Die Freude am Erschaffen
Wenn du schöpferisch bist, fühlst du dich gut. Der Grund dafür ist, dass du von dir zum Universum hin strömst. Während du schöpferisch bist, gelangst du aus dir selbst heraus und in das Universum hinein. Im Von-Dir-Wegströmen rührt die Kreativität das Universum. Deine Freude in der Kreativität bringt das zuwege. Das Richtmaß liegt nicht in dem, was du erschaffst. Nicht in der Vollkommenheit dessen, was du erschaffst. Es liegt in deinem Geben, denn das stellt Schöpferischsein dar.
Das gemalte Bild eines kleinen Kindes hat eine Auswirkung auf das Universum, selbst wenn die Arbeit des Kindes wie eine Kritzelei aussieht. Weswegen? Nicht der Ausgang von Ereignissen macht etwas dazu, dass es Anerkennung verdient. Es geht um das Herz, was dort hineingelegt ist.
Backe mit Freude einen Kuchen, und du dienst dem Universum.
Deswegen ist es so lebenswichtig für dich, freudig zu sein.
Wenn du dir über die Welt Sorgen machst, hilfst du ihr nicht. Wenn du dir über die Welt Sorgen machst, streust du Salz in ihre Wunden. Wenn du der Welt sagst: „Du schaust heute ein wenig blass aus. Du hast eine Menge Probleme. Dir geht es nicht so gut.“, wird sich die Welt anschicken, sich überempfindlich zu fühlen, an sich was ihre Befähigung anbelangt, sich selbst zu erneuern, zu zweifeln.
Wir reden über den Gesundheitszustand der Welt. Richte dein Augenmerk darauf, was in der Welt wohlbehalten ist, und der Welt wird eine höhere Gesundheit zukommen. Liebe die Welt, und sie wird sich ihrer eigenen Schwierigkeiten annehmen. Liebe die Welt, und die Welt wird erstarken und Probleme auflösen. Es löst nichts, wenn du mit den Fäusten auf die Welt einschlägst. Höre auf mit dem Beklagen. Beginne mit dem Lieben.
Das Unverhohlene ist nirgendwo auch nur nahezu so machtvoll wie das Ungesehene.
Du kannst über die Welt nicht hinter ihrem Rücken reden. Sie hört dich. Sie wird schwächer, oder sie sprießt in Lebenskraft auf, je nach dem, was du sagst. Du befindest dich stets in Hörweite der Welt. Ihr habt vor der Welt keine Geheimnisse, Geliebte.
Die Chancen stehen gut, dass ihr, so wie ihr die Welt behandelt, mit euch selbst umgeht. Vielleicht ist es der Fall, dass ihr stets auf euch einhackt, dass ihr euch sagt, wie ihr auf die eine oder andere Weise hättet klüger oder früher oder besser sein können. Anders ausgedrückt, vielleicht äußert ihr euch gegenüber, wie ihr versagtet, und wie ihr neuerlich versagtet. Vielleicht habt ihr euch stets erzählt, dass ihr nicht so richtig dabei seid, euch zusammenzunehmen. Ihr demoralisiert euch vielleicht. Eure Absichten mögen ja schön sein, nicht eure Praxis. Wie weit könnt ihr eurem Dafürhalten nach gehen, solange ihr euch mit euch nicht befreundet? Vielleicht seid ihr zu euch ein alter Drache. Wie könnt ihr mit einer Xanthippe glücklich sein, die über euch immer wieder dieselbe Leier vorbringt.
Ich rede hier über allgemeine Höflichkeit, Geliebte. Behandelt euch herzlich. Seid euch gegenüber ein König oder eine Königin. Das Königtum weiß, wie zuvorkommend sein ist. Und in der Höflichkeit hebt das Königtum empor. Falls du es an gutem Benehmen gegenüber dir selbst hast fehlen lassen, ändere deine Taktik. Steige von deinem Rücken herunter.
Du wirst wohl zur selben Zeit, wie du nicht genügend von dir erbittest, zu viel von dir erbitten.
Gib dir eine Ruhepause und Richtlinien, die du befolgen kannst. Erbitte ausreichend viel von dir, aber sei keine Nervensäge. Sei eine einnehmende Person, die dich, nicht mehr mit Schrecken, sondern mit Ermunterung inspiriert, einen höheren Weg einzuschlagen.
In der Manier mögest du mit dir, mögest du mit der Welt Umgang pflegen.
Die Welt ist euer Kind, Geliebte. Sie ist aus eurer Fabrikation. Befehdet euch nicht mit der Welt. Feuert auf sie keine hastigen, ziellosen Schüsse ab. Ermutigt sie stattdessen. Lächelt sie an. Tätschelt ihr über den Kopf. Weist die Welt darauf hin, wie glänzend sie ist. Weist euch selbst darauf hin, wie prachtvoll ihr seid.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/die-freude-am-erschaffen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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