Zeige den Weg
Dem Leben ist keine Finesse zueigen. Niemand überlistet es. Kein Körper überdauert es. Das Leben liefert sich euch zu, und danach setzt es euch ab.
Von Zeitweiligkeit ist dieses Leben auf Erden. Jeder weiß das, und dennoch vergisst es jeder.
Das Leben auf der Erde gerät derart restlos ernst, gewichtig, wert, sich darüber in Auseinandersetzungen zu begeben. Es gibt Todesfälle vom Herzen her. Wieso das? Warum kann das Leben auf Erden keine Lerche sein? Weswegen muss es derart ernst sein, dass Herzen zerbrechen und sie spärlich und dünn werden?
Selbst falls das Leben auf der Erde seine Spanne vergrößerte, was brächte das bei dem Ernst ein, mit dem das Leben eingenommen wird?
Das Leben leben ist bestimmt, zum Guten von Allem zu sein. Feindschaft gehört nicht hinein. Mit Sicherheit, Kriege sind das Dümmste, wovon Ich je hörte. Feindseligkeit wird zugedacht und scheint real, unterdessen alles im Leben, von jeher, Schnee von gestern ist. Was ihr Realität nennt, ist nicht Realität. Ihr nennt Konflikt Realität. Strebt nach Frieden, nicht nach Streit und Wettkampf.
Ich habe euch kein Schlachtfeld dargeboten. Ich überreichte euch keine Feindschaft.
Ich setzte euch in grüne Wiesen, mit allem ausreichend versorgt. Möge es doch sein, dass Meine Kinder von der Eigentümerschaft und all den Dingen, die sie als ausschlaggebend erachten, ablassen können.
Kommt, genießt die zugewiesene Zeit, die ihr auf Erden habt. Macht sie wundervoll. Das Leben auf Erden ist nicht angelegt, ausgestanden zu werden. Unterdessen das Leben immer- und ewig-während ist, ist eure Zeit auf Erden kurz. Sie ist eine Minute lang, und danach, puff, ist sie vorüber. Da ist wenig Zeit für unnachgiebige Gefühle. Da ist wenig Zeit, derart ernste Aufrechnungen und Verfehlungen und all jene Dinge zu eröffnen, die Meine Kinder so ernst nehmen. Es ist zu einem Weltuntergang geworden, wenn ihr durch eine Prüfung saust. Was für eine Unwichtigkeit nehmen Meine Kinder dermaßen ernst, so, als wäre es das Weltenende.
Schmiedet das Eisen, solange es heiß ist, in dem Zeitraum, in dem ihr das Leben innehabt. Was gibt es da sonst zu tun? Lasst euren Zugriff auf das Leben los. Haltet nicht stark fest. Lasst los und erschafft ein Leben, was es wert ist, gemalt zu werden. Seid ein Maler des Lebens. Lasst eure Kunst sehen.
Macht euer Leben, für eine derart kurze Zeit, zu etwas, was es wert ist, bemerkt zu werden. Gebt und nehmt Etliches an Glücklichsein. Steigert es. Schichtet auf der Erde Freude über Freude auf. Warum nicht? Was habt ihr getan? Bisweilen habt ihr Schichten des Kummers, eine auf die andere, aufgehäuft. Ihr habt euch an Tragödien festgemacht, so, als wären Tragödien das, wofür das Leben steht. Oh, was für eine Verschwendung.
Die Welt wurde nicht für Tragisches geschaffen. Gleichwohl wurden Tragödien aufgestapelt. Sie arteten zu einer wohlbekannten messbaren Größe und wurden freigebig ausgehändigt.
Jemand hat diese Beachtung, die auf dem Kummer, auf der Erkrankung und dem Herzklopfen liegt, zu stoppen. Ihr wartet auf Mich, und Ich warte auf euch. Es ist keine ausweglose Situation. Wirklich nicht. Nehmt euch schlicht einen anderen Haltegriff am Leben vor und seid vertraut damit, dass das Leben für Freude steht, für Freude, die erwartet, und für Freude, die nicht erwartet wird. Lasst euren Halt am Leben los und rollt mit ihm. Tragik ist das, was ihr ansagt, sie sei es.
Was wäre, falls der Tod geehrt würde? Der Tod des Körpers ist unumgänglich das Hintereinander. Ihr möchtet ohnehin nicht immer und ewig in dem gleichen Körper leben. Wie assoziiert seid ihr mit eurem Körper, unterdessen er ein derart nebulöses Ding ist, nicht wert, ihn zu behalten; bei euch ist es so, als bildete der Körper der Zweck eures Lebens. Warum ein altertümliches Auto in eurer Garage verwahren? Früher oder später werdet ihr es dem Handel überlassen.
Falls ihr keine Besitztümer hättet, wie einfach wäre das Leben. Die Wahrheit ist, dass ihr keine Besitzungen habt. Ihr habt keine Eigentümerschaft. Das Leben ist etwas, auf das ihr Zeit aufwendet. Es ist etwas, was ihr gebt, um das Leben Anderer ein wenig besser, ein wenig leichter, ein bisschen weniger nachtragend zu machen.
Worin existiert dein Leben, falls es nicht all den Leben, die folgen werden, anvertraut wird? Zeige den Weg. Bekunde den Weg.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/zeige-den-weg.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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