Wie die Welt aufsteigt

God said:

Mein Herz lechzt nach dem deinen, wie das deine nach dem Meinen. Ich weiß, dein Herz ist bereits Mein, wonach Ich Mich demnach wirklich sehne, ist deine Kenntnisnahme, dass Mein Herz unentwirrbar dein ist. Wir SIND Eins, und doch kannst du, der du in einem menschlichen Körper auf der Erde lebst, es dir nicht recht ergründen, wie das sein kann. Du irrst dich. Die Welt hat dich durchaus ausgiebig über den Irrtum deiner Wege unterwiesen, unterdessen Ich dein Ankommen bei Mir im Blick habe. Das Versprochene Land ist bereits dein, und dennoch sehnst du dich nach ihm. Du lechzt nach ihm. Indes kannst du an das Versprochene Land als eine Realität nicht so recht glauben. Es sieht dir wie eine Phantasie aus, wie eine weitere Phantasie, die du zu dir her hast gleiten lassen, wie eine weitere Phantasie, bei der du befürchtest, sie sei schier ein ausgeklügeltes Sedativum. Davon umgeben, was du Realität nennst, in Hinsicht auf die endlosen Fakten um dich herum - scheint dir ein glücklicher Jagdgrund weit entfernt zu sein.

Hartnäckig erzähle Ich dir, dass das, wovon du träumst und wonach du dich sehnst, wahr ist. Träume sind auf Wahrheit gegründet, und doch bringen dich die alltäglichen Veranschaulichungen von Minderem als Wahrheit durcheinander. Bei dir besteht die Geneigtheit, zu meinen, Shangri-la existiere nicht, könne unmöglich existieren, keinesfalls im Laufe deiner Lebenszeit. Ich, Geliebte, denke andere Gedanken. Ich kenne den Himmel aufs Innigste, und Ich kenne euch aufs Innigste, und Ich kenne die schöne Schöpfung, in deren Mitte ihr euch befindet.

Sind reife Mangos und dass sie auf einem Baum wachsen ein Traum? Reife Mangos, Trauben, Beeren, Speisekürbisse und Karotten wachsen für euch, eine jede in ihrer Jahreszeit, eine jede auf ihre Weise. Ist nicht eine wundervolle Gestaltung zuhanden, die Nahrung und die dich hervorbringt? Du bist nachhaltig. Du hast deine Jahreszeiten. Gleichzeitig blühst du ewig für Mich.

Ich bin Nahrung für das Denken, und doch bin Ich mehr als Denken. Ich BIN. Ich bin definitiv nicht deine Einbildung. Ich bin jenseits dessen, was du dir vorstellst, und demnach du keineswegs anders.

Falls das Beste, was du zu tun vermagst, dir Mich vorstellen ist, dann stelle dir Mich vor. Mache weiter und stelle dir Mich vor, bald genug wirst du dahinter kommen, dass deine Vorstellungen die ganze Zeit die Wahrheit ausmachten. Dann wirst du Handstände machen, derart freudig wird deine Entdeckung sein. Ich war die ganze Zeit die Wahrheit, und alldas, worin du dir sicher warst, es sei die Wahrheit, war zurecht- und ausgedacht. Bei aller Liebe und Respekt für dich, du hattest viele Dinge falsch herum.

Du warst der Auffassung, durch Schläue würdest du reicher. Du meintest, An-Sich-Reißen sei der Weg, etwas zu erlangen, und Geben sei die Manier, Einbußen zu erleiden. Schlage mit deinen Gedanken Purzelbäume, und drehe die Welt auf die richtige Seite. Lasse das Scharf-Nachdenken sein und drücke deine Hand auf das Herz. Dein Herz ist, wo das Leben ist. Deine Gedanken sind Accessoires. Deine Gedanken marschieren stolz daher. Allzu oft haben sie dein Herz weggestoßen.

Bringe dein Herz auf die Vorderseite. Dein Geist ist ein Interpret, und er weiß nicht immer, wovon er redet. Er ist wie ein Besserwisser. Kein Geist weiß alles. Der Geist neigt dazu, die Oberfläche flüchtig zu überfliegen und sich auf bestimmten Aspekten abzufedern, die es nicht wert sind, sich an ihnen zu prellen. Aber das Herz, ah, das Herz, das Herz geht nieder und glättet die Sorgenfalten, die irrige Gedanken vertieften.

So wie die Welt aufsteigt, so tut es dein Herz. So wie dein Herz aufsteigt, so tut es die Welt. Nicht nur du und Ich sind Eins, die Welt und du sind ebenfalls eins, sind ebenfalls unentwirrbar miteinander verflochten. Die Bohnenstange, die zum Himmel wächst, ist dein Herz. Dein Herz ist eine schön gewobene Borte, die zum Himmel reicht, und dieses Flechtband deines Herzens mutet dir an, an ihm hochzuklettern, bis du beim Himmel, bis du bei Mir anlangst und deine Sicht rein wird, und, ein jeder deiner Träume war stets zutreffend.

Translated by: theophil

 

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