Erwachen
Die Dämmerung deines Erwachens steht bevor. Auf die eine Weise erwartest du nicht genug. Auf die andere erwartest du zu viel.
Es ist, wie wenn in einem Land eine Revolution stattfindet. Es wird Vieles, Vieles erstrebt, und doch gibt es Vieles, was das gleiche bleibt. Es geht um keine Revolution im Bewusstsein, auf die du wartest. Es geht ums Wachstum in der Bewusstheit.
Deine Bewusstheit ist ständig gewachsen. Das Wachstum des Bewusstseins ist im Allgemeinen nicht ungemein hervorstechend. Es ist natürlich. Selten ist es ein Blitz. Hast du die Vorstellung, dich sollte ein Blitz heimsuchen? Suchst du das Drama, oder bist du auf Entwicklung aus?
Das Langsame und Stete gewinnt gewöhnlich den Lauf.
Kein Einziger hat spektakuläre Geschehnisse zur Kenntnis zu nehmen. Du wirst Veränderungen im Vorübergehen bemerken. Du hast Veränderungen nicht einmal zu bemerken. Umbrüche sind, oder sie sind nicht. Die Sache bei deinem Wachstum beläuft sich nicht darauf, was du bemerkst.
Nichtsdestotrotz, sobald du einen flüchtigen Blick auf dein Wachstum erhaschst, kannst du deine Schultern aufrichten. Du bist mit Vollmacht versehen, ob du es merkst oder nicht, und, wiederum ist es gut, der Leitersprosse zuzunicken, auf der du dich befindest.
Wenn du an den Strand gehst, um dir Bräune zuzulegen, brauchst du sie nicht auf einmal zu bekommen. Du möchtest ungern einen Sonnenbrand.
Deine Entwicklung muss nicht radikal sein. Radikal ist nicht besser. Womöglich ist es schwerer. Und zu welchem Behuf solltest du in dir einen radikalen Umbruch anstreben mögen?
Du kannst dir genauso gut klar werden, dass es für dein Wachstum keine Endgültigkeit gibt, während du dich auf der Erde befindest. Es gibt mehr und mehr davon. Bei der Leiter, die du hochkletterst, existiert kein 'Fine'. Am Himmel ist mehr als an einer letzten Leitersprosse.
Natürlich lautet die Wahrheit, dass du bereits im Himmel angekommen und niemals von ihm abgereist bist. Wir reden hier über die Anerkenntnis, wo du bist. Die Tat ist vollendet, und jetzt mögest du herbeikommen und zur Kenntnis nehmen, wo du und mit Wem du zusammen und Wer du bist. Es kommt kein Unterschied zwischen dem Wissen, dass du alles Glück hast, und dem dementsprechenden Nicht-Wissen zu liegen.
Was wäre, falls Ich nicht wüsste, dass Ich Gott bin?
An der Stelle kannst du denken, Ich reichte dir zusammengewürfelte Botschaften zu. Ich sage, du bist am Wachsen. Ich sage, du hast mehr, auf das du zu wächst. Ich sage, bei deinem Wachstum geht es nicht darum, es zur Kenntnis zu nehmen, hinwiederum sage Ich, es ist gut, zu vermerken, wo du bist. Du bist in Gottes Huld und warst das immer. Es handelt sich nicht darum, was du bist oder nicht bist. Es geht darum, mit Mir vertraut zu sein.
Solange wie du dich selbst unterschätzt, unterschätzt du desgleichen Mich.
Erleuchtung stellt nicht dein Ziel dar. Jenes ist Mich erkennen. Dir steht nicht an, zu dir zu sagen: „Ich bin erleuchtet.“ Nicht einmal über einen Anderen zu sagen: „Er ist erleuchtet.“ Erleuchtung ist kein Streich. Sie ist kein Phänomen. Sie macht dich nicht spektakulär. Sie findet sich im natürlichen Lauf der Dinge vor.
Dein Leben handelt davon, Mir näher zu kommen, und das kann ausschließlich in deinem Gewahrsein vonstatten gehen. Indessen bist du nicht hier auf der Erde, um eine Art Selbststudium oder Selbsterforschung zu betreiben. Gleichwohl, sobald du Mich kennst, wirst du dein Selbst kennen. Und du erwachst indes für Mich, denn Mir ist das Trachten zueigen, dass du erwachst. Zur selben Zeit wie es keineswegs etwas ist, was für dich ist, dass du erwachst, ist es zu deinem Vorteil. Wenn du ob deiner selbst erwachst, kann es auch sein, dass du dein Ego aufweckst, und die Zeit ist doch da, dass es sich schlafen lege.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/erwachen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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