Schließe Friede mit deinem Herzen

God said:

Gott redete:

Falls dein Herz der Ozean wäre, nach was für einem Ozean wäre es dir denn dann für dein Herz? Nach einem rauhen, ungestümen? Nach einem lockeren, heiteren?

Du würdest dir ganz bewusst den gelassenen Ozean aussuchen, einen Ozean, der ideal ist für ein Segelboot, sachte, von einer Brise überstrichen. Du würdest dir keinen stürmischen Ozean, keinen Hurrikan, keinen Typhoon, keinen Zyklon, keinen Wirbelwind ausersehen. Du weißt sehr wohl, dass du ein stilles Meer wählen würdest.

Und doch, Geliebte, wofür habt ihr euch des Öfteren entschieden? Für ein ungehobeltes Herz. Wie viele Male in der Woche greift ihr gierig zu eurem Herz? Wie viele Male in der Woche war es dir so, dass dir dein Herz unter dir herausgefallen ist? Wer ist es denn, der den Weg aussucht, den dein Herz nehmen wird? Selbst auf rauher See möchtest du gerne dein Gleichgewicht aufrechterhalten. Irgendwie lässt du bei deinem Herzen, bei deinem einen Herzen, alles sausen. Hoch, runter, ganz weit nach links, weit nach rechts, vor und zurück, auf diese oder auf jene Weise. Du machst dein Herz zu einem Sturm, gar dann, wenn es sich sicher im Hafen aufhält.

Dein Herz hat nicht wild zu sein. Es hat keine Seifenoper zu sein. Es hat nicht irgendein Schiff im Sturm zu sein. Sei mit deinem Herzen so nett, und lasse es locker mit dem Leben umgehen. Es gibt für dich keinen Bedarf, dein Herz vollkommen über den Haufen zu werfen.

Du wirst wohl vortragen, es läge dir sehr an Frieden, was indessen hast du gelebt?

Selbst wenn es in deinem Leben zu einem Sturm kommt – du hast dein Herz nicht zu verbläuen. Herzen sind für Liebe, nicht für Tumult gemacht. Herzen sind angelegt, durch das Leben zu segeln. Herzen sind nicht dazu bestimmt, erschüttert, derart nichtig gemacht zu werden, dass sie sich festfressen. Schließe Frieden mit deinem Herzen.

Falls dein Herz ein Schiff wäre, so würdest du mit ihm nicht dauernd volle Kraft voraus fahren. Du wärest ein liebenswürdigerer Eigner. Du würdest deinem Herzen Ruhezeiten zugestehen. Du würdest die Zangen ausrasten lassen, die es quetschen. Sei ein behutsamer Meister deines Herzens. Bringe es nicht dazu, dass es hysterische Anfälle zu durchlaufen hat. Gib dich deinem Herzen freundlich.

Sage:

„Da, da, Herz. Du hast dich nicht in einer Sturmböe aufzuhalten. Weile in ruhigem Gewässer. Herz, ich möchte zusehen, dass du dich von horrender Geschäftigkeit ausruhst und erholst. Ich bin dir dankbar. Du schlägst so viele Male in der Minute für mich, nimm aber zwischen jedem Schlag eine Atempause. Ich möchte die Zügel los lassen und dich bei flachem Puls in Betrieb sehen. Dies ist das wenigste, was ich für dich tun kann. Ich möchte von jetzt ab nicht mehr, dass du so schwer arbeitest.

Ich möchte dich zur stillen See führen. Ich möchte dir zeigen, wie im Leben entlangpaddeln geht, als wärst du ein Kanu auf einem schönen beschwingten Gewässer. Ich möchte dich lindern und salben. Ich möchte dir Friede und Stille stattgeben. Keineswegs möchte ich dich weiter aufregen. Was immer kommen mag, ich möchte es fortlassen, dich zu peitschen. Ich möchte dich nicht erhitzt machen, weder durch Schnelligkeit noch durch Aufregung. Ich möchte dich das Herz sein lassen, was Gott mir gab. Ich möchte dir nicht mehr länger Aufgeregtheit verstatten.

Ich entschuldige mich bei dir, liebes Herz, für all die Zerrüttung, die ich dir zugereicht habe. Du bist ein gutes, treues, schwer arbeitendes Herz gewesen, und ich möchte nicht mehr, dass du es so schwer hast. Von jetzt an möchte ich dir ein beglückender Segen sein. Wir, du und ich, teures Herz, wollen die Hohe See der Liebe auf und ab segeln, und das wird uns ausfüllen. Ich vernehme das Klopfen von dir, mein Herz, und es ist stetig und gleichmäßig.

Danke dir, dass du mir beistehst und zeigst, wie es hergeht, die Wellen des Lebens zu glätten.“

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on