Der Kelch des Herzens Gottes

God said:

So wie Vögel wissen, wie segeln geht, so wisst ihr das auch. Schwingt euch zu Mir in die Höhe. Meint ihr, ihr wisst nicht wie fliegen geht?

Wie fliegen Vögel? Es ist kein großartiger Lehrer um sie, der sie darin unterweist. Die Vogelmutter stupst ihre Kinder ein wenig, und sie heben ab. Bevor sie es wissen, fliegen sie. Es ist für Vögel so natürlich zu fliegen. Es ist ihnen angeboren. Wie könnten sie nicht fliegen? Wieso sollten sie es sich jemals aussuchen mögen, nicht zu fliegen? Ein fliegender Vogel möchte niemals am Boden verankert sein. Ein menschliches Herz genauso wenig.

Stupst euch, Geliebte, und kommt zu Mir. Ich bin überhaupt nicht weit weg. Die Spitzen Unserer Finger berühren sich einander jetzt im Moment. Nicht einmal einen Satz habt ihr zu machen. Es geht schlicht um eine verschwindend kleine Verlagerung an der Stelle, wo ihr gerade sitzt. Es geht um ein Rüberrücken, so wie ihr in einer Kirchenbank ein wenig weiterrückt, um noch für jemanden Platz zu machen. In diesem Unserem Falle, da bewegt ihr euch nur ganz geringfügig, sodass ihr an den Eingang des Kelchs Meines Herzens gelangt.

Ihr habt einen Hang, zu Mir zu fliegen, und dennoch habt ihr Angst davor. Wovor? Vor mehr Liebe, als ihr jemals für möglich gehalten habt? Vor derart vielen Liebe-Kissen, dass ihr euch eurem Dafürhalten nach in ihnen verliert? Fürchtet ihr, euch von so vielem Bewerkstelligen und von der Deckung des Brombeergestrüpps, mit denen ihr euch umgabt, los zu knüpfen?

Geliebte, ihr habt einfach Angst, die Grenzen zu verlieren. Obschon sie euch beim Fliegen dazwischen kommen, seid ihr doch an sie gewöhnt. Ihr seid gewöhnt, sie im Weg zu haben. Um sie herum zu gehen. Ihr bemerkt sie fast nicht mehr. Sie waren immer da, so scheint es. Sie passen nicht zu euch. Sie werden nicht ihr, dennoch seid ihr an sie gewöhnt wie an schluderige Hausschuhe, in denen ihr herumtrapst. Geliebte, ihr könnt euch an alles gewöhnen, nicht wahr? Ihr habt euch an alles gewöhnt, selbst wenn es dafür keinen Grund gibt, den ihr euch vorspiegelt.

Mithin gebt ihr euch jetzt eine Chance, euch daran zu gewöhnen, ohne die Laken der Grenzziehungen zu sein. Sobald ihr einmal vom Boden abgehoben habt, werden Grenzen nicht mehr länger von Belang sein. Sie waren es ohnehin nicht, mit der Ausnahme, ihr dachtet es. Denkt einfach, wie leicht es für euch sein wird, gewohnt zu sein, mit Mir über das grenzenlose Blau zu fliegen. Ihr werdet die Grenzen nicht missen, kein bisschen. Beschränkungen werden fortfallen, und sie werden sogar aus eurem Gedenken an sie fortfallen. Grenzen sind wie Narben. Sie waren euch dienlich, und danach verblassen sie. Sie haben euch einmal gedient. Als ihr verwundet wart, haben sie euch Sicherheit gebracht.

Wenn wir uns auf die Grenzen beziehen, Geliebte, sind sie die Wunden. Im Falle dieser Wunden habt ihr schier aufzustehen und sie zu lassen. Geht weg von ihnen. Ihr braucht ihren Rückhalt nicht. Wieso sich jetzt an ihnen festklammern? Sie sind ohnehin Illusion.

Erfreut euch an den Beschränkungen der relativen Welt und wisst, dass ihr sie nicht benötigt. Ihr lebt in der relativen Welt der Illusion, indes ist Illusion schier Illusion. Illusion ist alles, was dort anzutreffen ist. Es gibt eine ganze Menge mehr, und Ich möchte gerne, dass ihr es habt, dass ihr sie wollt, diese ganze andere Realität einer Welt darüber hinaus, oder einer Welt im Innern, oder einer Welt oben drüber, oder einer Welt von einer anderer Beschaffenheit, und dies direkt an der selben Stelle, wo ihr euch jetzt soeben befindet.

Hallo, hört ihr Mich? Falls ihr Mich hört, dann kommt ein wenig näher. Na fein. Und falls ihr Mich nicht hört, habt ihr vielleicht ein Empfinden von Mir, dann kommt einfach ein wenig näher. Und falls ihr kein Empfinden von Mir habt, dann kommt ebenfalls näher heran. Ich denke, Ich habe jeden erfasst, und das macht damit die Entscheidung leicht, und fliegt jetzt zu Mir.

Translated by: theophil

 

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