He, lasst Leiden los

God said:

Habt ihr irgendwann im Leben, vielleicht in einem frühen Alter, gelernt, dass Leiden mit dem Territorium der Erde einhergeht? Dass ihr euch dem Leiden unterwerfen müsst, dass das Leiden auf die eine oder andere Weise nach euch greifen und euch niederhalten wird? Habt ihr gedacht, ihr müsst euch auf das Leiden vorbereiten, euch gegen das Leiden stählern?

Ihr seid vorbereitet. Auf die Plätze, fertig, los. Ihr versteift euch gegen das Leiden. Es ist für euch nicht so einfach, euch nicht unterkriegen zu lassen. Vielleicht habt ihr euch in ein Schicksal des Leidens ergeben. Ihr stellt euch vor, schlechte Chancen zu haben, und weist euch selber eine geringe Ausbeute zu.

Meine Lieben, euch auf Leiden gefasst zu machen, lässt euch angespannt sein. Antizipiertes Leiden und der tatsächliche Beginn des Leidens, beides macht euch angespannt. Leiden und/oder Angst vor dem Leiden bringen euch Schmerzen ein. Für diese Lebensdauer mögt ihr darauf ausgerichtet sein, das Leiden zu erwarten. Ihr habt danach Ausschau gehalten. Indem ihr bereitwillig auf das Leiden wartet, macht ihr euch selbst zu einem bereiten Ziel. Das Leben landet bei euch einen Volltreffer.

Freilich, die Erfüllung eurer Wünsche, wie sehnlich auch immer sie sein mögen, lässt euch unweigerlich mit immer noch mehr Wünschen, die ihr habt, zurück – und in der Gefahr, dass sie sich nicht erfüllen. Ihr warnt euch selber vor. Ihr habt noch mehr zu wünschen, und alle eure Wünsche und ihre entsprechende Erfüllung haben vielleicht noch nicht eure Tür erreicht.

Vielleicht habt ihr das Leben auf die folgende Weise angesprochen. Ihr habt dem Leben gesagt: „Beeil dich! Mach zu. Ich leide. Ich leide, denn ich bin geschaffen, auf das zu warten, was ich mir wünsche. Leben, antworte jetzt auf meine Wünsche. Gib mir endlich, wonach ich so sehnlich verlange.“

Seid ihr noch nicht zur Erkenntnis gelangt, dass mit dem Fuß zu stampfen, zu betteln oder zu weinen euch nicht das bringt, was ihr wollt? Die Tatsache, dass ihr etwas inständig wollt, egal wie dringend und gleich, wie sehr ihr es verdient, bedeutet nicht, dass es pünktlich oder überhaupt zu euch zu kommen hat. Manchmal mag einfach etwas nicht zu erwarten oder zu fordern seine Ankunft an eurer Tür beschleunigen. Die Ankunft eurer Wünsche ist nicht der einzige Zweck eures Daseins auf Erden.

Es ist vollkommen in Ordnung, das zu akzeptieren, was sicher zu euch kommt. Was lässt euch denken, dass es für euch auch vollkommen in Ordnung ist, über das zu murren, was euch noch nicht erreicht hat?

Ihr mögt Mich fragen: „Gott, warum bringt mein Nachdenken über das Leiden mir Leiden ein, während mein Nachdenken über das, was ich will, nicht notwendigerweise das, was ich will, direkt zu mir bringt. Was hat es damit auf sich?“

Meine Lieben, keine Erklärungen nötig. Wir müssen nicht wissen warum. Euer Wunsch nach einer Erklärung deutet bereits ein gewisses Maß an Verstimmung an. Wie es aussieht, glaubt ihr wahrscheinlich mehr an das Leiden als an das Glück. Vielleicht sitzt ihr mit Verbitterung da und habt eine Art Fehde mit dem Leben. Schwerlich ein guter Verlierer. Schwerlich das Leben nehmen, wie es kommt.

„Das ist es, was geschehen ist“, oder: „Das ist es, was nicht geschehen ist.“ Das ist alles, was ihr wisst oder irgendjemand weiß. Zieht keine voreiligen Schlussfolgerungen in Bezug auf warum oder warum nicht. Wer weiß denn schon überhaupt, was wirklich geschieht, ganz zu schweigen warum oder warum nicht? Seid nicht so sicher, dass ihr es wisst. Ihr könnt viele Mutmaßungen anstellen und es nie wissen.

Besser ist es, euch zu fragen: „Hmm, wohin gehe ich von hier aus?“

Ihr wollt wissen: „Was ist mein nächster Schritt? Bin ich ein Champion oder ein Defätist?Wie stark halte ich fest? Und wie sehr lasse ich los? Und wie sehr spielt es wirklich eine Rolle? Habe ich alle meine Glücksmurmeln auf ein Pferd gesetzt und schmolle ich jetzt deswegen?“

Ihr selber seid derjenige, der zu fragen ist. Nicht die Welt. Ihr habt nicht herumzuplärren.

Ob es euch gefällt oder nicht, das Leben schuldet euch keinen Lebensunterhalt. Das Leben an sich ist ein großes Geschenk, das euch gegeben wurde. Seid froh. Seid dankbar. Sagt danke und seht, wohin euch das Leben als nächstes bringt.

Welchem Pfad folgt ihr jetzt?

Translated by: Clemens

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on