Großherzig sein

God said:

Zum größten Teil wisst ihr durchaus, den rechten und edlen Weg zu beschreiten. Ihr wisst, was großherzig ist und was nicht. Euch ist es geboten, edelmütig zu sein, Geliebte. Ihr könnt durchaus die Meinungen Anderer respektieren. Ihr müsst nicht eure Meinungen vor jene Anderer stellen.

Öfters werden Meinungen als Fakten ausgegeben. Sie sind keine Fakten. Sie sind Meinungen. Es ist indes Tatsache, dass ihr Meinungen habt, und dass ihr von ihrer Verlässlichkeit überzeugt seid, solange ihr es seid. Ihr wisst nicht fortwährend, was euch motiviert. Ihr wisst nicht immer, welchen Mustern ihr verfallen seid. Eure Gedanken sind nicht immer originär. Meistens sind sie es nicht. Öfters sind sie wie Blätter, die an einem dünnen Faden an einem Baum hängen.

Was meint das, dass es euch angelegen sei, den rechten Weg zu beschreiten? Das meint, ihr seid nicht ichbezogen. Es meint, ihr seid uneigennützig.

Schaut euch die wenigen wirklich glücklichen Menschen an, die ihr kennt. Sie denken nicht dauernd an sich selbst. Sie denken an Andere, und dies bildet einen beträchtlichen Schlüssel zum Glück. Derart viel an dich selbst denken ist keine gute Idee. Das ist nicht großherzig.

Ihr werdet auf der Erde geboren, um zu dienen. So wie ihr dienstbar seid, so ist weniger Aufmerksamkeit auf euch selbst zugegen. So wie ihr dient, ist weniger Zeit, an euch zu denken. So wie ihr dient, vergesst ihr euch sogar eine Zeitlang, und so seid ihr gesegnet.

Habt ihr nicht für euch gehamstert und euch aus Anderen nichts gemacht? Habt ihr nicht dann und wann ein Essenssortiment in den Kühlschrank gestellt, es für euch gesichert, es Anderen nicht angeboten? Habt ihr euch nicht, noch mehr als das, Anderen zimperlich abgeschlagen? Habt ihr euch nicht auch irgendwo in einem Kühlschrank aufgehoben, im Wartestand auf besondere Anlässe oder verdienstvolle Menschen, zu denen ihr euch dann herausziehen würdet, da ihr sie als wert erachtet? Ihr habt Menschen herausgelesen, und Andere nach hinten in die dunklen Höhlen eures Herzens gestellt.

Beurteilung, Beurteilung, Beurteilung.

Beurteilung piesackt die Freigiebigkeit und untergräbt sie. Ihr bemesst eure Freigiebigkeit. Ihr teilt sie zu. Ihr hortet sie. Ihr unterhöhlt euch selbst, Geliebte.

Das Ego entscheidet, euer Herz Anderen zu versagen. Das Ego überreicht euch allerhand Gründe dafür. Es sagt euch, dass ihr euch in Not befindet. Es sagt euch, dass ihr euch um euch selbst kümmern müsst. Es sagt euch, dass ihr euch selbst zu wehren habt. Es sagt euch, dass Andere draußen sind, um von euch etwas wegzunehmen. Es sagt euch, dass Andere rasch dabei sind, euch etwas zu entwenden, und wieso bloß solltest du denn da anders sein? Das Ego sagt euch, Geben habe euer eigenes Vorrecht zu sein. Ihr habt gedacht, ihr hättet aus euch selbst heraus an das Geben zu denken, und ihr hättet großherzig sein zu wollen. Geliebte, ihr werdet euch durchaus darin zu unterweisen haben, freigiebig zu sein, denn die Welt hat euch gelehrt, dem Eigennutz den Vorrang einzuräumen.

Durch Großherzigkeit seid ihr reicher. Ihr entwickelt euren Geist. Werdet zu einem großzügigen Geber, der sich mit den Gründen, zu geben, befasst, und nicht mit den Gründen, es nicht zu tun. Dem, was euch die Welt und euer Ego gelehrt hat, zum Trotz, es gibt keine Provision beim Versteifen eures Herzens.

Und jetzt kommt der heftige Teil. Ihr habt euch nicht nur zu lehren, wie geben geht, ihr habt euch zu lehren, wie geben ist, ohne einen Rückfluss zu erhalten. Es ist nicht Geben, wenn ihr an die Dankbarkeit denkt, die ihr bekommen werdet, oder an die Geschenke, die euch in Erwiderung zufließen werden. Das ist nicht Geben, Geliebte. Das ist Feilschen, Geliebte, und es zeitigt euch kein Glück. Damit rechnen, dass an euch eine Zurückzahlung erfolgt, macht euch zu einem Rechnungseinnehmer. Ein Rechnungseintreiber hat notwendigerweise ein verschlossenes Herz, ein mathematisches Herz, ein Herz voller Sollposten, einen Geist, der am Arbeiten, und ein Herz, das gereizt ist.

Seid drei Mal am Tag freigiebig. Lasst eure Großherzigkeit strömen, und vergesst sodann, was ihr gegeben habt. Es war ein Hungerlohn, ein Almosen.

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on