Eine delikate Linie
Ich sage dir immer und immer wieder, alle Grenzziehungen, die du in Anspruch nahmst, aufzulösen. Zur selben Zeit sage Ich ebenfalls, dass hinsichtlich deines Lebens in der Welt und bei Beziehungen durchaus Grenzen zu ziehen sind. Obschon, das füge Ich hinzu, es kann möglich sein, dass du eines Tages in der Welt keine Grenzen zu ziehen hast. Es ist möglich, dass dein Licht derart hell scheinen wird, dass die Menschen in deinem Leben erkennen werden, wohin zu treten und wohin nicht zu treten ist.
Die Absenz von Grenzen bedeutet nicht, dass dir jemand auf die Füße treten soll. Du hast dich für keinen zu überschlagen oder nicht Jedem zu geben, was immer er von dir möchte. Ihnen ist nicht angesagt, auf dich überzugreifen. Hinsichtlich der Welt habt ihr euren Raum, auf dem niemand sonst herumzutreten hat. Ich denke nicht so sehr an den physischen Raum, Geliebte, obschon, so wie es um die Welt steht, daran durchaus auch. Ganz gewiss – wenn du in einem Bett schläfst, was du ein Haus, in dem du lebst, nennst, ist es dir nicht angelegen, jemandem zu erlauben, hereinzulaufen und dich in deinem Schlaf zu stören. Dass sich jemand hinlegen möchte, bedeutet nicht, dass er dich hinauszustoßen hat.
Was meine Ich dann? Mir geht es darum, du bist zu deinem eigenen Frieden und deiner Stille berechtigt. Du hast einen Anspruch, zu arbeiten. Du hast einen Anspruch, zu spielen. Diene den Menschen und der Welt und Mir in allem, wie du es möchtest. Spanne dich in deinem Dienst auf, die Welt göttlich zu machen, und halte dich dennoch unversehrt.
Du bist der Entscheider, Geliebte, Geliebter. Um zu dienen, gibst du alles, was du zu geben hast. Du gibst das, was du bei deinem Bewusstseinszustand, was du in aller Freude gibst. Ich rede hier davon, dass es deine Wahl ist, was du gibst. Die Wahl gehört dir und Mir zu, niemandem sonst. Die scheinbaren Anderen sind nicht deine Regisseure.
Ihr Lieben, falls jemand eure Zeit möchte, habt ihr sie ihm nicht zu jeder Zeit zu geben. Dass du ein Geber bist, bedeutet nicht, dass dir dein Wille abhanden kam. Vielleicht bist du besser dienstbar, wenn du dich nicht unverhohlen weggibst. Dass du gibst, bedeutet nicht, dass Andere das Recht haben, dir etwas wegzunehmen.
Ich wende Mich damit an Jene unter euch, die sich in ihrem Trachten zu lieben und zu geben verschleißen. Unter allen Umständen – ihr stellt euch nicht immer an die erste Stelle, aber das bedeutet nicht, dass ihr stets die Bedürfnisse Anderer vor den euren rangieren lasst. Es gibt Jene, die das unter gänzlichem Glücklichsein und bei innerer Ruhe tun können. Du gehörst noch nicht zu ihnen.
Ihr habt nichts zu beweisen, Geliebte.
Es existiert eine dünne Linie zwischen Geben und zu viel Geben. Du bist nicht förderlich, sobald du dir die Finger wund arbeitest. Du hast nicht der beste und großartigste Diener in der Welt zu sein. Stelle sicher, dass dein Ansinnen lautet, zu dienen, und nicht, etwas zu erweisen. Es stimmt, es mag Zeiten in deinem Leben geben, wann es richtig ist, dein Leben für einen Anderen zu geben. Es gibt Zeiten, wann du den Bedürfnissen Anderer Vorrang vor den deinen einräumst. Stelle sicher, dass das dein Entschluss ist, nicht deine Bedürftigkeit oder die Bedürftigkeit des Ego, dich auszulöschen.
Wir reden über Wahrheit. Dehne dich. Handle im höchsten Sinne. Stehe deinen Brüdern zu Diensten und respektiere dein eigenes Wohlergehen. Die Zeit wird kommen, wann du von Gebundenheit gänzlich frei bist. Zurzeit geht es hier um eine delikate Linie.
Wann es keine delikate Linie mehr ist, auf der du zu gehen hast, wirst du nicht einmal an sie denken. Du wirst dich nicht verschleißen. Zu jener Zeit wirst du aus jedwedem Dienst, den du erbringst, Energie schöpfen.
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