Über Bewerten hinausgehend
Gott redete …
Was wäre, falls ihr eure Gedanken dorthin schubsen könntet, zu bejahen, dass alles, was geschieht, zum Guten bestellt ist? Was wäre, wenn ihr das könntet? Ihr meint, das könne nicht wahr sein, denn ihr habt entsetzliche Dinge gesehen oder über sie gelesen. Des Menschen Unmenschlichkeit gegenüber dem Menschen ist keine neue Thematik. Es ist keine Frage, dass in der Welt, in den Begriffen der Welt zur Sprache gebracht, insofern als Gutes zugegen ist, ebenfalls Schlimmes da zu sein hat. Das Schlimme ist euch Realität. Dies ist klar, und in der Welt ist dies folgerichtiges logisches Gedankengut.
Es ist schwer für wahr zu halten, dass böse Dinge nicht böse, oder gar sehr böse sind. Ihr lauft unter dieser Prämisse. Keine Darlegung ist imstande, euch zu veranlassen, es anders zu sehen. Nichts macht euch einen Sinn. Gewisslich ist in deinen Augen das was das Gute an etwas sein könne, welches du als grässlich unter den Augen hast, nicht einmal wahrnehmbar.
Oh, dann und wann bekommst du einen kurzen Einblick. Meistens, nicht. Wir haben dies setzen zu lassen. Vielleicht kannst du, selbst dann nicht, wenn du all die Fäden sehen könntest, die von tausend Jahren davor miteinander in Verbindung stehen, das Unrecht, das du im Blick hast, nicht rechtfertigen. Demgegenüber - in dieser Lebzeit hast du dich selber gebrochenen Herzens erlebt, und später dann hast du das Gute in ihm erkannt. Aus der Entfernung siehst du es bisweilen.
Beim Durchdenken des Konzepts des Guten und Schlechten überhaupt, wie kann es da Versöhnung und Wiederversöhnung geben? Sofern etwas ungut ist, ist es ungut. Sofern etwas gut ist, ist es gut. In Irdischen Begriffen haben Gegensätze nur als Gegensätze Hand und Fuß. Die Zwei können nicht in irgendeinem Beispiel koexistieren. Oh, durchaus, du begreifst, dass der eine oder andere Vorteil darin liegt, Schmerz zu empfinden, insofern als er dich aufmerksam macht, dies allerdings kompensiert in deinen Augen exzessiven Schmerz durchaus nicht.
Es gibt derart viel in der Welt, was keinen Sinn ergibt, derart viel, was überhaupt keinen Sinn ergibt.
Es ist für euch allzu schwer, auch nur das Gewahrsein an euch zu tragen, dass in dem, was euch entsetzlich und schonungslos zu sein scheint, etwas Gutes zugegen sei. Dennoch, unerblickterweise ist da etwas Gutes.
Euch ist klar, im Himmel existiert der Sinngehalt von Tragik nicht, er existiert nicht mehr denn Rauf und Runter existiert, dennoch seid ihr nicht bestürzt, zu denken, dass rauf und runter, oder groß und klein, oder fern und nah in Wahrheit nicht existieren, ihr seht die Bewertung in gut und schlecht indes als andersgelagert. Es hat nicht den Anschein, als könntet ihr gut oder schlecht los lassen, derweilen ihr einsehen könnt, wie aufeinander bezogen heiß und kalt sind. Etliche Gegensätze könnt ihr freigeben, und andere nicht, und doch hättet ihr es liebend gerne, niemals Wut oder Hass zu haben. Das wäre euch durchaus lieb.
Geliebte, gäbe es kein Beurteilen, so gäbe es keine Wut und keinen Hass. Gäbe es kein Bewerten, dann gäbe es kein gut oder schlecht. Das Leben wäre schier, was es ist, und euer Leiden wäre dahin, oder zum wenigsten geschmälert.
Auf eine gewisse Weise setzt euch das Konzept von Bewertung gefangen. Wenn ihr bewertet, steckt ihr euren freien Geist ins Gefängnis. Wärt ihr frei, so würdet ihr nicht urteilen. Ihr würdet nicht deuten, wie ihr es vorwiegend tut. Euch vom Urteilen frei setzen - und ihr wärt frei. Ja, es könnte Bewandtnisse geben, die ihr nicht verstehen könnt, freilich wärt ihr was sie angeht nicht selbstgerecht. Ihr würdet euch nicht betrogen, im Stich gelassen, preisgegeben fühlen. Ihr wärt nicht dermaßen verschnürt. Ah, ja, derzeit scheint das Leben auf Erden eine Bewandtnis von Bewerten zu sein, ausgesprochenerweise oder jeder tut es für sich.
Ihr hättet es gerne, dass ihr bestimmte Geschehnisse auf der Erde nicht verachtet, und dennoch schlagt ihr rechts wie links voller Verachtung aus.
Wie euer Tag auch ausfällt, was immer sich in eurem Leben ereignet, Ich sage euch, es ist ein Geschenk. Es ist womöglich nicht eingewickelt wie ein Geschenk. Es ist vielleicht nicht ein Geschenk, was ihr euch wünschtet, und doch, da ist eine andere Seite an dem, was ihr seht, und ihr kennt ganz einfach nicht die gesamte Geschichte.
Auf jeden Fall wird der Ausgang eures Lebens fantastisch sein, und es wird nicht einmal eine Rolle spielen, warum oder wie dieses oder jenes erfolgte. Ihr werdet jenseits von Bewertung sein, und demzufolge über ihre Dornen hinausgehend.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/ueber-bewerten-hinausgehend.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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