Welle um Welle der Liebe
Gott redete …
Selbst ein bisschen Sonne ist Sonne. Selbst ein bisschen Freude ist Freude. Du hast Glück, heute morgen erwacht zu sein. Es ist Glück, am Leben zu sein. Hast du das dann und wann vergessen? Wache auf! Stehe auf! Ziehe dir die Augenbinden weg. Ein neuer Tag dämmert, und du bist in ihm am Leben. Wenn du am Leben bist, bist du bestimmt, am Leben zu sein. Freue dich für das Leben. Und wenn die Zeit da ist, freue dich an dem Tod. Das Leben des Körpers, der Tod des Körpers, ein jedes zu seiner Zeit. Das Leben selbst ist jenseits der Grenzen von Zeit und Raum, denn es ist aufs Schönste ewig. Dem Leben ist keine Unterbrechung angelegen.
Das Leben schlendert die 5th Avenue entlang. Das Leben ist eine Osterparade. Später steigt der Körper dann von dem Wagen ab. Das Leben der Party geht bei Mir weiter. Wir schlendern durch den straßenlosen Himmel, der Himmel hat freilich seine Sträßchen zum zu Fuß Gehen, oder Wir können Flug-Gassen sagen, derart gewinnend, ausweitend und unbegrenzt ist der Himmel. Selbst im Leben lauft ihr durch die Hügel und Täler des Himmels. Das ist so natürlich.
Dein Körper hat nicht zu sterben, damit du den Himmel kennen lernst. Er ist jetzt soeben ein inniger Teil von dir. Der innigste Teil von dir, der Himmels-Teil, wo du Purzelbäume ausführst, denn du bist so leicht wie Luft, und du gehst im Himmel nieder, und du läufst vom Himmel los. Vom Himmel startest du. Und es ist keineswegs so, dass du jeden Tag davon ziehst. Du bist dem Himmel fest eingebaut. So war es eh und je.
Auf der Erde bist du dir nicht so sicher, was du hier tust. Im Himmel weißt du, was du tust und wieso und wann all die Hinein und Heraus. Es ist eine Brise, das Leben im Himmel. Ungeachtet des Gezeters auf der Erde und ungeachtet deiner Teilnahme daran, du bist nichtsdestotrotz im Himmel und deiner selbst gewiss.
Dein Ausflug zur Erde ist ein Nebenjob. Er ist wie eine Parenthese. Der Hauptstrom deines Lebens liegt im Himmel. Du fährst sozusagen auf der Milchstraße, und dies mehr, als du mit dem Bus fährst. Der Himmel ist der reale Große Hauptbahnhof. Der Himmel ist wahrhaft, wo die Tätigkeit oder wo Nicht-Tätigkeit vonstatten geht. Auf der Erde treibst du zum Schlaf hin ab. Du döst und träumst einen Traum dessen, was man als reales Leben bezeichnet.
Ah, aber Wir wissen, wo das Reale Leben ist und was vonstatten geht, was im Grunde weder vonstatten geht noch Zeit braucht. Wir sind an einem zeitlosen ortlosen Ort. Wir sind eingetaucht in ein Herz aus Gold. Wir fliegen, Wir schwimmen, und doch sind Wir im Himmel verankert. Der Himmel ist eigentlich kein Ferienhaus. Er ist Unser Wahres Zuhause. Die Feuerstelle ist Liebe, und in Liebe sind Wir, und in Liebe bleiben Wir und Wir ziehen nie von ihr weg. Überschwemmt mit Liebe fliegen Wir, und Wir fliegen nirgendwohin, und doch schweben Wir überall empor. Liebe schwebt empor. Etwas anderes gibt es nicht.
Wir mäandern, dennoch gibt es kein Mäandern. Wir verfehlen niemals das Ziel. Wir treffen immer ins Volle. Das ist natürlich. Es gibt nichts zum Einholen, und mithin erliegen Wir all der Liebe im Himmel. Wir bauen mit all dieser ausladenden weiten Liebe Schlösser. Wir errichten die zahlreichen Villen. Wir sind derart in Liebe, dass Wir nicht wissen, wo Liebe beginnt und endet, und, das ist klar, sie hat weder einen Anfang noch ein Ende, denn Liebe ist eine Konstante. Wir ermitteln die Liebe nicht einmal, da es nichts gibt, was ihr gegenüber an Unterscheidung auszumachen wäre, und so sind Wir, eine Welle nach der anderen, Wellen der Liebe, der Liebe, die sich zusammenrollt und entrollt wie ein Häppchen Poesie, oder wie ein warmer Regen oder eine wohltuende Brise, die Liebe herein und heraus geleitet.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/welle-um-welle-der-liebe.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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