Was ist praktisch?

God said:

Das Unglücklichsein, auf dem du dich im Leben wohnlich niedergelassen hast, ist wie ein Strudel, der dich einfängt. Es ist ein Gedankenwirbel, der dich zu seinen ringförmigen Tiefen hinunterzieht. Wenn du dort lange genug bleibst, tust du zu deiner Angst Depression hinzu. Du empfindest proportional zu den Gedanken, die du hast. Ändere dein Denken, und alles Weitere wird sich wandeln.

Es ist keine Schwerarbeit, deine Gedanken zu ändern. Es geht schlicht um Gewahrsein. Wenn deine Gedanken das Gegenteil vom Erwünschten bewirkend sind, dann werde andersartiger Gedanken inne.

Behalte nicht Negativität bei dir, indem du dem fehlgeleiteten Denken hörig bist, du müssest praxisnah und praktisch sein. Darauf verweilen, was dich von deinem Wohlergehen wegführt, ist schwerlich praktisch.

Wenn dir jemand ein Geschenk gibt, zum Beispiel einen gestrickten Pullover, weist du nicht auf jeden Makel hin. Du schaust dir den Pullover als Ganzes an, und du schätzt, was es da zu schätzen gibt. Du hast nicht das Gefühl, es sei praktisch oder realistisch, hier auf eine fallen gelassene Masche oder dort auf einen zu festen Stich hinzuweisen.

Und doch meinst du dir selbst und Mir gegenüber allzu oft, du müssest auf die Löcher in der Schöpfung hinweisen. Vielleicht bist du der Auffassung, du würdigest Mich mit deinen Vorschlägen! Entsinne dich, Ich lese deinen Geist. Es gibt nichts, worauf du Mich hinweisen musst. Ich sehe, wie Ich sehe, und gleichwohl bin Ich Mir völlig deiner unrichtigen Sicht gewahr.

Selbstverständlich könntest du sagen: „Nun, Gott, für dich ist es leicht, auf unsere Menschliche Gebrechlichkeit hinzuweisen.“

Lasse Mich dich fragen: „Erblickst du den Unterschied zwischen Meinen Anläufen, dich auszubilden, und den deinen, Mich zu erziehen? Wenn Ich dich mit Gold beschenke, musst du Mich dann mit Zinn beschenken? Was antwortest du mir jetzt?“

Du sagst: „Gut, Gott, ich möchte gerne sicher sein, dass du weißt, wie es ist. Du spazierst in einem Palast. Und ich trotte auf der Erde.“

Und Ich sage: „Ich wandle mit dir. Ich wandere mit dir den Pfad entlang. Ich versäume keinen Schlag.“

Und du sagst: „Gut, Gott, das mag so sein. Du allerdings gehst im Licht, und ich in der Dunkelheit.“

Und Ich sage: „Nun also, Geliebte, du gehst in Meinem Licht.“

Geliebte, es ist keinesfalls so, dass Ich eure Ermutigung nötig habe. Ich brauche von euch keine Komplimente über Meine Schöpfung zu hören. Ihr seid es, die sie zu hören brauchen. Nicht Ich bin es, der Mein Denken anzupassen braucht. Ihr seid es, die das nötig haben. Ihr seid es, die es nötig haben, euch auf die Schönheit der Schöpfung hinzuweisen. Die Welt bedarf eures Billigungsstempels. Den Meinen hat sie bereits. Es ist eure Sicht, die angepasst gehört, nicht die Meine.

Denkt ihr wohl, Ich sei beeindruckt durch eure Befähigung, auf das Negative, worauf eure Augen und euer Geist als Nachweis einer geringwertigen Schöpfung zuspringen, hinzuweisen? Lasst nicht Minderwertigkeit eure Wahrheit sein. Lasst Vornehmheit eure Wahrheit sein.

Ihr mögt ja sagen, Ich hätte euch die Schöpfung wie einen Schirm übergeben, und jetzt, inmitten von Unruhe, erzählt ihr Mir, er sei voller Löcher und ihr würdet nass. Ihr seid der Auffassung, Ich sei blind, wenn Ich sage: Nein, der Schirm ist heile.

Wenn du ein Schaf bist, dann kehre in den Pferch zurück. Der Pferch ist, wohin du gehörst. Er ist kein Versteck. Er ist ein Ort, von woher du sehen kannst.

Möchtest du das Leben und dich selbst freundlich willkommen heißen? Möchtest du in Betracht nehmen, dass es ein reichhaltiger Bildteppich ist, den du webst? Möchtest du in Betracht nehmen, dass dies ein Bedeutendes Prosawerk ist, in dem du am Leben bist, ein Werk, das von einem Autor von Unübertroffener Fertigkeit geschrieben wurde? Möchtest du in Betracht nehmen, dass du in diesem Klassiker, der noch nie zuvor niedergeschrieben worden ist, der Held auf Reisen, und dass du der erste und zuvorderste bist, um über die Seiten und Blätter zu laufen?

Ist es nichts Wundervolles, in diesem imaginären Universum in dieser imaginären Zeit am Leben zu sein? Ist es nicht gewogen und voller Gunst, dass Wir hier sind?

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on