Was als Nächstes

God said:

Gott redete:

Wenn du dich durch Turbulenzen durcharbeitest, dann rühre den Topf nicht mittels deiner Aufmerksamkeit auf. Lasse das Gewühle, so gut du es kannst, los. Du hast es nicht zu haben. Du möchtest ganz bestimmt deine Lage nicht noch mehr durcheinander bringen, du möchtest sie in deinem gehetzten Geist nicht aber und abermals durchgehen. Lasst es los, Geliebte. Was ist, das ist. Was nicht ist, ist nicht. Dass du in deinem Geist die Situation immer und immer wieder durchtost, liegt nicht in deinem Interesse. Lasse sie los. Lasse deine Anhaftung an deine Rechtmäßigkeit los. Und falls du das Gefühl haben solltest, dass dir ein Irrtum unterlaufen ist, lasse das ebenfalls los. Lasse deine Rückbesinnungen an den Wirbel los.

Vielleicht fühlst du dich überdreht. Du spürst mehr denn Enttäuschung, dennoch spürst du Enttäuschung. Wie konnte dies, was auch immer, passieren? Und allemal weißt du recht gut, es gibt um Vieles beträchtlichere Entmutigungen, die du erleben könntest. Sieh die Sache so. Dies mag eine schlimme Lage sein, der du dich gegenübersiehst, dennoch ist sie nicht todbringend. Du wirst dich wohl gerne eine anders aussehende Straße entlangschlendern sehen als diejenige, auf der du dich deinem Dafürhalten nach befunden hattest. Vielleicht eine Straße, auf der du nie unterwegs sein wolltest, vielleicht eine Straße, die du niemals kommen sahst.

Es gab eine Panne, einen kurzen Störimpuls beim Zugriff auf die Bahn, auf der du dich befandst. Es mag sein, das war für dich eine Zeitlang oder gar für längere Zeit der Kurs, und doch kann es sein, dass es jetzt nicht mehr der Kurs für dich ist. Vielleicht geht es um deine Ehe. Sie war so, so gut, oder sie war niemals gut, oder du dachtest, sie sei gut und wurdest in Erstaunen gesetzt, als, was deiner Meinung nach für immer währen würde, durch den Fußboden brach. Umschwünge stellten sich ein. Du kamst mit etwas zurande, mit dem du nicht so gerne zurande kommen wolltest. Du siehst dich womöglich in deinem Leben am Vorsprung eines Kliffs stehen. Du kannst nicht zurückgehen, und du weißt nicht wie nach vorne gehen. Du hast vor dem Springen Angst, und du kannst nicht bleiben, wo du bist.

Sodann machst du wohl ein großes Trara daraus, was du damals hättest getan haben sollen und was du nicht getan haben solltest, du bist voller Entsetzen, und dich berückt Bedauern. Du kennst den Aberwitz von Bedauern, doch scheint dich das nicht davon abhalten zu können, es zu haben.

Okay, demnach bedauerst du etliche Beschlüsse, die du getroffen hast. Und nun kann es sein, du siehst dich gezwungen, eine Wahl zu treffen, die du nicht treffen magst. Manchmal ist keine Option zugegen, die dir lieb ist, sie zu nehmen. Hin und wieder vermagst du nicht einmal Alternativen zu sehen. Du scheinst einer blanken Mauer gegenüberzustehen.

Sobald die Blätter von einem Baum heruntergefallen sind, sind sie heruntergefallen. Goggelmoggel kann nicht mehr zusammengefügt werden. Oder vielleicht kann Goggelmoggel wieder zusammengeleimt werden. Es ist sogar möglich, dass Goggelmoggel zusammengeleimt werden kann, und dass er, unbenommen der Narben, stärker als je zuvor ist. Und du bist womöglich hochgewachsener.

Hier vor dir liegt eine Kreuzung. Du siehst, auf deinen Lorbeeren kannst du dich nicht ausruhen. Und du weißt nicht, welcher Weg zu nehmen ist. An diesem Punkt hast du zu wissen, dass es stets einen Weg zu gehen gibt. Vielleicht magst du ihn nicht, und gleichwohl besteht die Möglichkeit, dass du dahinterkommst, wie er dich irgendwohin bringt, wo du ein gutes Gefühl hast. Eine Wahl, die dir nicht gefiel, stellt sich als die günstige heraus.

Geliebte, ihr wisst nicht, was das Leben für euch bereithält, bevor ihr nicht hinausgeht und das Leben am Arm nehmt. Die Tür, die ihr öffnet, kann sich als wundervoll herausstellen. Anstatt ein weiteres Mal entmutigt zu sein, seid ihr womöglich entzückt. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es euch bestimmt lieb, entzückt zu werden. Seid zumindest begierig, was denn nun das Nächste ist.

Translated by: theophil

 

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