Lege deinen Mummenschanz ab

God said:

Falls du dir nicht so viele Fragen stelltest, falls du nicht jeden Gedanken und jede Handlung derart stark abwägen, falls du mit dir nicht so viel hin und her debattieren würdest, könntest du gar Frieden haben. So wie es damit zurzeit steht, zeichnet sich eine Neigung ab, dich vom Frieden abzutrennen.

Du bist der Tennisball, den deine Gedanken hin und her schlagen. Puack, puack, puack.

Du hast ein gelehrtes Interesse an deinen Gedanken, und du hast Unschlüssigkeit. Sobald du einen Entschluss fällst, schlägst du jenen ein paar Mal hin und her, danach treiben dich böse Ahnungen. Sofern du in deinem Entschluss nach links gingst, sinnst du darüber nach, ob du hättest nach rechts gehen sollen. Sofern du nach rechts gehst, sinnst du ebenfalls nach. Du überlegst sogar, ob du überhaupt in eine Richtung hättest gehen sollen.

Du bist ein Zuchtmeister. Du, der du es nicht liebst, Ratschläge in Empfang zu nehmen, erteilst dir bestimmt Ratschläge genug. Du reichst dir vermischte Signale zu, und dementsprechend gerät der Friede in deinem Herzen durcheinander. Könntest du nicht unbeschwerter, und weniger Zuchtmeister sein?

Vielleicht bist du sogar Schlimmeres als ein Zuchtmeister. Du hast dich womöglich zu einem gnadenlosen Tyrannen ernannt. Du bist vielleicht in deiner Herangehensweise an dich und die Welt der erbarmungslosestes Tyrann. Du bist gar so schwer zufriedenzustellen, dass es unmöglich ist, dir zu gefallen. Egal wie sehr du dich bemühst, den Tyrann in dir zu besänftigen, der Tyrann deiner selbst legt strenge Strafen auf. Die Strafen bestehen, in der einen oder anderen Form, darin, dass du dich was dich anbelangt nicht gut fühlst. Du wirst womöglich nicht einmal mehr Anläufe machen, deinen Kopf über die Welt hinaus zu heben, zu welchem Nutzen denn auch?

Demnach trittst du in die Rivalität ein, demnach verbreitest du deine unansehnlichen Gefühle, und du täuschst dir gegenüber vor, dass du auf nichts mehr achtgebest. Du befindest dich derart unter dem Daumen des gnadenlosen Tyrannen, dass du die Rolle einnimmst, die er dir übergeben hat.

Es ist Wahrheit, was Ich dir gegeben habe. Keine Rolle. Du bist ein Seinswesen des Lichts. Dein Licht geht nicht aus. Du kannst Rollos über dein Licht herunterziehen, aber du kannst es nicht verdüstern. Du kannst Halloween-Kleider tragen. Du kannst dich sogar als einen Geist deiner selbst verkleiden. Falls du dein reines Sein nicht wiedererkennst, hast du ebendas getan.

Oder du bist ein Clown deiner selbst.

Jedenfalls wirst du kostümierterweise dir gegenüber treulos. Du reihst dich in eine Parade ein und achtest nicht darauf, wohin sie läuft. Du möchtest mit ihr entlang marschieren. Einerlei wie lärmend sie und die Massen sind, du wirst ihretwegen den Frieden aufgeben. Ja, du wirst sogar aufhetzen.

Nachdem du dich aufgegeben hast, wirst du bei deiner Wahl sogar der Disharmonie vor der Harmonie den Vorzug geben. „Wieso nicht?“, wirst du etwa denken. „Falls ich mich nicht erheben kann, kann mich das genauso wenig kümmern. Was kann es jemandem etwas ausmachen, in welcher Sache ich versage? Hinterher wird es mir glücken, den Wagen mit den Äpfeln wieder umzudrehen und auf die Räder zu stellen.“

Geliebte, kommt zurück, um in die Richtung des Friedens zu steuern. Ihr werdet in euch im Frieden Wertigkeit finden. Ihr werdet Mich im Frieden finden. Ihr möchtet Mich nach wie vor gerne, oder etwa nicht? Ihr habt Mich nicht aufgegeben, oder doch? Selbst wenn ihr das habt, begebt euch mit Mir auf
eine Spritztour. Lasst Uns schauen, welche Musik Wir zusammen machen können.

Es ist im Grunde nicht so, dass ihr Mir eine Chance gebt. Es ist so, ihr gebt euch eine Chance. In Wahrheit möchtet ihr eher ein Held als ein Deserteur sein. Ihr wisst nicht um alldas, was ihr unter den Gewändern eurer Verkleidung, die ihr anhabt, tragt. Zieht die Verkleidungen aus, eine nach der anderen, ein bisschen und dann noch ein bisschen, oder alles auf einmal!

Ich sehe natürlich durch den Mummenschanz. Du wiederum wirst wohl noch an ihn glauben. Glaube stattdessen an dich!

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on