Alle Gedanken sind vorübergehend

God said:

Gott redete …

Deinen Platz in der Sonne mit anderen teilen ist eine Art Großherzigkeit. Einige unter Meinen Kindern befinden das Teilen des Rampenlichts als ein Zusammenquetschen an sich. Dies kann Verunsichertheit sein, die sich selbst an den Tag legt. So etwa kannst du es mögen, jemandem dabei eine Hilfe zu sein, sich voranzubewegen, und dann, sowie du hilfst, hebt das Empfinden, gleichsam als werdest du kupiert, an. Du befindest, derart glücklich seist du nicht, wenn du auf den Sitzplatz neben dir klopfst und aus ganzem Herzen sprichst: „Herzlich willkommen. Nimm hier neben mir Platz.“

Du schlägst dich mit dir selber, in dem Gefühl, du möchtest nicht jemand anderen die Ehre innehaben sehen, die du innehast, unterdessen du nicht siehst, unterdessen deinem Geist nicht die Sicht zukommt, dass jener die Ehre verdient. Eventuell hast du den Wunsch, doch derartiges empfinden zu mögen, aber du hast das Empfinden nicht. Du hast vielleicht das Gefühl, dass du dich gegebenenfalls unrichtig dargestellt hast.

Jeder ist dir auf die eine oder andere Weise nicht gleichstehend. Mithin sagst du zu dir selber: „Oh, wenn ich doch bloß nicht bewerten würde. Oh, wenn ich doch bloß nicht in Besitz nehmen würde. Ich habe mir Gedanken darüber zu machen, ob ich nicht einer jener Leute bin, die der Schönste von Allen zu sein haben. Ist es deswegen, weswegen ich mich im Hergang des Teilens und Gemeinhabens mit diesem Menschen verkrampft fühle?“

Vielleicht hast du das Gefühl, dieser Andere habe auf dich übergegriffen. Du hast ganz und gar nicht der Beste von allen, das beste von etwas zu sein, allerdings siehst du einfach diese Person und dich nicht als ebenbürtig. Hierin liegt es wohl, was dir so schwer fällt, es geht um den Bedarf, dich als liebevoll dargestellt sehen zu mögen, während du es in Wirklichkeit nicht bist, könnte das sein?

Du gewahrst überdies, dass jener Mensch neben dir ebenso du selber ist, und du fragst dich, warum du denn nicht glücklich sein kannst, dass dieser Mensch das Rampenlicht gemeinsam mit dir teilt. Gleichwohl entziehst du dich, selbst obschon du um alles weißt, das du bist, obschon du weißt, dass du ein Jeder bist, und dass ein Jeder du ist, selbst obgleich es dir klar ist, dass es letztlich Ich, Gott, ist, Welcher neben dir oder dir gegenüber sitzt. Du weißt, dass Mein Streben dahin geht, dass ein Jeder Mir gleichstehend ist.

Für dich kommt es allerdings hier zu einer weiteren Komponente. Lasst Uns einmal sagen, du bist eine tolle Textildesignerin, und es ist so, du schätzt die Designs der anderen Kollegin wahrlich, wahrlich nicht. Du möchtest keine Rivalin sein. Es fällt dir einfach schwer, zu lächeln, so, als gefiele dir die Arbeit des Gegenübers. Du möchtest nicht unecht sein.

Gewiss, du kannst den Part einer Anhängerin schauspielern, dennoch bist du dies in deinem Herzen nicht. Dies ist dein Dilemma.

Und hier haben Wir es noch mit einer weiteren Möglichkeit zu tun - dass dein Gegenüber dir bewusst oder unterbewusst auf die Zehen tritt. Womöglich ist es ihm oder ihr sehr danach, vor dir her zu sausen, und just darauf bist du am Reagieren. Womöglich greifst du die Bedürftigkeit dieses Menschen, dich zu überflügeln, auf.

Du möchtest einfach nicht Teil dieser Energie sein, dessen unbenommen, woher sie kommt. Du möchtest nicht, dass diese Gedanken dir nachfolgen, und doch kommen jene unablässig auf, und du fühlst dich mit den Hoffnungen und Bedürfnissen des Anderen durchlöchert. Sei es nun, du wirst vielleicht gehetzt, oder sei es, dein Gegenüber steht zu sehr unter deinem Mikroskop, du weißt einfach nicht, wie von diesen Gedanken wegkommen geht.

Du fühlst dich was den Anderen anbelangt nicht wohl. In einer gewissen Weise hast du was diesen Menschen betrifft, negative Gefühle, und hast Schuldgefühle, dass du sie hast. Sich-Schuldigfühlen ist Negativität, ebenso wie es Feindseligkeit ist. Du hast zudem ein Empfinden, dass es dir um diesen einzelnen Menschen leid tut, und dass es für dich desgleichen nicht ein guter Platz ist, dich dort aufzuhalten. Du hättest es gerne, aus der ganzen Lage herauszukommen, und doch scheinst du außerstande zu sein, dich emotional abzusetzen.

Mitunter gibt es im Leben Situationen, bei denen du einfach nicht weißt, wie es zu unterlassen geht, auf sie einzugehen. Du sähest dich gerne emotionalem Mitbefasstsein enthoben.

Ihr Lieben, schreitet fortwährend voran, und behandelt diese Situation wie Regen und lasst sie bei euch den Rücken herunterrollen.

Ihr hättet gerne, dass ihr wüsstet, wie euch ablösen geht. Dies ist eure reelle Schwierigkeit. Was immer der Beweggrund sein mag, es ist für euch schwer, unangehaftet zu werden. In diesem Falle ist das Unfähigsein, sich abzulösen, wie eine Sucht, der ihr unterliegt. Es kann gemeistert werden, und ihr werdet es bewältigen. Ihr möget weniger über diese Situation nachdenken. Diese Gedanken haben euch nicht in Anspruch zu nehmen und niederzudrücken. Alle Gedanken sind vorübergehend, Geliebte.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on