Das Leben marschiert weiter
Gott redete …
Ihr habt einige Ausbedingungen über das Leben an euch. Ihr möchtet mit Vielem vom Leben in Einklang stehen. Zur selben Zeit begehrt ihr gegen gewisse Herrichtungen auf, so, als hielte das Leben keine Autorität, für euch Dinge abzuklären, inne. Ihr möchtet gerne etliche bindende Regeln, und, ihr möchtet Anweisungen entgehen. Ihr möchtet gerne dem Leben ein oder zwei Dinge über dessen euch betreffende verkehrte Entscheide und Unterfangen zu verstehen geben. Ihr stampft mit dem Fuß auf. Ihr seid euch sicher, dass das Leben nicht so laufen soll, wie ihr es laufen seht – unvorhersagbar, instabil und unverbürgt.
Der Fakt ist der, dass das Leben auf jede Art sein kann, wie es gerade ist. Es gibt keine Gesetze wider dasjenige, gegen das du aufbegehrst. Das Leben kann dich in die Zwickmühle bekommen. Was für einen Rückanspruch hast du? Dem Leben ist kein Entkommen. Es ist größer als du. Es versucht nicht, dich zu erhaschen, oder dich in eine Zwickmühle zu schaffen. Es kümmert sich im Eigentlichen um sein eigenes Geschäft, wiewohl, hier haben wir es freiheraus zur Rede gebracht: Das Leben ist ungemein größer als der Lebensverlauf.
Wenn du dir doch bloß darüber im Klaren wärest, du, auch du bist größer als das Leben. Das Leben setzt dich gewissermaßen unter Druck. Es hat nicht immer Manieren. Es ist ein großer Kerl, ein Muskelpaket. Es fragt dich oder sonstwen nicht um Erlaubnis. Es bittet dich nicht, dich darüber auszulassen, wie du dich fühlst, was das angeht, wie das Leben verläuft. Vielleicht bist du einfach mittendrin abgepasst. Auf jeden Fall hat es den Anschein, als sei das Leben willkürlich. Ja, das Leben hat seine eigene Art, das zu beseitigen oder einzuregeln, was ihm womöglich, egal wie, im Wege steht.
Du etwa magst seitlich gestreift werden - - das Leben indessen schreckt nichts ab. Es hat seinen Weg. Jedwede Hindernisse – das Leben kann sie aufgreifen und beiseitestoßen, dich mit inbegriffen. Das Leben kann wie der Wind sein und dich erfassen, und der gleiche Wind kann dich fallenlassen. Das Leben, dem Winde gleich, kann dich über den Horizont hinweg heben. Es kann dich mit Glücksempfinden überschütten, und es kann dich herabwerfen.
Die Aussage, das Leben tue, was es möchte, sobald es das möchte, stellt eine sichere Wette dar, und es scheint, dermaßen viel, falls denn überhaupt das eine oder andere, habt ihr bei ihm nicht das Sagen. Das Leben gibt, und das Leben nimmt. Es möchte einem scheinen, das Leben werde sich nicht schlüssig.
Gleichzeitig scheint das Leben recht bestimmt, und zugleich überstürzt zu sein. Du könntest dir den großartigsten Rechtsanwalt aller Zeiten nehmen – er oder sie zeigt sich dem Leben nicht ebenbürtig. Bisweilen scheint das Leben wie dein bester Freund, und gelegentlich sagt es nicht einmal Guten Tag zu dir.
Wohin das Leben auch gehen mag, es kann dich mit sich entlangnehmen. Du kannst kreischen, schreien, weinen, bis du heiser bist. Sofern das Leben in die Richtung gehen möchte, und du einen anderen Weg nehmen möchtest, setzt sich das Leben durch, und du findest dich, wo immer dich das Leben absetzt, wieder.
Du kannst einfach den Sinn davon nicht erkennen. Du fühlst dich etwa wie eine aus der Mode gekommene ausgestopfte Puppe, die wohin sie auch geschleppt wird mitzugehen hat. Du möchtest gerne dabei das eine oder andere Sagen haben, dem gegenüber scheint das Leben dir nicht ausgiebig zuzuhören. Das Leben denkt, du ziehest insgesamt mit.
Deutlich für dich eintreten, das bewirkt eine Menge Gutes, so scheint es.
Es heißt, das Leben stehe in Erwiderung auf deine Gedanken, Wünsche und Worte, die du sprichst, desgleichen auf die Worte, die du nicht sprichst. Das Leben kann deinen Augenbewegungen und dem Umherschweifen deiner Gedanken folgen. Das Leben möchte dir geben, was du möchtest. Das Leben hört, was du möchtest, und das Leben vernimmt deine Worte, und überdies vernimmt es deine stillen Gedanken. Das Leben sieht den Ausdruck auf deinem Gesicht, und richtet sich nach ihm. Wenn du unmutig bist, weiß das Leben darum. Manchmal kann es einfach nicht herausbekommen, was du möchtest. Es fühlt sich so an, als würde dein Gefallen-Finden nicht beträchtlich ausfallen.
Du hast diese Person oder jene Person nicht gerne. Du magst diesen Job oder den zuletzt gehabten Job nicht. Du bist bei so vielem, was dir das Leben zureicht, vergnatzt, sodass das Leben nicht weiß, was du möchtest, und dass es schätzt und annimmt, du wollest davon, worüber dein Reden geht, mehr – oder worüber du dich beklagst. Rede nicht mehr, sofern du wem oder was auch immer zusetzen musst. Das Leben tut sein Bestes, wozu es imstande ist.
Nun, dies soll selbstverständlich nicht besagen, dass du die Zerrissenheiten im Leben, auf die du stößt, im Alleingang eigenhändig erzeugst, allerdings versiehst du dabei einen Großteil des Einspeisens.
Was würde deinem Leben passieren, sobald du das Leben okay findest und nicht mehr länger keine Mühen scheust, es zu besudeln. Was denn dann?
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/das-leben-marschiert-weiter.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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