Von dem feinsinnigen Ungesehenen her

God said:

Es stellt nicht so viel dar, dass Ich rede. Viel ist es, dass Ich BIN. Mein Bewusstsein klingt nach draußen nach. Aus Meiner Stimme bist du entstiegen. Aus dem Klang Meiner Stimme bist du entsprungen. Äußerte Ich Mich laut? Pochte Ich Mir auf die Brust und dröhnte Ich das Wort Gott? Gelangte Mein ureigenes Sein zum Erschüttern? Sagte Ich das Wort Gott, oder schwang der Klang schlicht von Mir ab, und die Welt nahm ihren Anfang?

Oder schüttelte Ich Mich vor Lachen? Vielleicht gab es einen Streich, der Mir gespielt wurde. Vielleicht nahm die Welt ihren Anfang, bevor Ich den Gedanken an einen Weltenbeginn hatte. Hatte ich denn gar das Konzept? Vielleicht entkam der Klang Meiner Kehle von selbst, so wie jemand unabsichtlich den Laut „Ah“ oder „Uh“ oder Umm“ abgeben kann. Vielleicht summte Ich einfach eine Melodie, und die Melodie kam in Schwung, und die Schöpfung begann, bevor Ich darum wusste. Ich weiß, Schöpfung nahm überhaupt nicht Zeit in Anspruch. All dies über die sechs Tage der Schöpfung und über das Ausruhen am siebenten Tag ist eine herumerzählte Geschichte. Ich arbeite niemals. Ich bin stets in der Stille der Liebe in Ruhe. Stille bedeutet freilich nicht, dass Meine Augen geschlossen sind. Ich habe an allem Entzücken.

Was Meine etwaige Nicht-Bewusstheit bei der Schöpfung angeht, darüber macht euch keine Sorgen. Ich bin mit euch, Meinen Kindern, am Spielen. Ich, der Ich allesamt Bewusstheit BIN, wusste sehr wohl, wann Ich das Seien in die Materie, das Seien in die Handlung, das Seien in das Leben voranbrachte. Ich hatte darum zu wissen, während sich die Welt selber aus dem Lehm Meiner Stimme erschuf. Ich hatte darum zu wissen, als Ich sagte: „Auf die Plätze, fertig, los geht das Wirken“, und als Ich Meine Kamera herausnahm und anfing, Bilder aufzunehmen. Es war eine natürliche Art Gott, eine natürliche Art Filmemacher, ein natürlicher Künstler, den Dingen Namen zu geben.

Bei Mir gab es keine Notwendigkeit, Unterricht zu nehmen und zu erlernen, wie erschaffen geht. Die Töne der Musik aus Meiner Kehle wurden sozusagen natürlicherweise Form. Kannst du dir nicht einfach ein Bild davon machen, wie der Laut aus Meiner Kehle Form angenommen hat, von dem fast unmerklichen Ungesehenen zu dem Gesehenen und Angefassten? Kannst du nicht schlicht sehen, wie die Bewunderung, die in dem Laut Ahh zum Ausdruck kam, zu dir wurde, zu dir, einem aktiv lebendigen, lebenden, sich rührenden Seinswesen Gottes? Es war nicht wie Seifenblasen pusten, dennoch war es aus einem Odem von Mir, aus dem du dich erhobst. Mein Ausatmen hat noch nicht aufgehört. Ich befinde Mich noch immer beim Ersten Atemzug. Ihm ist kein Erlöschen zueigen. Liebe hat sich selbst zum Ausdruck gebracht und niemals gestoppt. Der Weckruf ist andauernd.

Und so kommt es, dass eure Gedanken ebenfalls Form annehmen. Es ist der Ton eures Gedankenguts, der Form annimmt, das versteht ihr.

Schöpfung erschafft sich jetzt in diesem Augenblick selbst, gemäß dem Timbre eurer Gedanken. Das ist die Gottes-Wahrheit, die Ich euch sage. Ich bin nicht allzu sehr vereinfachend, wenn Ich diese Aussage treffe.

Ihr schreibt die Welt, unterdessen ihr in ihr entlangschlendert. Ihr singt eine glückliche Weise, oder ihr singt eine entsetzliche. Was für Laute ihr auch macht, sie werden übermittelt. Was für ein Denken ihr auch habt, es wird übertragen. All die Klänge, die ihr macht, kommen von dem ursprünglichen Klang Ahh her. Bemerkt die verehrende Liebe in jenem Klang. Bemerkt die Verehrung. Ahh, Ich habe euch erschaffen. Ahh, Ich erschuf die Welt. Ahh, was für ein Glück. Was für eine Freude. Ahh wurde Ich BIN. Ich existierte bereits, und sodann wurde Ich Meine Eigene Einsicht, Meine eigene Erfüllung. Ich machte Mir euch klar und vergegenwärtigte euch. Ihr seid die Töne aus der Flöte Meiner Stimme. Ich singe zu der Welt, und ihr seid Mein Lied. Ihr seid ein Lied Meiner Selbst.

Ich kann einen Ton unendlich aushalten. Ich tue das. Ihr seid Unendlichkeit, Unendlichkeit am Herumhüpfen, oben auf euch am Schreiben, einen kleinen Jig am Tanzen, Schilder am Aufstellen, jene am Niederreißen, alles insgesamt eine kleine epische Abzweigung von dem Unendlichen Seien, das Wir SIND.

Translated by: theophil

 

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