Ruhe in Gott
Es kann sein, du denkst über zu viele Dinge nach. Du wägst zu viele Dinge ab. Denkst du nicht, du könntest dich nicht einfach sein lassen?
Wenn du dich träge fühlst, liegt es dir wohl an, mehr zu ruhen.
Wenn du dich schwungvoll fühlst, liegt es dir wohl an, mehr zu tun.
Was genau macht dich geneigt zu denken, dass du, wo immer du dich auch, was das Leben angeht, befindest, irgendwo anders sein sollest? Was genau ist unrichtig daran, wenn du heute so und morgen anders bist?
Wer hat gesagt, dass du jeden Tag der Quietschfidele sein sollst? Wer hat gesagt, du habest irgendwas zu sein?
Wie auch dein scheinbares Befinden aussieht, du bist Mein Kind. Falls Mein Kind mehr Ruhe braucht, gut, dann verschaffe sie dir. Und falls Mein Kind mehr Tätigkeit braucht, also dann, geh und hole sie dir. Es scheint, du sorgst dich auf jede erdenkliche Art bis zum Dienstag [womöglich wird hier auf den sog. Super-Dienstag Bezug genommen, einen wichtigen Tag bei den US-Vorwahlen; Anm.d.Übers.]. Du ziehst dir ununterbrochen den Teppich unter dir weg.
Wie stünde es damit heute – du triffst ein für alle Mal die Entscheidung, dass du, so wie du bist, in Ordnung bist. Deine Haare müssen nicht perfekt sein. Dein Tag muss nicht perfekt sein. Du musst nicht perfekt sein.
Nimm Urlaub vom Einreiben von Forderungen an dich selbst. Höre auf jeden Fall auf, zu fordern, dass du durchgängig anders sein sollest, als du derzeit bist.
Höre auf mit der Frage: “Was ist mit dir los?“
Ich möchte dir sagen, was mit dir los ist. Du denkst zu viel.
Ich möchte dir jene Frage auch anders beantworten. Ich möchte sagen: Mit dir ist nichts los.
Was heute ist, ist heute. Was gestern war, war gestern. Was morgen sein wird, wird morgen sein.
Es sieht so aus, als würdest du Tag wie Nacht kämpfen. Du nörgelst an dir herum. Kein Wunder bist du ausgelaugt. All dieses Herumnörgeln würde einen Jeden verschleißen.
Ich akzeptiere dich. Kannst du dich nicht akzeptieren? Ob du nun auf den Stromschnellen strömst oder in einem Kanu dahintreibst, was macht das wirklich aus? Du bist du, und wer du in dieser Minute bist, ist für diese Minute gut genug.
Hebe die Latte, was du sein musst, nicht weiterhin höher. Lasse Mich, dass Ich Mich deiner annehme. Ich umsorge dich.
Wenn dein Körper sagt, dich zur Ruhe zu begeben, dann ruhe dich aus. So einfach ist das.
Ich denke, du machst aus deinem Leben zu sehr eine einstudierte Inszenierung. Sieh es so, du bist ein Süßwaren-Hersteller. Du hast die Bonbons fest werden zu lassen. Du kannst den Kandis nicht dauernd umrühren. Es gibt unterschiedliche Stadien bei der Bonbon-Herstellung, und du musst ihnen stattgeben, sobald sie an der Reihe sind.
Gib dir eine Pause. Vermöble dich nicht mehr. Sei keine nörgelnde Frau oder kein nörgelnder Mann zu dir. Sei stattdessen jemand, der liebt, der schlicht liebt und dich anlächelt und wertschätzt. Sei in deiner eigenen Ecke. Streichle dir über den Rücken. Du bist wahrhaft wundervoll, das weißt du.
Du lebst das Leben auf mehr als auf einer Ebene. Du hast nicht immer als erster einzulaufen. Erster oder letzter, du bist du, in Meinem Bilde gemacht.
Entsinne dich, dass Ich nach dem sechsten Tag ruhte. Ich formulierte dafür keine Entschuldigungen. Ich wollte Zeit, um Mir Meine Schöpfung durch den Kopf gehen zu lassen, und sah, ein ums andere Mal, dass sie gut ist.
Ich möchte dir jetzt eine Auszeichnung anheften. Darauf steht: „Gottes Kind.“
Ich möchte sie so an dir anbringen, dass du inne werden wirst, wer du bist.
Ich bringe diese Medaille an dir an in der Hoffnung, dass du gut zu Meinem Kind, dass du gar mit Meinem Kind zufrieden sein wirst, dass du dich über es freust, dass du mit ihm glücklich bist und dass du es sein lässt. Dich sein lassen ist ein wenig anders als dich auf deinen Lorbeeren ausruhen.
Nimm den heutigen Tag frei, und sei einfach. Ruhe in Mir.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/ruhe-in-gott.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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