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Warum zwei Seiten, Geliebte? - Heavenletter # 6195 - 10. November 2017

Gott redete ...

Es scheint, als ob es besser ist zu lieben als nicht zu lieben. Ich sage unverblümt, dass das Beste von allem in der Welt darin besteht zu lieben. Glaubt ihr, dass Rechtfertigung an erster Stelle rangiert, vor Wohlbefinden, vor Gesundheit, vor Gutem Willen und somit vor Meinem Willen?

Wer gewinnt in einem Krieg? Kann man sich denn darüber streiten, dass es selbst auf der sogenannten Siegerseite schwere Verluste gibt? Was kann letztlich schon gewonnen werden außer Ego, und was nützt das Ego irgendjemandem, außer seine Wangen für ein paar Momente rosa zu machen in einem vergeudeten Ruhmeseifer?

Wer bei klarem Verstand würde an Rache als etwas glauben wollen, wonach man streben und bei dessen Durchführung man sich im Namen der Gehässigkeit gut fühlen sollte? Wenn etwas Gutes darin läge, einen anderen zu verprügeln, würde Ich es euch schon sagen.

Wenn ihr nicht gegen einen anderen eifert, sondern ihm oder ihr stattdessen den Rücken zukehrt, was rechtfertigt euch, einem anderen den Rücken zuzuwenden? Ihr dreht den Rücken jemandem zu, der nach eurer Vorstellung eurer nicht würdig ist. Wenn ihr euch an diesem Punkt wiederfindet, werde Ich euch auf den Kopf zusagen: Geliebte, ihr habt kein Recht, darauf eingebildet zu sein.

Wir haben lange darüber diskutiert, dass Rache und Vergeltung euch nirgendwohin führen, wo ihr sein wollt. Rache und derartiges tödliches Verwunden verletzen alle Beteiligten. Und so ist es nun mal. Ein jeder ist in ein kindisches Spiel involviert, das allen Seiten nur Schmerz zufügt, ganz egal, welche Seite du einnimmst. Warum zwei Seiten, Geliebte?

Die Person, die ihr beschimpft und die euch vielleicht beschimpft oder auch nicht, zu welchem Zweck verhaltet ihr euch gemein, um zu protestieren - was auch immer es ist, wogegen ihr euch zur Wehr setzt? Für welche Unvollkommenheit seid ihr zu hochnäsig, um sie zu vergeben?

Oft ist es so, dass jemand, den ihr geringschätzt, einst ein Kumpel von euch war, nah oder fern, in der einen oder anderen Weise. Irgendwie ging eine Freundschaft, ob lang dauernd oder kurz, in die Brüche.

Gewiss besteht zwischen euch beiden eine Art Notlage, die euch aneinander gekettet hält. Gebt zu, dass es da eine Art von Verbindung gibt. Sie muss tief reichen. Warum würdet ihr sonst wählen, damit überkrustet und unfähig zu sein, das Misstrauen loszulassen?

Wenn ihr etwas fühlt, was wie eine Blase an eurer Ferse sein mag, dann schaut nicht länger nach einer Salbe, um sie auf eure Blasen zu schmieren. Um Himmels Willen, zieht eure Schuhe aus. Hört auf, Schuhe zu tragen, die zu eng sind. Verweilt nicht länger bei der Vergangenheit.

Wenn es etwas zu heilen gibt, heilt es. Heilt die Blasen und Verhärtungen in eurem Herzen. Lasst sie frei. Wenn etwas in eurem Hals steckengeblieben ist und euch das Herz schwer macht, liegt es an euch, es zu entfernen. Wartet ihr auf jemand anderen, dass er für euch eure Angst herausdestilliere?

Habt ihr es nicht gesehen, wenn ein Widersacher um Vergebung bittet und die Vergebung nicht gewährt wird? Ein Widersacher ist noch immer verärgert. Was denn? Er will, dass man ihm die Füße küsst?

Kommt jetzt, was könnt ihr mit Feindseligkeit denn anderes tun, als sie loszulassen? Benutzt euren Gott-gegebenen gesunden Menschenverstand.

Ihr mögt sagen, ihr werdet diese tödliche Wunde später heilen. Ehe man es sich versieht, haben einer oder beide von euch die Erde verlassen. Denkt ihr, es stünde euch an, damit fortzufahren, euch in Feindseligkeit einzutauchen, als ob schlechte Manieren zur Schau gestellt werden sollten? Glaubt ihr an das Herübernehmen von Ressentiments mit euch?

Selbstverständlich wollt ihr Feindseligkeit und schlechte Manieren nicht mit euch herumtragen, aber vielleicht habt ihr auf ein Ende davon gewartet, was noch nicht eingetreten ist. Sicherlich, gelangt jetzt zu einem Verständnis von Übergepäck. Übergepäck wird euch nur ein Bein stellen.

Besser ihr sagt euch einmal mehr:

"Besser lächeln als finster dreinblicken."

"Besser loslassen als behalten."

"Besser umarmen als bedauern."

"Besser lieben als nicht lieben."