Welchen Nutzen hat nicht in Gebrauch genommene Liebe?

God said:

Gott redete ...

Wenn du weißt, dass der Himmel existiert und dass Ich Gott bin, wieso solltest du dann durch irgendwas zerfetzt werden? Eine Steinschleuder eines jungen Menschen kann einen Riesen zum Halt bringen, was aber kann den Himmel und was kann Mich zurückhalten? Keine Atombombe. Die Testläufe deiner Tage nicht. Die größten Ängste nicht.

Du zerfetzt dich, weil du einen Augenblick lang meinst, es stehe etwas auf dem Spiel. Nichts steht auf dem Spiel, Geliebte, außer euer Gemütszustand.

Du kennst öfters nicht einmal den Namen deiner Ängste, allerdings machst du vor ihnen den Kotau. Namenlos, so fügst du sie deiner Unterschrift bei. Deine Hand zittert, während du schreibst, und unbezeichnete Angst schreibt ihren Namen nieder. Was du auch befürchtest, das wird geschehen; die Angst, mit der du herumfuchtelst, ist furchterregender.

Meinst du, du seist dazu verpflichtet, Angst zu haben, meinst du, dies sei deine Verantwortung? Dann wirst du zu einem Wachhund. Dir kann nur das abhanden kommen, was nicht dir anliegt, es zu behalten. Du fürchtest, du könnest dein Geld verlieren, allerdings hat Geld nicht deinen Namen auf sich. Du fürchtest, dass deine Grasnarbe verdorrt; es ist eine Illusion zu meinen, das Gras auf dem Rasen vor dem Haus sei das deine. Das Gras, was wächst und verdorrt, ist überhaupt nicht das deine. Es gibt kein Besitztum, was das deine ist. Dein Körper ist nicht dein. Alle Schätze der Welt sind dir geliehen. Eine Leihgabe ist ein zeitweiliges Geschenk. Früher oder später gibst du sie zurück. Sobald es sich in der Welt auf Besitztümer beläuft, hast du bereits zur Kenntnis genommen, dass du sie eines Tages weiterzureichen hast.

Verbeißt euch nicht in all das, was zeitweilig ist. Habt ihr nicht geschworen, dem Besitz zu dienen, sich um ihn zu sorgen, euer Auge darauf zu halten, euch ihm zuzuwenden, so, als wäre er euer eigen?

Es gibt auf der Erde eine Sache, die ihr verpflichtet seid zu tun, und das ist lieben. Ihr seid dazu verpflichtet, weil Liebe euch innewohnt. Eben so, wie ihr Höhe habt, um mithin aufrecht zu stehen, so habt ihr Liebe, um sie mithin in Gebrauch zu nehmen. Welchen Nutzen hat nicht in Gebrauch genommene Liebe?

Es gibt nichts, was der Liebe gleich ist. Bringt eure Liebe zum Glänzen, wie ihr das bei euren Möbeln tut. Lasst euer Herz glänzen.

Die Furcht weicht von der Liebe ab. Ängste sind ärgerliche Fliegen, allerdings halten dich Mücken nicht davon ab, dort hin zu gehen, wohin du möchtest. Ängste, große wie kleine, mögen sich ja durchaus auf dir niederlassen, aber sie haben nicht zu bleiben. Ja, im Eigentlichen gibt es keine kleinen Ängste, denn alle Ängste blähen sich zu großen auf. Sie sind riesige Schatten, die deine Sicht behindern. Ein Schatten kann auf dich fallen, aber das bedeutet nicht, er hat dich zu unterhöhlen. Angst hat bei dir keine Wirkungen zu zeigen.

Du sagst, du möchtest Ängste nicht, und doch klammerst du dich an ihnen fest.

Gesunder Menschenverstand und durch Ängste gefesselt sein sind nicht das gleiche. Sei beim Überqueren einer Straße achtsam, allerdings ist jede Sache, die dich beklommen macht, ein Double für die Angst selbst. Die Angst erinnert sich auf alle erdenkliche Weise an dich.

Genug von der Angst, von diesem sich aufplusternden Drachen. Lasst Uns über Liebe reden, ein Schimmel, der vom Westen heran galoppiert kommt und dich vor der Angst rettet. Zolle der Liebe die Aufmerksamkeit, die du der Angst gezollt hast.

Sobald eine Angst auftritt, kehre deine Aufmerksamkeit zur Liebe. Sobald ein Problem in Erscheinung tritt, kehre deine Aufmerksamkeit zur Liebe. Sobald irgendwas passiert, kehre deine Aufmerksamkeit zur Liebe.

Der Himmel existiert, und du hast einen Gott der Liebe. Womit sonst gilt es vertraut zu sein als mit der Liebe? Was sonst ist da, um es zu haben und auszugeben? Was ist für dich da, zu sein?

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on