Ein Weg, Harmonie wiederzuerlangen

God said:

Wenn du und ein Freund oder ein Geliebter scheinbar in einer Hängepartie angelangt sind, lasst es ohne weitere Verwendung weg. Wie könnt ihr denn lieben und euch so gernhaben, und doch, zur selben Zeit dergestalt miteinander erbost sein und euch niedrig aufführen. Alles, wobei du etwas einzuwenden hast, entkommt einer Schwachstelle inwendig in dir selber, auf die du ein Einem-Anderen-Etwas-Anlasten aufpappst. Es ist Denken in kurzen Reichweiten. Es ist in Wahrheit gar keine Reichweite. Es ist, wie wenn du du dich für einen Pfad, den du verschmähst, entscheidest.

Natürlich, ihr habt nicht das Gefühl, ihr stündet soeben vor einer großen Auswahl, dermaßen getrieben seid ihr, dem Anderen den Kopf zurechtrücken zu mögen, just jenem – nicht euch – vorzuschreiben, nunmehr bei seinen in Anspruch genommenen Mitteln das Fehlerhafte doch zuzugeben. Eure Gier danach, bei den Belangen, welche als eure Zustände das Gegebene, die ihr eurem Gegenüber derart gebieterisch entgegenhaltet, sind, sein Verschulden einzugestehen – ihr Lieben, dabei werdet ihr in ausgedehntem Tageslicht auf frischer Tat erwischt.

Dies geschieht in Ehen, sowie das Gegenteil von Liebe aufleuchtet, und sowie es dort zu einem Empfinden, im Ansehen hin und her geschmälert zu werden, kommt.

Stelle nicht die Frage: „Was ist mit uns hier passiert?“ Frage: „Wohin begeben wir uns von hier aus? Wie gelangen wir zu einem Ergehen mit guten Umgangsformen, und wie werden wir einander erneut zu einem Segen?“

Tut nichts. Seid alles. Kein Zänkereien mehr.

Ich möchte euch einen Vorschlag unterbreiten: Verbringt etliche Zeit ohne zu reden. Verschafft euch einige Stunden oder einen ganzen Tag Waffenstillstand, was das Reden angeht. Dies ist nicht das gleiche, wie nicht mehr einander ansprechen. Dies ist der ergangene Bescheid für Stille, für Stille als ein Mittel des Einander-Kundtuns. Probiert es aus. Selbst in Fällen schlimmster Missstimmigkeiten verflüchtigt sich – im Stillschweigen – die Unverträglichkeit, und tritt Verträglichkeit in Erscheinung.

Kommt zu euren Wurzeln zurück. Im Schweigen, da geht Einklang auf, und der Zwietracht bleibt ihre ihr zueigene Abgespanntheit verschont. Ohne zu sprechen – unterdessen schwellt euer Wahres Selbst an. Ohne zu sprechen – da weichen Wolken zurück. Ohne zu sprechen – da kommen Wortwechsel zur Ruhe.

Mitunter ist allzu viel Sprechen die gegebene Verfassung. Bei zügellos um sich greifendem Reden verfangen sich die Menschen in Verschiedener-Auffassung-Sein. Besser, sich verheddern ohne eine Unerlässlichkeit bei sich zu haben, einer Meinung zu sein.

Beim Sprechen, da habt ihr es eventuell mit was einem wie ein sich aufschaukelndes Chaos erscheint zu tun - ein Wort, in Stein gemeißelt, nach dem anderen. Ihr mögt Liebe, und nichts als Liebe sein. Reden kann verkomplizieren, derweil Stillschweigen Eintracht zugänglich zu machen vermag.

In Harmonie, da steht ihr im Licht. In Disharmonie, seid ihr im Dunkeln. Dunkelheit legt sich selber auf euch. Ich sage euch, wenn ihr mit Groll redet, sprecht ihr nicht Wahres. Etwas anderes denn worüber ihr argumentiert, macht euch zu schaffen. Es ist beinahe so, als wärt ihr euch der Liebe zu versagen halber aufgebracht. Vielleicht fangt ihr mit den anderen Menschen Anknurren an und beißt danach zu.

Ihr wisst weidlich gut, dass Streiten nicht den Weg von dortheraus darstellt, dennoch seid ihr am Umkämpfen. Ihr streitet die Schönheit in einander ab und spuckt bitteres Obst heraus.

Vergeltet euch selber und den angeblichen anderen Menschen mit Schweigsamkeit, und Harmonie wird, aus sich selber heraus, zunehmen, und ihr werdet euch entwickeln.

Das ganze Jammern ist nutzlos. Es tut nichts Gutes. Es erleichtert euch nicht davon, was euch verdrießt. Es entflammt. Probiert Stille. Ihr werdet anfangen, euer eigenes Empfinden von Liebe erneut zu bemerken.

Dies handelt nicht von Geduldig-Sein. Dies handelt nicht von Sich-Auf-Die-Zunge-Beißen. Es geht um euch frei machen von Abgunst und Bitterkeit.

Ihr mögt ja meinen, ihr hättet „die Dinge hinzubiegen“. Öfters bedeutet dieses - im Kreis herum gehen.

Stille sein ist eine geschwinde Route. Es ist sich nicht mehr so stark damit befassen, für Dinge eine Lösung zu finden. Es geht entschieden mehr um eingebunden sein im Seien.

Manchmal habt ihr das Gefühl, ihr erzürnt euch dermaßen, dass ihr austickt und den Verstand verliert. Tatsächlich ist es so – ihr geht zu sehr in euren Verstand hinein und aus eurem Herzen heraus.

Eurem gereizten Ärger Deutlichkeit verleihen, dies scheint den Vorrang zu haben. Es ist nichts Wunderbares daran, euren Ärger offen zu zeigen. Eure Verärgerung ist unwirtschaftlich. Selbst obschon Zeit nicht existiert - Dampf ablassen und nicht von der Stelle kommen ist Vertun von Zeit. Es ist keine Zeit da zum verschwenderisch mit ihr Umgehen. Im Verlaufe dieser Lebzeit, da habt ihr jene nicht für immer. Das Leben auf der Erde ist ein köstlicher Moment in der Zeit. Lasst euer momentanes Leben euch nach vorne leiten.

Rechten mit Eifer, egal wie aufrichtig dies zur Ausführung gelangt, ist euch Steine in den Weg schmeißen. Leidenschaftlich Behauptungen aufstellen verlangsamt euer Vorankommen. Glutvolles Herumstreiten ist ausbuddeln und an dem gleichen alten Knochen herumkauen. Wohin verschafft euch das? Nirgendwohin.

Translated by: theophil

 

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