Der Eine Gott
Gott redete:
Ich habe dich niemals aufgegeben. Du magst ja von dir selber weggewandert sein, Ich aber wandere nicht von dir weg, niemals. Ich gab dir das Leben. Ich schickte dich auf den Weg. Ich habe dich niemals verlassen. Ich bin ständig unverrückt bei dir. Ich habe niemals von dir weg gelenkt. Es gibt etwas, wonach du auf der Suche bist und was du in der Fassungskraft deines Geistes nicht zu greifen bekommen hast. Demzufolge denkst du, du entbehrest etwas.
Es gibt in dir etwas, das dich dazu bringt, nach außerhalb von dir zu schauen. Du schaust dich außerhalb von dir nach Mir um. Du suchst nach einem Beleg von Mir, und fühlst dich entbehrend, derweil du ihn nicht auffindest. Du wirst gar denken: „Gott hat mich betrogen. Ganz bestimmt hat Er mich im Stich gelassen.“
Geliebte, ihr habt nach unten geschaut und ihr habt hochgeschaut. Ihr schautet überallhin, um Mich zu finden. Ich lasse euch dies zukommen. Und was, demgegenüber, bedeutete es, dass das Himmelskönigreich inwendig in euch sei? Es bedeutet, dass ihr Mich dort finden werdet. Ja, inwendig in euch. Ihr seid der Beförderer von Mir. Ich bin jene Stille Stimme inwendig in euch. Ich schreie zu euch: „Findet Mich, findet Mich.“ Alldieweil brummelt ihr: „Gott, wo bist du?“
Es sieht öfters danach aus, als würdet ihr eher nach einem Nachweis suchen dafür, dass Ich nicht bin, als nach einem Beleg von Mir und von Unserer Liebe. „Aha“, werdet ihr sagen. „Schau mal, Du bist nicht hier. Von wegen, Gott. Du bist eine fantastische Idee, Dein Gesicht hast du mir, immerhin, nicht gezeigt.“
Und Ich erwidere: „Ich kann dir nicht sagen, dass du auf dein Gesicht schauen solltest. Ich bin nicht dein Gesicht. Du könntest Mich indes in deinen Augen erblicken. Schaue dir demnach in deine Augen, und begegne deinem Blick. Ich existiere in dir. Ich bin in dir. Ich bin nicht verborgen. Es bist du, der sich vor Mir versteckt hält. In dir gibt es einen Schlingel, der sich weigert, die Tiefe des Reichtums anzuerkennen, der der deine ist, der stattlich der deine ist, ständig und für immer und ewig. Dein.“ - das sage Ich.
Du gingst raus zu einem Bummel und vergaßt den Rückweg, und immer noch schlenderst du oder trollst du herum, auf der Suche, was dir in aller Bestimmtheit zugehört, worauf du dich gegenwärtig außerstande siehst, Anspruch zu erheben. Dein Name steht überall drauf, gleichwohl verfehlst du, was direkt vor dir zu liegen kommt – ja, mehr noch, was tief inwendig in dir ist. Es gehört dir zu. Es ist dein. Ich gab dir Mich Selbst. Ich gebe jetzt dir Mich Selbst. Ich winke mit der Hand und schreie laut: „Hier bin Ich. Genau hier“, und Ich poche inwendig in deiner Brust, und du vernimmst Mich nicht. Du wirst denken, du habest Herzklopfen. Höre mit dem Diagnostizieren auf und öffne Mir ganz einfach dein Herz und deinen Geist. Ich suche dich auf.
Du wirst irgendwie zu der Vorstellung gelangt sein, Ich solle dir willfährig sein. Ich habe Mich dir von Anbeginn an ergeben. Irgendwie hast du das Gefühl, Mir fügsam sein sei gleichbedeutend mit dich aufgeben. Nun also, nur zu. Biege dich in Mich hinein. Gib deine Halsstarrigkeit auf. Gib nach. Gestehe Meine Liebe ein, die in dir eingelagert ist. Nimm Mich aus dem Lagerraum heraus. Du hast Mich entschieden zu lange vor dir selber verborgen gehalten.
Bejahe, dass Ich mit dir Eins bin. Demnach bist du Eins mit Mir. Ich werde vor dir tanzen, ein ums andere Mal in Anläufen begriffen, deine Beachtung zu erringen. Ich weise auf das Innere von dir hin, und du äußerst, Ich sei abwesend. Du, Geliebte, Geliebter, bist geistesabwesend und herzensabwesend. Schlage nicht mehr länger Meine Gegenwart inwendig in dir ab.
Wo denn sollte Ich sein mögen, es sei denn in dir? Ich wollte niemals ohne dich sein, und du bist niemals ohne Mich. Ich begleite dich. Ich BIN du. Es ist da Eines von Mir, und das bist du. Ich bin inwendig in dir ansässig. Es ist jetzt an der Zeit, dass du es bei dir einstellst, dich derart stark außerhalb von dir nach Mir umzusehen. Hier, hier bin Ich, stracks in deinem Herzen. Ich blicke deiner Anerkenntnis Gottes entgegen, Der dich liebt, dessen unbenommen was du vorträgst. Du weißt es nicht besser als Ich. Deine Gedanken ziehen irgendwo davon. Das ist alles, was vor sich gegangen ist. Erkenne Mich, erkenne dich selber.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/der-eine-gott.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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