Einssein wird erstehen

God said:

Gott redete …

Die Kunst des Teilens setzt euch frei. Ohne Frage, teilen befreit euch von Blockaden. Blockaden rühren von der Vergangenheit her, von der eingebildeten Vergangenheit, von der Vergangenheit, wie ihr sie saht und empfandet, zutreffender- oder nicht-zutreffenderweise empfandet.

Ihr wurdet vom Himmel her geboren. Die Beschaffenheit des Himmels hat keine Klötze an sich. Die Erde indessen stellt eine Unmenge Blockaden auf. Auf der Erde könnt ihr Blöcke einlagern und an ihnen festhalten, am Zögern, ohne ihre Verstrebung dazusein.

Das Leben auf der Erde schart sich um Beseitigung von Hemmnissen. Das Leben tut euch auf zu erheblicherem Ausdruck und zu größerer Erkenntnis.

Ein Empfinden des Unbehagens beim Teilen rührt auf der Erde von zusammengekauerter Furcht her. Wovor habt ihr Angst? Sich abhalten vom Teilen - aus welchem Beweggrund, den du heraufbeschwörst, auch immer - kommt von der Angst vor etwas. Was fürchtet ihr? Einen Mangel an Schutz vor was? Geht es um die Angst, dass dich jemand irgendwo irgendwie übervorteilt? Was für Ängste hältst du dicht an dir dran, für den Fall, dass du beraubt zurückbleibst?

Du hast nicht allen Leuten alle Dinge zu sein. Du möchtest der Souverän deines eigenen Lebens sein. Du möchtest dich von deinem eigenen Herzen leiten lassen. Du lebst dein Leben. Sofern du das Gefühl hast, du habest dich festzuhalten, hortest und knauserst du. Du möchtest sichergehen, dass du genug hast.

Du möchtest das Leben nicht widerwillig leben. Du möchtest nicht aus Verpflichtetheit heraus leben, denn Schuldigkeit fühlt sich dir nicht gut an.

Ich gab euch freien Willen. Falls dein Herz bei einer Entscheidung, die du fällst, nicht voll und ganz ist, lebst du das Leben fortan aus einer Schuldigkeit heraus aus. Du bist kein schlimmer Kerl. Du bist ein im Wachsen begriffenes Menschenwesen. Dies ist deine Wahl und dein Bescheid. Du möchtest nicht eine Freigiebigkeit des Herzens vortäuschen, die du nicht empfindest. Es wird dir wohl eher recht schwer fallen, zwischen Verantwortung und Verpflichtung zu unterscheiden.

Es gibt Leute, die freier mit Liebe schenken und geben können, als es sich derzeit etliche andere stattgeben. Ein Entscheid aus deren Herzen heraus, schlicht zu geben, etwa, jener Entscheid vermag momentan bei ihnen nicht freisinnig von innen heraus zu entstehen. So befinden sie sich. Es mag durchaus sein, sie sehen sich lieber mit anders aufgestellten Gefühlen versehen, aber sie haben sie nicht, und sie zwingen sich nicht.

Es gibt Herzen, die treten hervor, um einen halben Brotlaib oder einen ganzen Laib zu spenden. Sie sind erfahren im Umgang damit. Es gibt Menschen, die an jemanden, der es wohl mehr nötig hat, ihr eigenes eingeschränktes Essen abgeben können. Sie spüren unterdes keine Besorgnis. Sie leben sozusagen aus der Hüfte. Sie sehen sich als die Hüter ihrer Brüder und Schwestern, und sie freuen sich und sind dankbar. Geben überkommt leichter. Geben geriet zu Glück. Der Zustand des Gebens, die Geben-heit, langt bei ihnen als eine Auszeichnung um ihrethalber an. Ihr Geben ist ein doppelter Segen. Geben fühlt sich gleich an wie Inempfangnehmen.

Liebe ist im Anstieg begriffen.

Keiner möchte, dass Großherzigkeit ein erzwungenes Bemühen darstellt. Keiner möchte Geben als einen Akt an sich haben, der von seinem Herz abgesondert ist. Keiner möchte Freigiebigkeit zu einer strapaziösen Übungsaufgabe erhoben sehen.

Ihr möchtet, dass Großherzigkeit als eure Wahrheit ausgewiesen ist. Zur Zeit gerät euch eher etwas inwendig in den Weg. Es wird sich ausklinken. Ihr werdet nicht dauernd eine Erstarrung des Herzens verspüren.

Ihr habt niemandem gegenüber eure Entscheidungen zu begründen. Euer Leben gründet nicht mehr auf Applaus von anderen, denn dass es auf Kritik vonseiten anderer beruht.

Wahre Großzügigkeit fußt auf einer Zuversicht, die ihr womöglich noch nicht ausmacht. Habt das Ansinnen, geborgener zu werden, und ihr werdet anheben, euch geborgener zu fühlen, so lange bis ihr dabei den Dreh heraus habt, so lange bis ihr an einer Stelle seid, wo ihr es gernhabt, Anderen echte Freigiebigkeit eures Herzens zukommen zu lassen. Habt das innere Anliegen, großherzig zu sein, und Großherzigkeit wird sich entfalten. Sie ist ein Kniff, auf den ihr kommt. Ihr habt über einen langen Zeitraum hinweg zum Ersticken gebrachter Hochherzigkeit Unterschlupf gewährt. Die Freigiebigkeit wird ihren Weg finden, aus euch hervorzubersten. Du wirst in Erfahrung bringen, Großherzigkeit als deine Berufung zu befinden. Einssein wird sich erheben.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on