Gott lässt seine Antwort aus
Gott redete:
Von woher schaust du, und was siehst du? Wenn du aus dem Nordfenster schaust, hast du den einen Blick. Wenn du aus dem Südfenster schaust, hast du eine andere Sicht. Können die zwei jemals gleich sein? Das ist sehr unwahrscheinlich.
Wenn du eine Stunde später aus einem der beiden Fenster schaust, ist das Licht anders. Etwas hat sich bei der Szene und in deinem Geltungsbereich so gewandelt, dass das, was du jetzt siehst, nicht genau der gleiche Anblick ist.
Und dies ist darüberhinaus die Geschichte eurer Evolution. Was ihr aus dieser Perspektive erblickt, ist nicht ganz das gleiche, wie wenn ihr aus dem gleichen Fenster an einem anderen Tag oder in einem anderen Jahr hinaus schautet. Euer Gesichtswinkel in der Welt ist unentwegt am Sich-Ändern, selbst wenn ihr euch wehrt, euch zu ändern. Wie lautet die Redewendung? Ihr könnt nicht an der gleichen Stelle in den Fluss hinein gehen?
Dies schildert euer Wachstum wohlweislich ab.
Worin besteht die Distanz zwischen dir und dem Kind, das du einst warst, und der Jugendzeit und dem verheirateten Mann, dem Vater und danach dem Mann mit Gehstock? Äußere Verschiedenheiten, natürlich, aber jeder weiß darum. Wovon Ich rede, das sind natürlich unmerklichere Wandlungen, das ist die Spannweite des Wandels der Perspektive im Innern.
Meine Kinder stehen immer in einer Strömung oder in einem Übergang der einen oder anderen Art, nicht anders als es die Jahreszeiten tun.
Ihr verwandelt euren Sinn. Ihr habt einen Wandel des Herzens. Ihr habt eine Einsicht. Dies oder das, welches eurem Dafürhalten nach früher schnittig war, scheint euch jetzt albern, aber das ist in Ordnung so. Es ist okay, narrisch gewesen zu sein. Es ist okay, jetzt weiser zu sein. Es ist okay, zu sein, wer ihr heute seid.
Ungeachtet der Vermummung, in der ihr heute in Erscheinung tretet, ihr seid immer Mein Kind. Ich möchte euch gerne Mein GROSS-Kind nennen, denn erhaben ist es, wie Ich euch finde, gleichwohl könntet ihr das durcheinander bringen, was Ich sage, und ihr könntet denken, Ich meinte, ihr wärt auf einer anderen Entwicklungsstufe. Du bist Mein Kind, und du bist Erhaben. Ich kann nur die Wahrheit reden. Es bist du, der öfters die Wahrheit beim Betreten deines Herzens gelöscht hat, derart durchtränkt bist du mit irrigen Auffassungen, etwa wie mit derjenigen, die du innehast, dass ihr möglicherweise nicht Mein zuvörderstes Geschlecht seid. Dann, obendrein, beschwatze Ich dich zu glauben, du und Ich seien Ein und der Selbe, derweilen du sehr wahrscheinlich der Auffassung bist, dass du nicht die Erhabenheit sein könnest, die Ich BIN. Natürlich kannst du das. Du bist es. Du begreifst es noch nicht so recht. Wie kannst du das denn auch, unterdessen du ja nur so weit sehen kannst, wie du siehst?
Andererseits gibt es einige unter euch, die sich der Herausforderung stellen, das Heft in die Hand zu nehmen, und ihr möchtet die Dinge anders anpacken. Falls die Macht in euren Händen läge, würdet ihr gründlich Ordnung schaffen, wahrscheinlich wäre es das erste, was ihr unternähmt, dass ihr, frei und anständig, den Tod abschafftet. Ihr Lieben, eine Sache führt zu einer anderen, und nicht lange hin, so hättet ihr alles drunter und drüber. Ihr hättet unabsichtlich ein Schlamassel herbeigeführt, einfach nur weil ihr so weit zu sehen imstande seid wie eure Nasenspitze, oder, etwa an einem guten Tag, so weit wie bis um die Ecke herum.
Ihr wisst, dass das stimmt, oder etwa nicht? So steht es jetzt, wenn ihr nicht nach vorne seht und voraus denkt. Ihr erkennt jetzt, dass es bei jedem Faden, an dem ihr zieht, einen anderen gibt, der gezogen wird und in Betracht genommen gehört. Schon bald würdet ihr eure Hände hochwerfen und sagen:
„Gott, komme zurück. Ich begreife, was Du alles Erdenkliche tust. Der Job, den Du hast, ist kein Schnäppchen.“
Und danach könntest du anfügen:
„Dennoch, Gott, ich möchte Dich gerne noch um eine Sache bitten:
»Wie schaust Du auf die Erde und hast im Blick, was vor sich geht, und behältst Deinen Glauben an Dich Selbst? Gewiss, ich erkenne, dass Du bei dem Kummer, den wir Menschen erleben, mit einbezogen bist, und doch, Du bewahrst kühles Blut. Du zuckst nicht vor dem Tod zurück oder fühlst dich seinetwegen nicht schuldig. Und wie werden wir ebendazu, wie werden wir so wie Du, und halten uns aus dem Morast heraus?«“
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/gott-laesst-seine-antwort-aus.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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