Gott ist nicht euer Sugar-Daddy
Gott redete …
Dass Ich dich liebe, bedeutet nicht, dass Ich auf jeden Wunsch von dir eingehe. Alles entfaltet sich, wie es sich entfaltet. Schlechterdings über das hinaus, was du besehen kannst, entfaltet sich alles genau richtig, und pur für dich das Geeignete. Geliebte, ihr wart kurzsichtig.
Man bekommt zu hören, Ich würde von euch Zehn Gebote für erforderlich halten, und ihr, ihr reicht indes Mir und euch selber viel mehr Gebote zu als zehn.
Ich bin nicht dickköpfig. Ich sehe die Mechanik des Universums, und wie sich das Leben auf der Erde ausspielt. Ihr indes seid wohl steinhart, was das angeht, wie sich das Leben euren Veranschlagungen gemäß ausspielen solle. Ihr seid euch sicher, ihr wisst es besser. Ihr grollt, dass es den Tod gibt, und dass eure geliebten Nahestehenden sterben, und ihr könnt Mir schwerlich die Ansage vergeben, dass ihr eines Tages ebenfalls sterben werdet. Von dem Fenster her, aus dem Ich blicke, gibt es keinen irgend gearteten Tod. Den Körpertod, ja. Freilich ist der Körper nicht du. Er ist die Hülle, mit der ihr hereinkamt.
Ihr würdet gerne über Mich verfügen, um zu erleben, dass euch euer Herz niemals bricht. Forderungen geltend machen ist ebenfalls verfügen. Ihr könnt etwa darauf bestehen, dass der Pfad der wahren Liebe für euch geschmeidig verläuft. Wer war einstmals eure wahre Liebe? Entsinnt ihr euch? Würde derjenige, den ihr weiland als eure wahre Liebe in Anspruch nahmt, euer Herz jetzt in diesen Tagen erfüllen? Seid ihr nicht, dann und wann, dankbar, dass euer Ansinnen nicht zu einem Durchbruch gelangte? Sagt: „Danke Dir, Gott.“
Ihr fordert, dass Ich euch Glück schenke. Und ihr erhebt Anspruch, wie jenes Glück auszusehen habe.
Was ihr wirklich fordert, ist, dass Ich Mich euch füge. Ihr neigt zu der Auffassung, dass ihr es besser wisst als Ich. „Dein Wille, nicht der meine“ wird bei euch etwa nie Gefallen gefunden haben.
Ihr wollt, dass euer Leben eure sehnlichen Wünsche erfüllt. Euch liegt es daran, dass Ich Mich um euch kümmere, und alsdann haltet ihr Mich gerne verantwortlich für jegliche unerfüllten Begehren eurerseits. Ihr mögt die Idee des Freien Willens! Packt ihn demnach an. Mit freiem Willen kommt Verantwortung einher. Wirklich, bei aller Liebe, Ich habe euch zu sagen, dass ihr euch nicht bei allem durchsetzen könnt. Ihr könnt es nicht auf zwei Weisen haben. Macht Mich nicht zu eurem Sündenbock.
Du meine Güte, einen Gutteil der Zeit hört ihr Mir ohnehin gar nicht zu! Ihr möchtet es nicht, da ihr die Illusion innehabt, ihr wüsstet alles besser als Ich. Obschon ihr ein Verlangen danach zum Ausdruck bringen mögt, zu erkennen, was Ich denke, und dann, wann Ich es euch sage, findet ihr, Ich sei im Unrecht.
Ihr könnt in eurem Leben ohne Verantwortlichkeit nicht das Sagen haben. Als Ich euch den Freien Willen gab, kam Verantwortung mit ihm einher.
Es stimmt, gelegentlich schaffe Ich für euch Wunder, dann aber seid ihr beleidigt, wann Ich nicht dauernd eines herbeischaffe oder nicht zu jeder Anordnung von euch Ja sage. Tatsache ist, ihr werdet an der Vergangenheit festhalten wollen, und Ich sage ein Kräftiges Nein zu euch. Im Leben, da begebt ihr euch auf eine Bootsfahrt, und vorwärts ist der einzige Pfad, der für euch offensteht. Dankt Mir dafür, Geliebte. Dankt Mir, dass nicht alles so herauskommt, wie ihr es mögt.
Ihr habt nicht auf Mich zu warten, um euer Leben so zu betreiben, wie ihr es euch wünscht. Macht euer Leben so, wie ihr es wünscht. Sofern ihr denn euer Leben regeln wollt, dann seid selbst-regulierend. Zieht das Leben herbei, das euch lieb ist. Übernehmt die Zuständigkeit und verzichtet aufs Zur-Last-Legen. Wenn ihr irgendwohin gelangen wollt, besteigt euer Pferd, Geliebte. Schlagt die Richtung ein, in die ihr gehen wollt. Nehmt die Zügel in die Hand. Gestattet Mir, bei eurem Leben vorbeizuschauen. Gleichzeitig gebt ihr euer Leben euch allen.
Nichts überrascht Mich, allerdings bin Ich gelegentlich in Staunen versetzt über den Widerspruchsgeist Meiner Kinder. Alles, was sich im Leben begibt, ist für euch, handle es sich nun darum, was ihr mögt, oder was ihr nicht mögt. Allzu oft möchtet ihr euer Leben gleichbleibend halten, freilich müsst ihr von jetzt ab wissen, dass das Leben in der Welt nicht das gleiche bleibt. Es wandelt sich immerfort. Manchmal ist euch der Umschwung zu rasch, und zu einem anderen Zeitpunkt zu langsam.
Geliebte, ihr könnt nicht ständig die Steuerung übernehmen und Mich herumkommandieren. Lenkt euch selber, ja, und legt gleichzeitig eure Bewertungen beiseite und vertraut Mir, Der euch liebt, ja, wenn ihr dies doch bloß erkennen könntet.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/gott-ist-nicht-euer-sugar-daddy.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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