Woraus kann Mathematik gemacht sein?

God said:

Gott redete:

Dies, was Ich dir gerade sagen möchte, wird dir wie ein Widerspruch erscheinen, insofern als Ich dir immer, insofern als Ich dir dauernd sage, dass Zeit nicht existiert. Gleichwohl, was Ich dir jetzt sagen möchte, legt nahe, dass Zeit existiert. Natürlich weiß Ich zu würdigen, dass Zeit für dich existiert.

Ich höre dich des Öfteren sagen: „Ich habe keine Zeit.“ Ich höre dich sagen: „Ich habe nicht genug Zeit, um alles fertig zu kriegen.“ Ich höre dich sagen: „Ich habe die Zeit nicht, um all das zu tun, was ich zu tun habe.“

Ich möchte dir nahelegen, dass Ich dich gerne sagen hören würde: „Ich habe alle Zeit in der Welt, um all das zu tun, was ich zu tun habe.“

Des Weiteren mache Ich den Vorschlag, dass Ich dich gerne sagen hören möchte: „Ich habe alle Zeit der Welt, um das zu tun, was ich GERNE tun MÖCHTE.“

Wenn du darüber nachdenkst, und dies unter dem Aspekt der Welt, was anderes möchtest du gerne, als dich von der Zeit gepolstert und ermutigt zu fühlen, und nicht knapp mit ihr bestellt zu sein? Sobald sich Zeit deinem Willen beugt, wirst du niemals außer Atem sein.

Natürlich, die Wahrheit lautet, dass die Ewigkeit jenseits von Zeit ist. Falls die Ewigkeit bemessen werden könnte, würde sie dir niemals knapp werden. Da Zeit im Grunde genommen nicht existiert, ist ihr kein Beginn zueigen, und mithin ebenfalls kein Ende.

Fürimmer kennt kein nimmer. Es ist insgesamt Immer, und Immer bedeutet, dass keine Linien auf ihm oder durch es gezogen sind, keine Knoten, keine Startpunkte, kein Tick-tack, keine Aufzeichnungen von ihm, keine Messungen, kein Rückerinnern von ihm, ebenso wenig eine Vorhersage von ihm, und infolgedessen keine Vergangenheit, kein Künftiges, einzig das, was präsent ist, dennoch ist präsent trotzdem nicht ganz das richtige Wort.

Wenn es keine Vergangenheit und keine Zukunft gibt, wo fügt sich da eine Gegenwart ein? Wie vermag Gegenwart zu existieren? Anstelle von Jetzt könnten Wir sagen, dass das Jetzt Immerheit ist. Wir könnten sagen, dass Immerheit Ewigkeit ist, dennoch können Wir nicht wirklich in aller Gänze sagen, dass das Jetzt Allemalheit ist, denn, was bedeutet Allemalheit, derweilen es kein Stehenbleiben gibt, um sich von jenem abzufedern?

Nundenn, wo kommt der Raum da hinein? Wenn es keine Zeit gibt, wie kann es da Distanz geben? Zeit und Raum sind zwei Seiten der einen nicht-existenten Medaille. Demnach vermögen weder Zeit noch Raum zu existieren. Einzig in der Wahrnehmungswelt können sie existieren.

Der Raum wird angesehen, in der Welt zu existieren, denn wie könntet ihr ohne das Konzept von Raum durch irgendwas umschlossen sein? Ohne das Konzept von Raum könnt ihr nicht einmal von Freunden und der Familie umgeben sein, ebenso wenig könnt ihr von Freunden und der Familie getrennt sein. Ihr könnt nicht abgeschieden sein. Ihr könnt nicht allein sein. Ihr könnt nicht einmal Individuen sein. Ihr meint, ihr wärt unterteilbar, während ihr unteilbar seid. Ihr seid unteilbar mit den anderen scheinbaren Individuen verknüpft, und ihr seid ebenfalls mit Mir unumgänglich und unteilbar verknüpft, mithin also ist alles, was ihr in der Welt erlebt, in Wahrheit ein Aspekt eures Erspähens dessen, was ihr noch nicht seht oder noch nicht gelten lasst. Was ihr als das wahrnehmt, was ihr erfahrt, kann so nicht sein. Es ist ein auf wechselseitigem Einvernehmen fußendes Sich-Einbilden.

Stellt euch all jene Szenen eures Lebens vor, wie sie simultan in der Welt durchgespielt sind, nachgerade so, als es dort – ohne ein Zeitempfinden – keinen Raum gibt, in dem sich Handlungen überschneiden. Nicht anders – Zeit ist nicht-existent, wie kann demnach etwas als simultan bezeichnet werden?

Und damit, Meine lieben Kinder, kommen Wir zu der Frage, die ihr euch stellt: „Wo bin ich?“ Und Wir kommen zu der Frage, die ihr euch ebenfalls stellt: „Was tue ich hier?“ Und Wir kommen zu der großen Frage, die ihr euch am meisten stellt: „Wer bin ich? Wer bin ich, der hier an der Stelle und in der Zeit zu sein scheint?“

Und nun frage Ich euch: „Woraus kann Mathematik gemacht sein? Insoweit ihr unteilbar seid, woraus kann da Mathematik hergestellt sein?“

Translated by: theophil

 

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