Vielleicht fühlst du dich verlassen auf den Wellen treibend

God said:

Gott redete …

Wenn du das Gefühl hast, du habest es derzeit mit schweren Zeiten zu tun, oder deine Stimmung sei düster aus Gründen, die niemandem zugänglich sind, dann wisse, dass du soeben ein Haus sauber machst, just so wie wenn du bei einem Zimmer alle Möbel herausräumst, damit du es anstreichen und den Fußboden von Grund auf putzen kannst, um es so gut wie neu zu machen.

Oder du ziehst gerade um, und deine ganzen Möbel und Schachteln stehen draußen. Du machst eine Örtlichkeit leer. Du trittst bei einer anderen ein.

Vielleicht bist zu bereits zu dem neuen Eigentum gezogen, und hast noch nicht alles auseinandersortiert. Du bist hergezogen, aber hast dich nicht eingelebt.

Dieser Umzug scheint, als sei er auf dich zu gestoßen worden, aber du hast einen Wechsel gewollt, nicht wahr? Du wusstest bloß nicht, dass er sich so herausstellt. Meintest du wirklich, dass du, so wie du dich kennest, dabei ein leichtes Spiel haben werdest?

Die dunkle Stimmung ist nicht du. Zunächst einmal, sie ist vergänglich. Sie ist Ruß von der Straße. Du wirst ihn hochhusten und bald genug mit ihm durch sein.

Du wirst bei deinem neuen Platz ins Reine kommen. Die Korridore werden sauber gemacht sein. Schachteln und Möbel werden dir nicht mehr länger im Weg stehen. Du wirst eine Gelegenheit haben, dich auf deiner Couch hinzusetzen und zu sehen, wo du bist.

Du hattest unter Umständen Momente gehabt, als dein Gefühl hieß, dein Umzug habe dich zu einem minderen Ort hingeführt, vielleicht zu einem schikanierenden Wohnort, jetzt aber, wo du dich eine Weile auf die Couch setzen kannst, hast du die Gelegenheit, zu sehen, wie hier das Licht zum Fenster herein fällt, und was du für einen schönen Ausblick von deinem neuen Platz hast. Vielleicht bist du in ein Hochhaus gezogen. Vielleicht hast du dich an den Gebrauch des Aufzugs zu gewöhnen.

Vielleicht hattest du beim Hochfahren das Gefühl, durch all das bombardiert zu werden, was du auszusortieren und wegzuwerfen hattest. Vielleicht trägst du es nach wie vor im Sinn. Vielleicht hast du das Empfinden, du habest etwas von dir selber zurückgelassen, was du auch getan hast, und du vermisst das gute alte Ego, von dem du von jetzt ab abgekoppelt bist.

Vielleicht fühlst du dich momentan herrenlos am Treiben. Unter Umständen fühlst du dich mehr getrennt als jemals davor. Geliebte, ihr habt einfach noch nicht eure Position bestimmt. Ihr werdet euch zurechtfinden. Bald genug werdet ihr wissen, wo alle Lichtschalter sind. Bald genug werdet ihr euch auskennen. Ihr werdet herausfinden, dass es nicht derart alarmierend ist, euch an dem neuen Ort zu befinden. Bald werdet ihr das Belebtwerden, hier zu leben, mitbekommen. Bald werdet ihr der Melodie Beachtung schenken, zu der ihr schwingt.

Womöglich mögt ihr die alte Musik nicht mehr. Dies geht vor, ist es nicht so? Ihr mochtet gewisse Melodien, und jetzt nicht mehr. Eine Zeitlang habt ihr nach einem Gleichgewichtsempfinden herumgetastet, um der Vertrautheit mit dem Empfinden halber, um des ausgewachsenen Gewahrens des Empfindens halber.

Zuvor wart ihr aus dem Gleichgewicht, ihr wart aber an das Ungleichgewicht gewöhnt. Jetzt habt ihr sozusagen Matrosenbeine, und es hat eine gewisse Weile gebraucht, euch an das Laufen auf dem unbewegten Land zu gewöhnen. Dies ist Übergang. Ihr transitiert. Ihr lasst frühere Bezirke hinter euch und betretet neue Bereiche.

Und ihr widersetzt euch dem. Ihr verbrüstet euch. Stellt euch nun vor, ihr wärt zum ersten Mal in der See. Um zu schwimmen, könnt ihr nicht aufrecht dastehen bleiben. Ihr habt los zu lassen. Ihr habt es zu trainieren, eure Arme und Beine im Wasser zu bewegen. Ihr lernt zu schweben. Ihr seid dermaßen daran gewöhnt gewesen, euch festzuhalten, und jetzt lasst ihr Umzäunungen los. In Wahrheit habt ihr sie nicht nötig. Die Grenzen waren niemals eine abgesicherte Küste.

Jetzt schwimmt ihr im tiefen Ozean. Ihr seid der Delfin, der in die Höhe springt. Ihr springt jetzt in die Höhe.

In eurem Zustand werdet ihr euch wohl eher wie Alice im Wunderland fühlen, die ins Loch hineinfiel, bloß, ihr steht auf, und Ich bin hier, und werde euch nicht fallen lassen. Sofern ihr denn das Gefühl haben müsst, ihr würdet fallen, dann wisst, dass ihr in die Höhe fallt, hinauf in Meine Arme.

Translated by: theophil

 

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