Wie in der Welt leben

God said:

Gott redete …

Es ist eine ganz und gar elementare Sache, in der Welt am Leben zu sein. Alles was du zu tun hast, ist, in deinem persönlichen Leben (1) Beschränkungen in dir selber zu durchbrechen und (2) von Anderen nicht zu viel zu erwarten.

Zu den Schranken, die du zu durchbrechen hast, gehört Widerpart geben. Wie du entgegenwirkst, reagierst du. Und es existiert eine Neigung, negativ auf das, dem auch immer du dich widersetzt, zu reagieren. Es kann sein, du baust dein Widerstreben auf, so lange bis du unfreundlich wirst. Du zerzaust dein Herz. Du büßt deine bedachtsame Kühle ein. Ärger fasst dich an, und du bist nicht mehr länger eine Dame oder ein Herr. Du wirst womöglich zu einem alten Drachen. Auf jeden Fall lässt du den Druck deiner Feindseligkeit ab. Du bist unfähig, dich deiner Unduldsamkeit zu enthalten, und deine Erwiderungen geraten ungeziemend.

Dies ist eine andere Ausdrucksweise für die Aussage, dich entspannen zu mögen. Bereits diesen Rat zu hören, ist für dich nervig. Wisse dies: Entspannen ist das Gegenteil von reagieren. Wenn du auf etwas oder auf alles reagierst, was dich behelligt, wirst du zu einem Reaktionär. Das ist nicht, wer du bist. Du bist kein Doppelgänger.

Es gibt etliche Belange in dieser Welt, die dir wichtig sind, welche du, in deinem besten Interesse und im besten Interesse eines Anderen, los zu lassen hast. All die Manieren Anderer, die dich die Wände hochgehen lassen. Durchaus damit der Art nach verwandtes Aufführen deinerseits macht einen Anderen gleicherweise verrückt. Wann, Geliebte, Geliebter, warst du goldrichtig, sodass du es von Anderen einzufordern hast?

Vereinbare mit dir selber eine Waffenruhe. Lasse alle Ärgernisse los. Gib sie preis. Verdruss ist nicht deine wahre Natur. Feindseligkeit ist nicht deine wahre Natur. Und was sind diese Schikanen, die deine Knöpfe drücken? So wie jemand kaut, wie jemand das Licht anlässt oder es immer ausschaltet, so wie jemand Dinge herumliegen lässt oder wie er sie dauernd aufliest. Die Liste mit Punkten von der Art, dass sie deine Knöpfe drücken, hat kein Ende. Es bist du, der die gepressten Knöpfe auslöst. Du, nicht sonst jemand.

Die Ursache dafür, dass du derart verärgert bist, verärgert bis zu dem Maße, dass du rüde, unfreundlich, blind und gedankenlos bist, ist, weil du verärgert bist. Du bist bis zu dem Punkt ungehalten, dass du zu einem Schurken gerätst. Du reagierst, als hinge dein Leben von Übertretungen von Regeln ab, über die du dir nicht klar warst, dass du sie aufgestellt hattest! Würdest du vor ein Gericht ziehen und wegen dieser Taten Klage erheben mögen? Woraus bestehen deine Klagen? Aus eurem Ärger, Geliebte. Ihr seid die Störquelle eures eigenen Verdrusses, einerlei wie lange eure Liste ist.

Tatsächlich ist es so, Viele messen untereinander vor einem Scheidungsgericht, wer mehr hat, um darüber verärgert zu sein, so, als ob dein Mehr-Haben dich zu einem Gewinner macht.

Gewinnt bei etwas anderem, Geliebte. Gewinnt beim Verzichten auf Ärgernisse. Warum aus derartigen Winzlingen eine solch große Sache machen? Sind sie dir wirklich so wichtig? Bist du wirklich dermaßen ohnmächtig, dass du es nur mit Geringfügigkeiten zu tun haben kannst?

Immerzu habt ihr eine Idee an euch, es obliege euch zu reagieren. Ihr lest womöglich etwas in es hinein. Ihr reagiert auf eine Idee über etwas, was ein Anderer meint, und keinesfalls schier auf die Welt-Wirklichkeit.

Noch mehr als das - derjenige, der dich so sehr quält, ist mehr als wahrscheinlich schlicht so wie du. Er fühlt sich einfach ebenso wie du ungerecht behandelt und nicht respektiert. Du magst eine freigiebige Natur haben. Du magst ein Riesenherz haben. Du magst eine große Anzahl wundervoller Dinge sein, die in einem Haufen von Geringfügigkeiten untergegraben sein können. Und das gleiche gilt für den scheinbaren Anderen, den du der Nichtbeachtung anheimstellst.

Schau, du hast dich nicht zu gebaren, wie du dich benommen hast. Du hast nicht den vermeintlichen Anderen als eine Verhältnisgröße für dein eigenes Herumhacken oder für was auch immer beizubehalten. Da ist etwas inwendig in dir. Es läuft immer auf dich hinaus. Niemand reagiert für dich. Du bewerkstelligst dein eigenes Reagieren. Du bist für es zuständig.

Wenn es da einen Zankapfel gibt, dann sieh, was geschieht, wenn du los lässt. Es sei denn, du entscheidest dich für Trivialitäten - weswegen solltest du den Zankapfel feste an dir halten mögen? Ich trage euch an, ihn los zu lassen.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on