Woher kommen Anregungen und Bestrebungen?
Geliebte, Geliebter, was bringt dich zu der Auffassung, dass deine Wünsche deine Wünsche sind? Wie weißt du, dass sie nicht die Meinen sind?
Vielleicht sind deine Bestrebungen Meine Gebete, Meine beantworteten Gebete. Mit Sicherheit verlangt es Mich, dass du näher kommst. Davon bekommst du eine Ahnung und du kommst Mir näher. Wenn du Mich in deinem Herzen findest, wie Ich da sitze, auf dich warte, Wessen Gebete werden da beantwortet, die deinen oder die Meinen? Wer ist der Erfüller Meiner Gebete? Und Wer erfüllt die deinen? Unsere Gebete und deren Verwirklichung sind Eins. Könnte es denn anders sein?
Ein Empfinden von Frieden überkommt dich. Wer ist es, Der Friede begehrte, bevor du an ihn gedacht hast? Und wer war es, wer war es aus eigenem Antrieb, der dachte, er sei vom Frieden abgegangen? Ganz bestimmt ist alles, was weniger als Friede ist, ein Fortwandern von ihm.
Falls der Krieg einem Zweck dient, dann heißt er, euch zum Frieden zu bringen. Das ist insgesamt der lange Weg, und dennoch wird euch der Krieg unumgänglicherweise wieder zum Frieden instand setzen, zu dem Sehnen nach Frieden, nach jener Stille in dem, was keine Axt zum Zerkleinern, keine Schlacht auszufechten, einzig Liebe aufzufinden und zu teilen hat.
Es ist Mein Trachten, dass du die Liebe zur Notiz nimmst, dass du über sie stolperst. Falls Liebe ein Teich ist, bitte Ich euch, dass ihr in ihm untertaucht und Jeden zu euch hereinzieht und dass ihr zur ganzen Zufriedenheit eures Herzens planscht. Ich wünsche, dass ihr Liebe bemerkt, und dass Mein Anliegen, während Ich rede, erfüllt wird. Was gibt es, um zwischen Meinem Streben und Meinem Willen zu unterscheiden?
Es ist nicht so, dass du Meinen Willen anzunehmen hast. Er ist bereits der deine. Du wirst das bloß vergessen haben. Bei all der Beschäftigung, zur Erde hin zu ziehen, bei all dem Ein- und Auspacken, bei all den Handgriffen hin und her, hast du Mein Begehr vergessen. Du wirst vielleicht gar Mich vergessen haben, solange bis du dich entsinnst. Erinnerst du dich jetzt?
Falls du eine Vergangenheit hast, ist es deine Vergangenheit mit Mir. Ich sage Vergangenheit, obschon Wir wissen, dass Zeit nicht ist. Du und Liebe und eingebildete Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind alle insgesamt in der Ewigkeit eingewickelt, wo Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft nicht existieren. Geliebte, es gibt keine Abkehr von der Ewigkeit, schier einen Ausrutscher in eurer Rückbesinnung, bloß einen Augenblick lang. Bloß einen Augenblick lang vergesst ihr, Wer ihr seid, vergesst ihr, dass es kein irgendwo gibt, von dem abgegangen werden kann, und dass es keinen Aspekt an Zeit gibt, in dem dieses ausgeführt werden kann. Eine zeitweilige Abirrung. In einem nichtexistenten Augenblick habt ihr einen nichtssagenden Gedanken gezeichnet. Ihr fandet euch auf der Erde, so wie ihr zum Kühlschrank gegangen seid und dabei vergessen habt wofür.
Nun sage Ich euch, weswegen ihr zur Erde kamt. Ihr kamt, um die Liebe zu finden, die euch nie abhanden gekommen ist. Ihr geht hügelauf und bergab und schaut euch nach der Liebe um, die ihr vergessen habt. Ihr sucht nach Mir, was das gleiche ist, als würde man sagen, ihr sucht nach euch selbst. Ihr folgt Fußstapfen, während es alldieweil keine gibt.
Es gibt keinen Pfad zur Liebe, so wie es keinen Pfad zu Mir gibt. Liebe ist ihr eigener Weg. Wo kann der Pfad sein, derweil Ich bereits hier in dir untergetaucht bin? Meinst du, du könnest im Pool der Liebe ohne Mich schwimmen? Denkst du, du könnest einen Moment lang ohne Meine Präsenz existieren? Meine Gegenwart ist derart ruhig, derart still, derart allgegenwärtig, dass du Mich nicht siehst. Du gehst freilich Meiner nichtexistenten Spur hinterher, auf der Suche nach Mir, dies gar obschon Ich stracks hier bin.
Du bist Mein Streben. Mein Anliegen ist erfüllt. Weil Ich BIN, existiere Ich für dich, und dementsprechend existierst du für Mich. Ihr existiert nicht für euch, Geliebte. Ihr existiert für Mich. Es gibt nichts, wofür zu existieren wäre. Es gibt sonst nichts. Unser Trachten füreinander wurde vor langer Zeit in dem Augenblick der Schöpfung erfüllt. Ich betete für euch. Vermöge Meines Verlangens kamt ihr in die Existenz. Vermöge Meines Bestrebens habt ihr den Freien Willen, zu erkennen, Wer und Wo ihr seid.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/woher-kommen-anregungen-und-bestrebungen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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