Schlingen und Pfeile
Gott redete:
Was sollen Wir mit deinen verwundeten Gefühlen tun. Dir wäre es lieb, deine Gefühle wären nicht verletzt worden. Du weißt es besser, und doch, aber und abermals bekommen deine Gefühle etwas ab. Deine Gefühle können gar von einer Wiedererinnerung an die Vergangenheit Verletzungen abbekommen, ja selbst von einer Vergangenheit von vor Jahren, als dir jemand eine Abfuhr erteilte. Wie bekommen Wir dich aus diesem Modus heraus? Es ist eine Betriebsart, die du trefflich kennst. Kein Modus, den du beizubehalten hast.
Sobald dir jemand eine Abfuhr erteilt, hast du das schlicht an dir abperlen zu lassen. Ganz bestimmt ist es keine Feder an deinem Hut, von jemandes Grobheit wehgetan zu werden. Es stimmt, einige Menschen sind in ihrer Unempfindsamkeit unfasslich. Ja, sie greifen sich den Kuchen. Solltest du es ihnen zudem einräumen mögen, deine Gutherzigkeit wegzunehmen? Es ist ihre Rüdheit, nicht die deine. Wieso solltest du es dem schlechten Betragen eines anderen Menschen stattgeben, auf dich einzuwirken und ein ums andere Mal in deinem Herzen Versehrungen zur Ausführung zu bringen?
Du könntest ebenso auf ein Blatt, das dir auf den Kopf gefallen ist, eindreschen. Gewiss, ein Blatt landete auf deinem Kopf. Das verrichtete es. Du schimpfst es nicht aus. Du versuchst nicht, die Szene im Geiste noch einmal anders zu erleben. Du schnippst das Blatt fort. Das war's, und du bist damit durch. Das Blatt ist kein Egel, der sich an dir festzusetzen hat. Wieso solltest du jemandes Worten erlauben, sich in deinem Herzen anzukleben?
Der Tag wird kommen, wann in der Welt ein Jeder lieben und Jeden lieben wird. Bis dann wird dich nicht jeder liebhaben. Das ist nicht recht, gleichwohl werden dich etliche Menschen auf die Seite schieben. Sie werden dich womöglich nicht einmal am Ende ihrer Liste aufführen. Für sie wirst du vielleicht nicht einmal existieren. Schon gut. Was ist es für dich? Was für Gedanken hast du über sie? Was das anbelangt, da sei mehr so wie sie. Sei unempfindlicher. Sei dem gegenüber, was sie denken oder nicht denken, gleichgültiger.
Das Leben in der Welt kann nicht auf verletzten Gefühlen gegründet werden. Dein Leben kann nicht auf verletzten Gefühlen gegründet werden. Dein Leben kann nicht auf der Hinsicht anderer Menschen auf dich zu gegründet werden. Das ist ein Verlustgeschäft, Geliebte. Wenn ihr sie - die hohe Beachtung vonseiten jedermanns - bekommen habt, was habt ihr da erhalten? Falls jeder in der Welt euch verehrte, hoch von euch dächte, euch schätzte, euch obenan auf ihre Liste setzte, was hättet ihr da erhalten? Nach einer Weile wäre das für euch nicht mehr erhebend. Es könnte euch sogar alsbald lieber sein, unbemerkt eurer Wege zu gehen. Ihr könntet die Tage reizvoll finden, als euch nicht jeder kürte!
Es ist nicht einmal so, dass ihr jedem, der auf euch übergreift, den Ertrag eures anzweifelnden Bedenkens zu übermitteln habt. Ob sie es nun darauf anlegten, euch den Weg zu versperren oder ob sie schlicht zu sehr mit sich selber befasst waren, ist belanglos. Es sind eure Gefühle, die Schmerzen abbekommen. Ihr seid zuständig. Geliebte, sobald eure Gefühle verletzt werden, schmollt ihr. Ihr möget euer Leben nicht mit Schmollen vertun. Ich weiß, Derartiges ist euch nicht lieb.
Ist euer Tag ruiniert, weil die Sonne nicht herausgekommen ist? Muss eure gute Stimmung auf dem Wetter beruhen, oder auf der Stimmung eines Anderen, oder auf dem Mangel an Beachtung, oder gar auf unverblümt vorgebrachter Feindseligkeit? Ihr kennt natürlich die Antwort darauf. Wann werdet ihr euch demnach danach richten? Wann werdet ihr euch abgeschnitten davon halten, derart empfänglich zu sein gegenüber dem Mangel an Zuvorkommenheit aufseiten des Anderen? Ihr wisst darum, jene Menschen werden schlechterdings nicht zu einem gewissen Zeitpunkt entgegenkommend sein. Sie werden womöglich niemals höflich sein! Sie haben andere Qualitäten.
Sobald jemand zu euch wundervoll ist, ist es deren Wundervoll-Sein. Selbstverständlich, das mögt ihr. Selbstverständlich fühlt ihr euch demnach gut. Trotzdem, es ist deren Wundervoll-Sein. Es ist nicht in einem höheren Maße das eure, als jemandes Ungezogenheit euch zugehört.
Was werden wir also mit euch anfangen? Verletzte Gefühle sind für euch nicht gut. Sie sind für niemanden gut. Was können Wir tun, dass du deine verletzten Gefühle nicht in deinem Herzen behältst? Ich bitte euch nicht, so zu tun, als ob eure Gefühle nicht verletzt wären. Ich bitte euch, dass ihr von Anfang an keine verletzten Gefühle zu haben habt. Schlingen und Pfeile haben nicht derart tief in euer Herz hinein Zugang zu erlangen. Und, falls sie das tun, entfernt sie.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/schlingen-und-pfeile.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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