Was soll aus dir werden?

God said:

Gott redete:

Wenn du die Gedanken von der Art hast: „Was soll aus mir werden?“, dann wisse, dass die Antwort lautet: „Alles Gute.“ Alles Gute soll aus dir werden.

Was auch dein Leben war, was immer du meinst, es sei dein Leben gewesen, du bist über dein Leben hinausreichend, welches gewesen ist, so wie du es wahrgenommen hast. Dies sind nicht einfach Worte, die Ich euch, ihr Lieben, zukommen lasse, dies ist Gottes Wahrheit.

Ihr seid hier auf der Erde, nicht wegen nichts und wieder nichts, sondern um etwas zuliebe, um etwas Wundersamen zuliebe, welches ihr, dieser Tage, außerstande seid, euch zu ersinnen und auszumalen.

Ihr wart ein Held eurer Lebensgeschichte. Macht euch nichts daraus, was die Welt sagen mag. Ihr wart ein beherzter Held in der eingebildeten Geschichte eures Lebens. Da ist viel, was ihr nicht seht, viel, wovon ihr nicht einmal ein Rumpeln vernehmt. Gewinner streichen alles ein – dies ist nur teilweise zutreffend. Verlierer nehmen gleichfalls alles.

Selbst wenn du der dünkelhafteste Mensch in der Welt bist, hast du nicht hinlänglich viel Kenntnis über das Gute in dir.

Entschuldige bitte, dass Ich Worte wie gut und nicht so gut benutze. Die Sprache begrenzt Mich. Ich sondere gut und schlecht nicht aus, wie es die Welt tut, dennoch möchte Ich gerne, dass ihr erkennt, was Ich in dieser Fata Morgana von Sprache auszusagen versuche. Auf dem Hintergrund des Gesagten fahre Ich jetzt fort.

Geliebte, ihr gelangt mit fliegenden Fahnen durch eure Geschichte hindurch. Ich verstehe es, ihr habt Trostloses, ihr habt verwundete Herzen und Sorgen in einem sorgenvollen Land im Blick. In Wahrheit seid ihr ein helles Licht.

Ihr werdet auf das helle Licht, welches ihr der Welt entbietet, noch nicht Anspruch erhoben haben, alldieweil spielt ihr, allem zum Trotz – und Ich meine: allem – eure Rolle gut. Ihr spielt sie bis zum Anschlag. Opfer oder Angreifer, berühmt oder unbekannt, ihr spielt euren Part. Einerlei, ob eure Rolle tragisch angelegt ist, ihr spielt sie bis an die Grenzen des Möglichen. Einerlei, ob du ein Märtyrer bist, du spielst ihn aufs Herrlichste. Einerlei, ob du nun ein Krimineller bist, spitzenmäßig oder mickerig, du trittst in deine Rolle ein. Und, sobald du, im Leben sodann, deine Rolle wechselst, leistest du dabei ganze Arbeit.

Vielleicht warst du ein Krimineller, der sich besserte, und nunmehr gehst du zutiefst in deinem neuen Part zu Werke. Falls du jemand bist, der schuldbeladen ist, bist du darin sehr gut. Und sofern du jemand bist, der allem Anschein nach ohne Gewissen ist, bist du darin ebenfalls gut. Welche Rolle du auch spielst – und es geht ums Schauspielern –, du spielst sie – es geht hier mehr ab, als du erkennst oder als irgendwer erkennt. Gar, sobald du dir allzu viel gutschreibst, gehören die Verdienste nach wie vor dir zu.

Hättest du deine Rolle anders durchgespielt haben können? Ja, das hättest du. Geradeso – die Rolle, die du spieltest, war dienlich und leistete ohne Weiteres gute Dienste.

Du bist dir noch nicht all dessen gewahr, was auf der Hinterbühne statthatte. Du hast nur gesehen, was vonstatten geht, sobald der Vorhang hochgeht. Selbst dann wenn du einen schmächtigen Part hast, es ist der deinige, ihn zu spielen. Die gesamte Anordnung wäre nicht die gleiche ohne dich in ihr.

Sofern das Panorama des Lebens eine Strickmütze ist, bist du eine Masche in ihr. Sofern das Panorama des Lebens eine Menschenhand ist, bist du ein Finger an der Hand. Ein jeder Finger dient einer Aufgabe. Sofern das Leben all die Blumen ist, welche am Wachsen sind, welche Blume kann da aus der Welt geschafft werden, derweil der Garten immer noch seine Gestalt beibehält? Selbst Unkräuter dienen einem Behuf, der dem Wachstum Beistand ist. Alles dient einem Zweck, selbst wenn es nicht der beiläufigerweise angestrebte Zweck ist.

Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile. Du bist ein Teil des Ganzen. Ein Jeder ist Teil der Vergnügungsfahrt des Lebens.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on