Zwei Dilemmata
Gott redete …
Manchmal habt ihr das Gefühl, ihr könntet nicht einen Augenblick lang mehr bestehen, was ihr, egal worum es sich dabei handelt, soeben durchlauft. Die Situation ist euch unerträglich, Geliebte, denn ihr habt euch als ein unglückseliges hilfloses Opfer bewertet. Bewertet nicht. Beurteilt euch nicht als ein Opfer. Beurteilt euch nicht als Märtyrer. Stellt keine Bewertungen an.
Weitgehend seid ihr ein selbst-verkündetes Opfer eurer eigenen Gedanken, oder ihr könntet es vorziehen zu sagen: eures Mangels an Weitblick oder eures Übergewichts an Ahnungslosigkeit. Ja, dies stimmt überdies, denn ist es für euch weiser, euch selber für die Lage, in die ihr euch hinein brachtet, zuständig zu erklären, wie auch, euch zuständig zu erklären dafür, ununterbrochen fortzufahren, eine selbstauferlegte Strafe des Opferdaseins abzudienen. Ihr seid der Verkünder eurer eigenen Wunden.
Sofern euch etwas untragbar ist, wieso dann fortfahren, davon die Fahne zu tragen?
Denke nicht, Ich würde Mich äußern, das Leben sei ein Kinderspiel. Ich sage, du bist derjenige, der den Preis festlegt, den du bezahlst. Geliebte, bezahlt nicht mittels Leiden. Leiden ist ein Holzweg. Akzeptiert Leiden nicht als einen Fakt.
Oftmals denkt ihr, ihr tauscht just ein Leiden für ein anderes ein. Manchmal denkt ihr: wenn doch bloß. Es gibt so viele wenn doch bloß. Irgendwie, auf die eine oder andere Weise, lenkt ihr euch selber in eine Falle. Ihr vermeint, ihr wärt in sie hineingefallen, derweil ihr euch ohne Weiteres selber in sie hinein geschoben habt.
Das Leben besteht aus Wahlen. Einen Großteil der Zeit habt ihr keine Idee, was ihr soeben wählt, und bisweilen nicht einmal, dass ihr soeben Bescheide erteilt.
Früher oder später werdet ihr im Leben vielleicht die Idee an euch haben, ihr wärt der Dumme. Ihr seid früher oder später vielleicht der Auffassung, das Leben packe euch einfach am Genick. Eventuell gehörst du zu denen, die zu viel denken, oder du denkst gar nicht.
Ihr könnt diesen Tanz im Grunde genommen nicht aussitzen, ihr Lieben. Ihr seid in eurem Leben ein Partner, ein Teilhaber. Irgendwie, irgendwo, handeltet ihr euch so dies und das ein.
Dies ist nicht etwas, um dazusitzen und euch darüber schuldig zu fühlen. Schuldgefühle sind Zeitverschwendung. Schuldhaben ist ganz gewiss nicht der Zweck eures Lebens. Schuld ist nicht ein wertiges Ziel, um eure Beachtung darauf zu richten, denn Schuldgefühle sind eine Pattsituation, welche euch dort hält, wo ihr seid. Werft den ganzen Halfter der Schuld weg und werdet zuständig dafür, im Leben voranzukommen.
In was für eine Lage, welche Leiden hervorbringt, auch immer ihr euch hinein geschafft habt, es gilt euch, sie zu ändern, kraft dessen, wie ihr denkt – wie ihr euer eigenes Leben euch selber gegenüber aufzeigt.
Einerlei welcher Lieferung eures Lebens ihr gegenwärtig nachkommt, es überkommt eine weitere Lieferung für euch, die euch engegensieht. Ihr macht zwei Zwickmühlen durch:
1. Das Leben bleibt das gleiche.
2. Das Leben bleibt nicht gleich.
Das eine ist schmerzhaft wie das andere. Ihr wollt euer Leben gleichhalten, und/oder ihr möchtet gerne euer Leben anders machen.
Ihr seid dahintergekommen, dass ihr das Leben, sobald es klar Stellung bezieht, nicht umzustimmen vermögt. Ihr könnt es - empirisch beobachtbar - nicht kontrollieren. Manchmal ist das Leben so, wie ihr es wollt, und manchmal das Gegenteil davon. Ihr steht Wandel in eurem Leben durch, oder ihr durchleidet, euch festgefahren zu fühlen.
Was wäre denn, wenn ihr nicht die Idee hättet, Leiden sei das euch Gebührende? Ich möchte euch unzweideutig sagen, dass Leiden nicht euer Anteil ist. Liebe ist das euch Gebührende. Hebt an, euch selber zu lieben. Je mehr Liebe ihr in eurem Herzen tragt, umso mehr Liebe werdet ihr verspüren, und umso unverfälschter wird eure Liebe sein. Liebe ist nicht bestimmt, etwas zu sein, was ihr aufrechtzuerhalten habt. Sofern ihr was auch immer eure Liebe zurückhält los lassen solltet, würde eure Liebe aus sich selber heraus scheinen. Ihr seid aus Meiner Liebe gemacht. Ihr seid die ureigene Existenz Meiner Liebe. Ihr wurdet in Meinem Bilde gegossen und ausgeformt, dem hingegen habt ihr ein verschwommenes Bild hergenommen und es Ihr gehießen.
Anstatt so schwer zu versuchen, den Wirbel des Lebens zu entzerren, könntet ihr ihn vielleicht los lassen. Ihr könntet ihn von euren Schultern abschütteln und geradewegs auf den Zweck eures Lebens zugehen. Euer Lebensbehuf ist definitiv nicht, zu leiden. Euer Zweck ist großartiger, als schier euer Leben zu bergen.
Euch gilt es, Mein Licht zu scheinen, sodass es alle sehen können. Was hält euch zurück, es sei denn eure Bereitschaft und eure Bewirtung von diesem und jenem, was ihr Leiden nennt. Macht eure Vergangenheit ungeschehen und kommt zu Mir herüber. Wie wäre es mit jetzt?
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/zwei-dilemmata.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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