Du, das Menschenseinswesen
Ihr seid durch euer Menschsein derart abgelenkt, dass ihr über eure Göttlichkeit achtlos hinweggeht. Ich möchte lieber Heiligkeit sagen als Göttlichkeit, doch danach gerieten eure Augen glasig. Nicht anders - es wäre euch ebenso unglaublich, dass ihr überall in euch einen Tintenklecks an Heiligkeit aufweist. „Heiligkeit, um Gottes willen“, würde euer Geist sagen, „möchtest du mich auf den Arm nehmen?“ An das Wort Spiritualität konntest du zu einem gewissen Grad glauben. Du konntest glauben, dass du einen Tintenklecks von ihr hast. Du hast Spuren deiner Spiritualität erblickt, aber um Himmels willen, nein, nicht deine Heiligkeit. Dein Menschsein tanzt in einem solch unheiligen Ausmaß auf dem Bildschirm deines Lebens, dass es die Vorherrschaft über - - alles - - einnimmt.
Dein Leben ist wie ein schön gemachtes Bett mit einer farbenprächtigen Bettdecke aus üppigen Materialien, überall mit Quasten und Rüschen, um deine Augen zu erhaschen. Wessen Augen gelangen zu der fabelhaften Matratze unter dem Bettüberwurf, die ja letztlich euch alle im Laufe der Nacht, die ihr dort unter den Decken verbringt, trägt? Die unterliegende Basis dessen, worauf ihr liegt, bleibt unbemerkt und zumeist unerörtert, oder es wird nicht einmal an sie gedacht.
Du vertändelst dich auf dem Bettüberwurf. Er ist reichhaltig und vertrackt mit derart vielen, einen in Anspruch nehmenden Möglichkeiten. Die unterliegende Basis ist der starke stille Typ. Falls dein Leben ein Film aus dem alten Westen wäre, so wäre die spirituelle Basis der Sheriff, der wenig, außer „Jawoll“, sagt.
Du weißt, Heiligkeit ist zugegen, sobald du zum Himmel hochschaust. Du weißt, Heiligkeit ist in der Sonne, in den Bäumen, in den Blättern. Du weißt, es liegt Heiligkeit in einem neugeborenen Säugling, in einer Blume. Du weißt, hier ist Anmut. Du weißt, da ist wohltuender Segen. Du hast ihn gespürt. Du hast ihn gegeben.
Du warst sogar ein Segen. Sei nicht so rasch und sage nicht: „Nein, das war ich nicht.“ Du warst eine Wohltat, und du bist gesegnet worden, und, wirst du dich jetzt rüsten und darauf einstellen, mehr von der Gesegnetheit in dir anzuerkennen, in denjenigen um dich herum, in deinen Freunden, in deinen Geschäftsbekannten, und in den Menschen, denen du noch nicht begegnet bist?
Weißt du nicht, dass dein Tanz im Leben eine Virginia Reel ist, und dass sich alle auf eine vorgezeichnete spirituelle Weise begegnen? Es gibt, Geliebte, kein klammheimlich. Es gibt: bestimmt sein. Bei dem richtigen Ton begegnest du deinem Partner auf der Tanzfläche, selbst dann wenn er nur für eine einzige Drehung dein Partner ist. Bei einem Jeden, der auf dich zu kommt oder auf den du zugehst – daran ist nichts Zufälliges. Selbst ein Unfall ist nichts Zufälliges.
Das Feuer, das in deinem Herzen und in deiner Seele brennt, arrangiert die Dinge, arrangiert alles. Auch dann, wenn ihr zu spät dran seid, Geliebte, seid ihr rechtzeitig.
Ich benutzte die Wörter bestimmt sein. Das meint nicht, dass du dich zurücklehnen und in deine Hängematte legen sollest. Was bestimmt ist, bestimmst du zu jedem Zeitpunkt. Dein Geschick ist nicht in Stein gemeißelt. Du, das Menschenseinswesen, die Kombination aus Menschenseinswesen und heiligem Wesen, die du bist, du ordnest deine Bestimmung in jedem Augenblick an. Du bist der Bestimmer deines eigenen Lebens und infolgedessen deines eigenen Geschicks. Du hast bestimmt, dass du gerne ein Engel sein möchtest, der auf der Erde wandelt, vermummt in das, was du als ein schieres Menschenseinswesen bezeichnen könntest. Es gibt nichts Schieres daran, ein Menschenseinswesen zu sein, außer du meinst es so, dass du ein schieres Wunder bist.
Eine jede Sekunde auf dieser bekundeten Reise, auf der du dich befindest, ist ein prächtiges Wunder. Du bist der Wunder-Macher. Niemals je zuvor gab es ein Menschenseinswesen wie dich, noch auch wird es dieses jemals wieder geben. Wie voller Wunder ist das? Zur selben Zeit, wie du dich als eine unter einer unendlichen Anzahl von Möglichkeiten ausweist, warst du angelegt, zu sein. Du warst angelegt, auf der Erde zu wandeln, dabei Blumen anzupflanzen, Kieselsteine voller Schönheit und Licht dazulassen. Deine Besonderheit ist deine Heiligkeit, die du als hauchdünn und fadenscheinig erachtest, währenddessen sie sich, ganz fraglos, als die verlässliche und stabile Ausfertigung von dir ausweist.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/du-das-menschenseinswesen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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