Letztlich, was zählt da?

God said:

Gott redete:

Worüber sollen Wir heute reden? Worüber haben Wir geredet? Spielt das eine Rolle? Spielt das Thema eine Rolle, derweil Wir zusammen dasitzen und in das Spiegelbild Unserer Augen schauen? Was für einen Stellenwert hat das, Geliebte? Sobald alles gesagt und getan ist – was spielt da eine Rolle?

Das Leben zählt. Es bedeutet eine Menge. Leben ist alles. Gleichwohl ist das Leben in der Welt nicht alles, was von Bedeutung ist, bei weitem nicht. Was, letztlich, zählt, ist du und Ich. Das Leben, so wie du es in der Welt erlebst, kommt und geht. Du und Ich bleiben. Letztlich ist alles, was existiert, du und Ich. Noch mehr als das, nicht einmal du abgetrennt von dir existierst. Dies ist die Bedeutung von Staub zu Staub.

Es gibt indessen einen anderen Aspekt. Man könnte sagen, dass nichts existiert, dass gar nichts existiert, nicht eine einzige Sache. Andererseits, Nichtsheit enthält alles und ist alles. Aus einem bestimmten Winkel her gesehen ist alles, was ist, Nichtsheit. Aus einem anderen Blickwinkel her kann man sagen, dass Nichtsheit alles enthält. Mitten drin im Samen ist der ganze Baum.

Ewigkeit ist, indes existiert sie nicht als eine währende Zeit, denn Ewigkeit überragt an jedem Tag die Zeit. Und Endlosigkeit. Wie steht es um die Unendlichkeit? Sie hat weder einen Anfang noch ein Ende. Sie ist einfach.

Es ist deutlich - dies ist das Rätsel, mit dem ihr lebt. Eben das ist es. Was ist und was währt, kann nicht an eine Stelle verbracht werden. Sie sind über den erdgebundenen Mythos des Raums, und sie sind über den erdgebundenen Mythos von Zeit hinausgehend. Aus dem Blickwinkel der Erde heraus ist dies tatsächlich ein unlösbares Rätsel. Wie kann demnach schlechterdings nichts als alles oder als irgendwas bezeichnet werden? Wie kann eine jede Sache keine Sache sein? Dies ist wie einen Berg ohne Gewicht oder einen Strom ohne Wasser vor sich haben.

Was für eine wechselhaft-launische Sache ist doch alldies - Wasser anfassen, es trinken, mit ihm Kleider waschen, mit ihm Schweiß absondern, mit ihm Tränen in die Augen bekommen, die Art und Weise, wie mit ihm Regen vom Himmel kommt, pudelnass oder ausgedörrt, wo vorher eine Pfütze war. Was für ein Widersinn, denkst du wohl, ist es doch für Mich, die Aussage zu treffen, diese ergreifbaren Bewandtnisse seien Einbildung, und das, was man nicht mit den Sinnen berühren könne, sei Wahrheit.

Indessen, warum denn nicht? Warum nicht?

In Unserer Erörterung daselbst können Wir sagen, dass Wir ein Elementarlehrbuch vor uns haben, welches nicht anzuheben vermag, alles zu sagen. Es sagt ein wenig. Es kann nicht alles sagen.

Danach haben Wir einen Doktoranden-Text vor uns, der mehr zu fassen bekommt. Und selbst dieser fortgeschrittene Text kann nicht alles zu verstehen geben oder aufzeigen.

Wir können die Aussage machen, dass das Leben in der Welt wie alles über den Ozean herausfinden ist. Einerlei wie viel du über das Meer in Erfahrung bringen kannst - was für ein Unterbau ist denn alldas, was du hinzulernst, solange du noch nicht, zum wenigsten nicht zur hiesigen Zeit, das Wasser angefasst, es gekostet hast oder in ihm geschwommen bist? Das ganze Wissen, was du anhäuftest, ist wie eine Enzyklopädie. Allezeit Brautjungfer, und niemals eine Braut.

Sobald du ins Meer hineingehst, was sonst benötigst du da, außer das Spüren des Wassers und wie es schmeckt. Es gibt nichts anderes zu tun, als es aufzunehmen. Das ganze Wissen in der Welt ist neben dem Schwimmen im Wasser nichts. Alsbald gibt es nichts mehr zu wissen. Du hast kein Darlegen mehr nötig. Du brauchst kein Verstehen. Gleichwohl wirst du, selbst während du im Meer schwimmst, nicht das Bild mitbekommen.

Sobald du in das Licht hineinschreitest, bist du im Licht. Sobald du in das Gewahren der Ewigkeit hineinschreitest, nimmst du alles von ihr auf, selbst obschon Ewigkeit nicht ein Es ist. Endlosigkeit ist dein und unleugbar, und alles was du an dem besagten Punkt je haben könntest, du hast die Beglückung des Gewahrseins von Unendlichkeit. Was gibt es sodann für einen etwaigen Bedarf an Erklärung oder Definition?

Sobald du weißt, wie schwimmen geht, weißt du, wie schwimmen geht, und du schwimmst. All die Anordnungen in der Welt haben dir nichts zu erzählen. Ja, dich im Wasser aufhalten gar ist nicht die ganze Geschichte. Selbst so du in der Ewigkeit und Endlosigkeit lebst, einerlei, wie sehr du Anläufe unternimmst, Ewigkeit und Endlosigkeit zu ergründen - sie entschlüpfen dir. Gerade die zwei sind in Wahrheit Eins, ist es nicht so? Schlicht zwei Seiten der gleichen Münze.

Translated by: theophil

 

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