Das Vergnügen deiner Gesellschaft
Und was verdanke Ich das Vergnügen deiner Gesellschaft? Du bist heute soeben zu Mir gekommen, und Ich frage dich, was dich hierher gebracht hat. Was immer dich deinem Dafürhalten nach hierher gebracht hat – glückliche Umstände, eine Entscheidung, eine Gepflogenheit – Ich brachte dich hierhin vor Mich, damit Ich dich anschauen kann und du dir innewerden kannst, dass du tief in Meinem Herzen bist. Du bist in Meinem Herzen. Denke daran. Du bist in Gottes Herzen. Du bist eine Essenz Meines Herzens. Das bedeutet, du bist Meinem Herzen unerlässlich.
Es ist nicht so, dass Mir eine Bedürftigkeit zueigen ist, denn alles ist erfüllt, aber in den Begrifflichkeiten der Welt können Wir sagen, Ich brauche dich in Meinem Herzen, und doch, wie habe Ich dich nötig, indessen du bereits in Meinem Herzen fußt? Du ebenfalls hast keinen Bedarf an Mir, da du bereits in Meinem Herzen existierst. Deine Bedürftigkeit ist mithin, erkennen, dass du unwiderruflich tief in Meinem Einen Herzen bist.
Ich bin außerstande, Mich zu sehnen, dich in Meinem Herzen haben zu mögen, da du dort bereits bist, und hinwiederum, falls man sagen kann, dass Ich Mich sehne, sehne Ich Mich nach dir, dass du dir deines unverrückbaren Platzes in Meinem Herzen gewahr bist. Mein Herz ist von dir erfüllt. Wir könnten sagen, dass Mein Herz eine Piñata ist, und wenn du in Mein Herz hinein stupst, wieso, du erkennst, wie du selbst am Überschwappen bist, du, die Liebe in Meinem Herzen.
Du, der du gesucht hast, Mich zu erkennen, oder nicht gesucht hast, Mich zu erkennen, findest dich selbst in Meinem Herzen.
Mein Herz ist glanzvoll. Könnte es denn anders sein? Und du bist in Meinem Herzen. Du warst, bist stets da. Es gibt keinen Ort für dich zu sein, ausgenommen zärtlich in Meinem Herzen. Aus Zartheit wurdest du geboren, und aus Zartheit bleibst du bestehen. Zart ist dein Herz, und in Zartheit - dort liegt Stärke. Die Stärke deines Herzens – und des Meinigen ebenfalls – ist Zärtlichkeit, ist Zartheit. Wofür sonst sollte ein Herz gelten?
Jetzt also – dein Herz erweicht. Geschmeidig wird dein Herz. Wie süßes, geknetetes Brot wird dein Herz. Das Leben selbst knetet dein Herz, dieses Herz, das deine, so wie das Meine, in dem Meinen, das ununterbrochen geöffnet gehört.
Dein Herz ist nicht bestimmt, einzutrocknen oder sich zu verschließen. Es ist angelegt, offen zu sein, geöffnet, gütig aufgeschlossen, so lange bis das gesamte Universum in deinem Herzen einen Hafen auftut. Warum nicht? Warum nicht dein Herz?
Dein Herz – einmal aufgeschlossen, ganz und gar aufgetan, ist das gleiche Herz wie jenes der Erhabenen. Ein Herz ist ein Herz. Die Herzen der Erhabenen waren Herzen in voller Blüte. Sie liebten alle, begrüßten alle mit offenen Armen, wärmten alle auf, ermunterten alle. Die Erhabenen waren großartige Öffner von Herzen. Intellekt ist eine Sache. Herz eine andere. Seid ein-herzig. Seid mit Meinem Herzen Eins. Beseitigt alle Hindernisse bei eurer Erkenntnis der Beschaffenheit eures Herzens.
Ihr sagt, euer Herz sei verwundet? Dann öffnet euer Herz. Ihr könnt euer Herz heilen, indem ihr es verschließt. Öffnet euer Herz, eher als dass ihr es sichert. Euer Herz hat keinen Bedarf an Schutz, außer vor euch. Euer Herz braucht keinen Bodyguard. Im Gegenteil, euer Herz verlangt danach, ungedeckt zu sein. Damit Liebe euer Herz füllen wird, muss es geöffnet sein. Mit Sicherheit kann ein verschlossenes Herz nicht gefüllt werden. Ein argwöhnisches Herz kann nicht voll geschenkt werden. Hintergehe dein Herz nicht mehr länger. Fessle es nicht mehr. Trenne es nicht mehr länger ab. Sage zu deinem angeschlagenen Herzen nicht mehr länger: „Es reicht davon. Es reicht mit der Liebe.“
Seid nicht grotesk. Sagt zu eurem Herzen: „Vergib mir die Vorrangstellung, mit der ich dich überstülpt habe. Ich entferne jetzt alle Restriktionen. Mein schönes Herz, ich setze dich frei, damit du das Herz sein kannst, was du im Grunde immer warst.“
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/das-vergnuegen-deiner-gesellschaft.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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