Wähle dir einen Stern aus

God said:

Ein Jeder hat das Recht, sein Leben so zu leben, wie er es für sich passend erachtet, oder gar so, wie er es für sich nicht passend sieht. Ein Jeder hat das Recht, die Tür aufzumachen, die er sich aussucht. Und ein Jeder hat zu jeder Zeit, wann er das möchte, das Recht, die Tür zu schließen, die er sich aussuchte, und hat das Recht, sich für eine andere zu entscheiden.

Im Leben ist Fortschritt aus Schritten gemacht. Schritte werden beschieden oder nicht ausgesucht. Sie sind rasch oder langsam.

Selbst das, was beliebig zu sein scheint, ist eine getroffene Wahl. Sie mag getroffen worden sein, bevor du um sie wusstest, und doch hast du die Wahl getroffen. Du sahst das Paket an deiner Tür ankommen, bevor es ankam. Du öffnetest es. Oder du hast es nicht geöffnet. Vielleicht hast du es sogar nicht einmal gesehen, und darin bestand dein Entscheid.

Ja, natürlich, es gibt unbewusste Entscheidungen. Selbst euer Los ist eure Wahl. So schwer das zu schlucken sein wird – meinst du, dein Schicksal entkomme nicht deiner Wahl? Es kann sein, du bejahst diesen Gedankengang, falls du dich derzeit dort befindest, wo du gerne sein möchtest. Du wirst ihn wahrscheinlich nicht bejahen, falls du dich irgendwo aufhältst, wo du nicht gerne sein möchtest.

Wer möchte denn schon gerne im Gefängnis sein, könntest du fragen, und doch, Wärter und Gefangener, ein jeder der beiden traf eine Wahl. Irgendwo am Ende der Kette, da traf jeder der beiden eine Wahl.

Klar, etliche getroffene Entscheidungen treten langsam in Erscheinung. Andere tragen sich rasch zu.

Du streckst deine Hand in den Himmel hoch und suchst dir einen Stern aus. Vielleicht tust du das mit geschlossenen Augen, und doch wählst du dir einen Stern.

Du wählst dir dein Geschick, und gleichwohl vermagst du es zu ändern. Dies ist ebenfalls deine Wahl. Du kannst dir ein Ein-Cent-Stück oder ein Zehn-Cent-Stück aussuchen. Du kannst dir ein Vermögen aussuchen.

Diese Sichtweise kann schwer zu akzeptieren und ganz bestimmt schwer zu begreifen sein, du könntest sie indes dennoch bejahen. Du bist der Kapitän deines Schiffes. Du bist der Meister deiner Seelenreise in dieser Lebzeit. Du bist der Vorhersager deines Lebens. Was du dir aussuchst, hast du dir ausgesucht.

Dies mag dir wie eine herzlose Theorie erscheinen. Zur selben Zeit ist dies deine Freiheit.

Ungeachtet deiner Entscheide bist du indes frei, sie in eben der Manier, die du dir auswählst, zu erleben. Du kannst das Paket quittieren, was du geordert hast. Du kannst es verpassen, dir das Paket anzusehen. Du kannst es bekämpfen. Du kannst es wegwerfen. Du kannst zahlreiche Dinge tun. Was du tust und wie du es tust, steht dir zur Wahl. Selbst wenn es danach aussieht, als hättest du keine Wahl, hast du eine Wahl. Du kannst andere Möglichkeiten erblicken. Du kannst es dir missgönnen, oder du kannst weiter vorrücken. Du kannst es als deinen Anteil nehmen, oder du kannst jammern und schreien.

Sei versichert, Ich rede hier nicht von Passivität. Ich rede nicht von passivem Widerstand. Ich rede überhaupt nicht von Widerstand. Sprich, Ich empfehle ihn nicht, obschon Ich zur Kenntnis nehme, dass, wie Ich Widerstand sehe und wie du ihn siehst, zwei verschiedene Dinge sind.

Wenn du in der Schule eine Arbeit vermasselt hast, kannst du dem Lehrer Vorwürfe machen. Du könntest gegen die Note angehen, die dir der Lehrer gegeben hat. Du könntest den Lehrer verachten. Du könntest dich selber schmähen. Du könntest ebenso anfangen, zu lernen oder dich stärker ans Studieren zu begeben. Es liegen zahlreiche Alternativen vor dir, und es ist an dir, sie zu bedenken, und die Wahl zu treffen, wie du sie triffst. Es ist mehr an den Sachen dran, als es deinem Auge unterkommt. Es ist mehr dran, als sich zur Wehr setzen oder als etwas hernehmen, um es festzuschreiben. Es ist deine Wahl, deine Horizonte auszuweiten oder nicht auszuweiten.

Du bist der Reaktor auf dein eigenes Leben. Du bist ihm ebenfalls der Unterweisende. Wer lebt dein Leben, wenn nicht du? Wer trägt deine Gedanken mit sich, außer du? Wer trifft die Wahl, programmiert zu sein oder nicht programmiert zu sein? Wer entscheidet sich für gewaltsames Vorgehen oder für Friede? Wer entscheidet sich, zu lächeln oder die Stirn in Falten zu legen? Wer wählt Gott oder wer wählt ihn nicht?

Translated by: theophil

 

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