Was für eine erstaunliche Reise!

God said:

Gott redete …

Mit ganzem Herzen möchte Ich dir zu verstehen geben, wie geliebt du bist, wie gesegnet du bist, wie du Mein Einer Geliebter bist. Oft nenne Ich dich Mein Kind, Mein Kind der Liebe. Du bist Mein Kind, alldieweil bist du unter Meiner Liebe, nicht unter Meiner Vorherrschaft. Und an der Stelle kommt Freier Wille mit ins Spiel.

Es ist ganz und gar nicht so, dass du dir selber überlassen bist. Schutzengel, Strahlen Meiner Energie, wachen über dir, über dem verbissenen du, der du ja wähnst, du seist auf der einen Reise, währenddessen du auf einer anderen unterwegs bist. Ganz gewiss, deine Reise ist mehr als dir deinen Lebensunterhalt verdienen, mehr als auf Erden dein Glück finden, mehr als ein Haus bauen, mehr als das, was man Gelingen nennt. Einzig für die materielle Welt leben bohrt ein Loch in dein Herz, und du verspürst Leere. All das Gold der Welt ist nicht auskömmlich. Ja gar, all das Anhäufen von Kenntnissen ist nicht hinlänglich.

Nun höre genau hin: Ebenso wenig ist es einem angelegen, sich von dem Gesamt der Segnungen der Welt wegzudrehen. Du hast sie nicht zu verleugnen. Sie sind bloß nicht dein einziger Seins-Beweggrund. Du bist mehr denn materiell. Du bist zudem Seele. Schau, du steigst den Hügel hoch, auf dem du bist. Du lechzt, den Gipfel zu erreichen. Während du hochsteigst, isst du die Beeren, die dir unterwegs unterkommen. Falls der Hügel, den du hochkletterst, ein Geländer hat, welches dir hochhilft, sprichst du es dir nicht ab, da es von minderer Art sei als dein schlussendliches Ziel. Du bist nicht dermaßen hoch und mächtig, dass du nicht das Geländer nutzt oder dass du nicht unterwegs die Beeren isst. Du bist, genau genommen, bescheiden.

Sofern es auf dem Weg zum Hügel, den du hochsteigst, Wegweiser gibt, siehst du sie dir an. Wenn jemand zu dir herunterlangt, um dir hochzuhelfen, nimmst du die Hilfe an. Niemand hat dir seine Hand zu bieten. Du indes wirst Anderen die deine bieten mögen. Andere könnte man wie im griechischen Drama die Sirenen nennen. Den Sirenen ist es daran gelegen, die Abenteurer auf ihrer Reise hinzuhalten. Du steigst ununterbrochen hoch. Du freilich hältst dein Auge auf dem Ziel fest, und nichts bringt dich davon ab.

Du bist ein Großer Abenteurer auf dieser Reise des Lebens, auf der du dich befindest. Manchmal etwa hast du das Gefühl, du gelangest nirgendwo hin. Da sind Wolken, die dich umringen, daher bist du noch nicht in der Lage, zu sehen, wie hoch und wie weit du geklettert bist. In diesem Falle bist du auf deiner Reise womöglich blind, indes ist da mehr, wodurch Sicht erlangt wird, denn durch dein Augenlicht. Da ist Ein-Sicht.

Vom Sucher wandelst du zum Seher. In den Dramen, da waren die Blinden diejenigen, die die umfassendsten Gesichte innehatten, denn sie hatten keine andere Wahl, denn ihre Sicht, oder ihre Weisheit, von innenher zu entfalten.

Ich habe vorgetragen, dass alles bekundet ist, und dass du mit ihm vertraut bist. Demnach haben diejenigen mit der größten Sicht und Weisheit die Wolken weggezogen, die ihr Gewahrsein blockiert hatten, oder sie schickten sich schlicht an, durch die Wolken hindurch zu blicken. Der Geist deutet, was die Augen gesehen haben. Wir können sagen, dass jedwede Sicht Rückschau ist, da du dir darüber, dass es niemals eine Zeit gab, nicht ununterbrochen im Klaren warst. Es ist gleichsam so, wie wenn du eine riesige Bibliothek voller Bücher und die Tür zur Bibliothek nicht aufgemacht hättest. Schließlich öffnete sich dir die Tür zu dieser Großen Bibliothek Voller Bücher von alleine, und du gingst hinein, und da bist du nun, in dem glorreichen Sonnenschein der All-Wissendheit.

Du hattest den Gipfel des Hügels erreicht. Genau genommen bist du die ganze Zeit an einer Stelle geklettert. Du trainiertest in einer Tretmühle des Lebens und brachtest deine Beine kräftig in Bewegung, bis schließlich die Sonne herauskam, und bis es dir tagte, dass du dich immerfort auf dem Kamm des Hügels befandst. Das Hochsteigen war Illusion! Du hattest nicht zu klettern, und alldieweil, es lag ein fantastischer Ertrag in deinem Anstieg. Als du bemerktest, dass du dich auf der Passhöhe aufhieltst, konntest du heruntersehen und sodann hochschauen und dich vernehmen lassen: „Auf was für einer sagenhaften Reise ich doch unterwegs gewesen war!“

Translated by: theophil

 

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