Wie ein Lied, das ihr vor euch hinsummt

God said:

Gott redete …

Was wäre denn, wenn alles in der Welt in Obhut genommen wäre und ihr euch keine Sorgen machen müsstet? Was wäre, wenn es nichts gäbe, um sich darüber Sorgen zu machen? Was würdet ihr mit der Zeit anfangen, die ihr einspart, und wo würdet ihr den Kummer aufbewahren? Wenn ihr euch keine Sorgen machen werdet, befindet ihr euch auf der Spitze der Welt. So wie die Dinge stehen, haltet ihr das Euch Sorgen Machen wie einen Talisman an euch fest, wie eine Rechentafel, wie eine Karte unter eurem Ärmel, so, als würde euch Sorgen Machen hochbetten, euch beschützen, euch unversehrt halten, so, als sei dies ein Lösegeld, was ihr übermittelt, um sicherzustellen, dass es zu keinen Gegenanschuldigungen kommt, zu keinem tragischen Ereignis, zu keinem herzzerbrechenden Kummer. Ihr haltet an großen Sorgen fest, wie ein Kreuz, was ihr bei euch habt, so, als werde dies das abwenden, worauf eure Ängste hinweisen. Alldieweil ist es so, Sich-Sorgen vergrößert eure Ängste. Sich Sorgen Machen ist wie Aderlassen, ein klein wenig auf ein Mal. Wieso solltet ihr euch Sorgen machen mögen, wenn ihr nicht der Auffassung wärt, es stelle eine gute Sache dar?

Vielleicht meint ihr, sich Sorgen Machen sei wie ein Lied, das ihr vor euch hinsummt, Und dass damit andere, euch weniger liebe Gesänge dem gegenüber nicht vernommen werden können. Vielleicht meint ihr, sich Sorgen Machen ist ein Linderungsmittel, eine Art Segen für euch, eine Attrappe der Angst, die sich, auf euren Willen hin, bückt. Vielleicht macht ihr euch aus Gewohnheit Sorgen. Vielleicht ist es zu einem Lebensstil geworden. Vielleicht ist Sich-Sorgen, weswegen ihr angespannt seid. Ihr wartet darauf, dass der andere Schuh herunterfällt, selbst obschon ihr nicht wisst, was der andere Schuh ist. Ihr wisst schlicht, ihr möchtet ihn nicht, daher gerät Sorgen Machen zu eurem Rosenkranz.

Mir wäre es lieb, wenn ihr mit euch Sorgen Machen durch wärt. Sich Sorgen zieht eure Blutgefäße zusammen. Sich Sorgen ist eine Verengung. Es nagt an euren Nervenenden. Sich Sorgen ist ganz und gar nichts Gutes.

Sich Sorgen hat kein Gegenstück, Geliebte. Und Sich Sorgen ist nicht eure Zuständigkeit. Ihr kümmert euch um es nicht, ihr nähert es nicht, ihr gebt ihm keine Veranlassung, ihr findet keine Gründe für es, ihr motzt es nicht auf. Sich Sorgen ist nicht gewissenhaft. Sorgen Unterschlupf gewähren ist unverantwortlich. Es ist sich im Gestrüpp verheddern. Es ist eure Kräfte in Fetzen reißen, Und wofür das? Für das kleine Aufseufzen an Erleichterung, sobald das, worüber ihr euch Sorgen macht, nicht passiert. Habt jetzt jene Erleichterung. Erleichtert euch vom Sorgen Machen.

Sofern ihr bis hierhin ein Sorgenmacher gewesen seid, gibt es ein Heilmittel. Hört auf mit euch Sorgen. Wenn ihr euch dabei ertappt, euer Herz umklammert zu halten, schaut in die Höhe und ruft euch ins Gedächtnis, dass Ich BIN, und dass Sich Sorgen wertlos ist. Es lauert irgendwo herum, wie ein Schatten. Was, meint ihr, genießt den Vorrang – Sorgen oder Ich? Worauf würdet ihr gerne wetten? Was möchtet ihr gerne aufrechterhalten sehen? Ihr habt eine Wahl, Geliebte. Entscheidet euch jetzt.

Hat euch Sich Sorgen Machen eine tragende Säule zu sein, ein Wandererstab, eine Kulisse, für euch erstellt auf der Bühne des Lebens? Sofern das so ist, handelte es sich um eine in die irreführende Angelegenheit, um ein Schilfrohr, was einknickt und euch zum Stolpern bringt. Ihr habt es um euch, aber es ist euch keine Hilfe.

Von diesem Augenblick an - sagt Servus zum Sorgen. Streckt ihm die Zunge heraus. Buht es weg. Sich Sorgen Machen ist ein Bösewicht. Es löst falsche Alarme aus, und steckt Anerkennung ein, während sich, worüber ihr euch Sorgen machtet, nicht einstellt. Euch Sorgen Machen hat euch nicht geschont. Es löste falschen Alarm aus.

Ihr sorgt euch über etwas, was nicht real ist. Für jene Dinge, die Wirklichkeit werden – bei ihnen ändert Sich Sorgen Machen nichts. Es stimmt, dass euer Körper eines Tages sterben wird. Dies ist kein Geheimnis. Ebenso wenig ist das ein Verlust. Es ist schlicht ein Wandel.

Alle eure Sorgen handeln von Wandel. Ihr sorgt euch über das Wunderbare ebenso viel, wie ihr euch über das Entsetzliche Sorgen macht. Die Sorge spricht: „Was wäre, wenn ich diese Liebe um mich hätte, und was wäre dann, wenn dieser Mensch dann mal aufhörte, mich zu lieben? Was wäre, wenn ich mit seiner Liebe nicht gleichhalten könnte? Was wäre, wenn ich derjenige bin, der aufhört zu lieben?“ Es gibt nichts, worüber ihr euch nicht Sorgen machen könnt. Es gibt nichts, worüber ihr euch nicht Sorgen gemacht habt. Ihr könntet jetzt genauso gut aufhören, die Partie des Sich-Sorgens zu spielen.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on