Warum tut es Gott nicht?
Gott redete …
Du magst gedacht haben, sofern Gott etwas tun kann, warum bloß tut Er es dann nicht?
Du hast fragst dich, weswegen es Krankheit und Herzschmerz gibt, und weswegen auf der Erde vollauf Friede existiert. Du fragst dich, weswegen Gott nicht herbeieilt und alles haargenau in Ordnung bringt.
Ihr habt eine Menge Fragen, und eine Menge Klagen.
Vielleicht, einmal angenommen, ihr hättet die Wahl zwischen - es gebe den freien Willen, oder es gebe Vorherbestimmtheit - und ihr entscheidet euch für Vorherbestimmtheit.
Ich wählte den freien Willen.
Ihr werdet vielleicht sagen, ja, da ist freier Wille, und dennoch scheint überdies Vorherbestimmtheit zugegen zu sein, und fragt euch, weswegen das Leben so ist.
Ja, gewisslich, da ist ein Gezeitenwogen des Lebens, Geliebte, und ihr seid in ihm aufgekehrt. Ihr könnt fragen - erfasst in dem Mahlstrom einer Flut - : was hat euer freier Wille damit zu tun? Ihr bringt vor, dass es euch manchmal den Anschein hat, euer freier Wille zähle nicht viel, und dass ihr euch überhaupt nicht frei fühlt. Ihr fandet euch in einer bestimmten Örtlichkeit in eine bestimmte Familie hineingeboren, und von so vielem durchsickert, was nicht eure Wahl darstellte. Wo war da euer freier Wille, und wo ist jener jetzt?
Lasst Mich euch ein paar Fragen stellen. Sofern ihr die Entscheidungsmacht hättet, würdet ihr dann das Leben in einer unberührten und makellosen Weise anlegen? Würdet ihr alles vorhersagbar und sicher machen? Würdet ihr wirklich das Leben zu einer sicheren Angelegenheit machen mögen? Sollte jeder gleichen Alters am Leben sein? Sollte der Sterbezeitpunkt bekannt sein? Sollte jedes Kind im selben Alter anfangen zu reden?
Wenn ihr den entscheidenden Faktor in der Hand hättet und euch ein einwandfreies Leben wähltet, welche Fragen würden euch dann gestellt werden? Vielleicht würdet ihr dann gefragt werden, weswegen denn dies und das niemals geschieht. Wieso gibt es nichts, auf das man wetten kann? Was passierte mit der Würze des Lebens? Was passierte mit den Glückssträhnen – wurden sie geopfert, sodass es zu keinem Missgeschick mehr kommen kann?
Vielleicht würden eure Wähler die Hände in die Höhe werfen und sagen: Wieso denn, dieses Leben ist nicht besser als das eines Roboters. Was würdet ihr dem entgegnen?
Sofern ihr diese Entscheidung zu treffen hättet, und ihr hättet euch für einen im Voraus festgelegten Pfad entschieden, könntet ihr später aufwachen und froh sein, dass es bloß ein Traum war, den ihr gehabt habt.
Fakt ist, dass ihr beides möchtet. Ihr möchtet im Leben Überraschendes, zur selben Zeit wie ihr euch eure Überraschungen aussuchen möchtet. Ihr möchtet keine irgend geartete Gefährdung, und dennoch lechzt ihr nach Abenteuer und Aufregung. Ihr wollt eine sichere Fahrt, und ihr möchtet Gelangweiltsein nicht. Ihr möchtet das Leben gerne vorhersagbar haben, ohne dass es vorhersagbar ist.
Es ist nicht so ein Leichtes, diese Entscheidungen über Leben und Tod zu treffen, nicht wahr?
Sofern ihr nun für das Leben zu votieren hättet, so wie es ist, oder für das Leben gemäß eures angenommenen Ideals, wofür würdet ihr stimmen? Schlussendlich, wofür würdet ihr stimmen?
Ihr fragt euch, ob es dabei nicht eine Art Kompromiss gebe. Einfach Krankheit und Krieg fortnehmen, und alles Sonstige gleich belassen.
Ihr wisst, Geliebte, ihr habt den freien Willen, Krankheit und Krieg fortzunehmen. Ja, ihr. Tatsache ist, ihr habt in eurem Herzen den Bescheid erteilt - und Krankheit und Krieg werden sich auflösen. Sie vermögen nicht zu existieren, wo sie nicht gewünscht sind. Sobald genug Menschenwesen auf der Erde mit ihrer Erkundung von Krankheit und Krieg zu Ende gekommen sind, werden jene nicht mehr länger existieren.
Denkt nicht, ihr hättet keine Macht, und denkt ebenfalls nicht, eure Macht sei geringfügig. Ihr habt ungemein viel Macht. Ihr könnt alleinig mit eurem Herzen Wunder vollbringen. Ihr könnt diese Welt dazu machen, wie ihr sie sein haben möchtet. Ihr habt freien Willen. Nutzt ihn, Geliebte, setzt ihn ein.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/warum-tut-es-gott-nicht.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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