Deinerseits kein Bedarf mehr an einem Löwengebrüll
Du lebst dein Leben. Du machst dich nicht auf den Weg, ein Held zu sein. Du wirst nicht schon vorzeitig zu einem Helden. Ehe man's versieht wirst du eventuell zu einem Held werden, selbst so du dich nie anschicktest, zu erkennen, dass du ihn in dir getragen hast.
Jeder hat die Zutaten zu einem Helden in sich. Es braucht den einen oder anderen Anlass, dass dein Heldentum zu Tage tritt. Es ist eine andere Person oder es sind andere Personen, die dir die Gelegenheit zuführen, den Helden in dir herauszubringen.
Es gibt zudem die kleinen täglichen Anlässe, die dich zu einem stillen Heldentum geleiten. Du bist kein Märtyrer. Das bist du nicht. Du bist nicht lange-leidend. Dein Bescheid heißt, dein Herz zu schenken, um Andere zu besänftigen. Womöglich wirst du nicht einmal das, was du zuwendest, als Geduld bezeichnen, denn es erscheint dir naturgemäß, Anderen Frieden zu bescheren. Du siehst dein Leben als einen Anlass für eine Art unermessliche Weite, worin du in aller Ruhe auf jene eingehst, die bei dir unter Umständen launisch oder ungeduldig auftreten. Du siehst andere Menschen in einem anderen Licht als in dem, in dem du Andere gewöhnlich sahst, denn du bist nicht die Person, die du deiner Auffassung nach zu sein pflegtest.
Vielleicht ist es hinlänglich, die Aussage zu treffen, dass Andere ihre eigene übereilte Widerspiegelung in dir erblicken. Sie können mit dir ungeduldig oder gar unduldsam sein, unterdessen du in ihnen deine eigene Reflexion erblicken magst. Nunmehr bist du in der Lage, ihnen die Aufmerksamkeit für sich selber zuzureichen, nach der es ihnen so sehnlich ist.
Gewiss, ja, sie sind mehr wert, als sie wissen und als die Welt weiß. Und gewiss, ja, du denkst nicht an deinem Wert herum, vielmehr gehen deine Gedanken dahin, wie du den schmerzenden Herzen Anderer Linderung verschaffen kannst. Deine Freundlichkeit und Geduld sind dir zu Eigen, um sie zukommen zu lassen, und demzufolge wendest du sie zu. Wenn Andere rasch dabei sind, düster dreinzuschauen, siehst du unter die Oberfläche und bemerkst, wonach sie in Wirklichkeit lechzen, und gibst es ihnen in aller Freude.
Du gibst für das Zukommenlassen kein Limit vor. Du denkst an Andere, indessen in dem Sinne, was du tun könnest, um ihr Leben zu erhellen. Du hast mehr als genug Licht zum Schenken.
Du bist keine Fußmatte. Dein Bescheid ist, eben just die Ruhe zuzuwenden, die dir angelegen ist zu schenken.
Du reagierst nicht so sehr. Jemand macht spöttische Bemerkungen über dich – dein Bescheid ist nicht, zurück zu sticheln, weder aus Feigheit noch aus Selbstbeschränkung. Du tust einfach, was in deinem Herzen ist. Du entscheidest dich, Mir zu Diensten zu sein. Wo jemand Groll sieht, siehst du gegebenenfalls wehen Schmerz. Wo jemand Gefecht oder Heimzahlung sieht, wirst du darauf aus sein, Linderung und Erlösung zu bieten. Du gehst über das übliche typische Vorhalte-Machen hinaus. Du gehst weit über das Konzept von der Art hinaus: Ich werde es dir zurückgeben, in dem Maße, wie du es mir gibst.
Jemand könnte äußern, du verfügest über starke, stille Beherztheit und bekommest ja für deinen Edelmut nichts zurück. Just dies ist es; du tust dich nicht nach Entgelt um. Du rechnest nicht. Du gibst deine Gott-gegebene Stärke einem Anderen unentgeltlich. Bei dir beläuft es sich darauf, Gott zu dienen, und auf diese Weise wendest du jenen Menschen Liebe zu, die sie, selbst so jene Liebe unversehens vor ihnen das gegebene ist, unter Umständen nicht zur Kenntnis nehmen.
Ihr seid nicht auf Unverzüglichkeit aus. Wenn Andere Durst haben, seht ihr zu, dass ihr ihnen Wasser zum Trinken bietet.
Womöglich seht ihr andere Menschen sich zanken, anstatt tanzen, drauf und dran, mit einem Vortrag über ihre Rechte und Privilegien anzuheben. Du hörst dir ihre Rechte und Privilegien und Aberkennungen an. Du siehst jenen anderen Menschen randvoll gepackt mit Gefechten, du siehst ihn sich aufreiben, seine Rechte zu behaupten, demzufolge gibst du ihm seine Rechte. Dies ist ebenfalls euer Privileg.
Vielleicht befindet ihr euch einfach nicht an einem Ort, wo es einen Sinn ergibt, sich darüber auseinanderzusetzen, was auf lange Sicht von Belang ist.
Dies hat mit dich selber bloßstellen nichts zu tun. Dies hat mit Gott im Höchsten dienen alles zu tun. Du wächst in die Höhe. Du spendest jenen deinen Respekt, die niedergeschlagen worden sind. Mittels deiner Ruhe und deiner Stärke langst du zum Boden, um sie weiter nach oben zu ziehen.
Denn einen Jeden, dem du huldvoll begegnest, hebst du höher. Wo ist dein Ego hin? Es hat sich verzogen. Du schlosst Frieden. Du hast keinen Bedarf an Löwengebrüll mehr. Du vernimmst Stille nunmehr zutiefst. Du kamst dahinter, wie lieben geht, und, demzufolge liebst du jetzt.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/deinerseits-kein-bedarf-mehr-an-einem-loewengebruell.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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