Sofern du nicht angeheftet wärest, wieso solltest du dann betrauern mögen?
Gott redete …
Ein Hurra auf das Leben, auf die Erde und all die prächtigen Seinswesen, die sie bevölkern, auf die Geschöpfe, groß wie klein. Jedes Seinswesen spielt seinen Part, die Elefanten und die Ameisen. Ich stehe voller Ehrfurcht vor der Welt, welche kraft Meiner Idee gezeugt wurde, und die nunmehr die eurige Idee ist.
Erkennt, wie die Welt immerzu am Sich-Wandeln ist. Nichts bleibt in ihr gleich. Das Sonnenlicht durch dein Fenster wechselt von Minute zu Minute. Der Himmel, die Bäume, die Regungen, und du bist bei alledem ein wohlgeliebter Zeuge. Wenn dir von vorneherein zu verstehen gegeben worden wäre, wie das Sonnenlicht auf dem sich überschlagenden Ozean schimmert, so wärest du dafür mit Eintrittsgeldern aufgekommen. Du hättest Schlange gestanden, und wie ihr allemal das Gemälde vor euch bestaunt hättet.
Und die Sterne. Du hättest die ganzen Ersparnisse deines Lebens hingelegt, um das Wunder der Sterne in Augenschein zu nehmen.
All dies ist für euch Tag und Nacht kostenlos. Manchmal fährst du ohne einen flüchtigen Blick auf den Mond und auf die Sterne vorüber. Du musst wissen, all dies und tausende mehr an alltäglichen Begebnissen sind spektakuläre Geschenke vom Himmel.
Und das Wasser, für sich genommen! Was für ein Anlass zur Freude. Ihr könnt in ihm plantschen. Ihr könnt es trinken. Ihr könnt aus ihm Eiswürfel herstellen, und ihr könnt die Eiswürfel schmelzen. Seid ihr auf euch gestellt nicht eine Art Wunder-Beschäftigte?
Ihr könnt in die Ferne sehen, und ihr könnt in die Nähe sehen. Ihr könnt lesen! Es gibt derartige Dinge wie Lesen, wie Gehen und Erinnern und Vergessen. Atome seht ihr als Materie, und ihr blättert Seiten um, und ihr seid eine Geschichte, die ihr hinschreibt.
Und Säuglinge! Was sind Säuglinge doch der Welt für eine Wohltat.
Was ist auf Erden nicht ein allerwundervollstes Ding? Ist eine Paternostererbse nicht etwas zum Bewundern? Eine Spinne? Ein Schmetterling? Was ist nicht zum Bestaunen?
Bedenke, was du, ein Menschenseinswesen, bist, derweil du in Betracht nimmst, was du für ein Wunderwerk bist. Du kannst Klänge erzeugen, die etwas bedeuten. Du hast Ohren zum Hören. Du hast Beine, um darauf zu stehen. Du hast Zähne zum Kauen, und eine Kehle zum Herunterschlucken.
Ja, Ich bin bei Meiner Schöpfung und der Freude, welche sie einfährt, ganz entzückt.
Es ist ja möglich, du denkst mehr an unerträgliche Leiden als an Freude. Zur gleichen Zeit wie du das Wunder des Lebens auf der Erde in Vergessenheit geraten lassen kannst, gerätst du an es angeheftet. Der Sand der Zeit schlüpft dir durch die Finger. Leiden läuft auf, da nichts dasselbe bleibt. Die Auffassung von Einbuße ist ausgedachterweise. Wenn ihr nicht an was auch immer angeheftet wärt, würdet ihr Leiden nicht kennen. Ihr wärt nicht auf es gestoßen. Leben oder Tod, das würde keine Rolle spielen. Worin läge da der Unterschied? Und, natürlich, der Unterschied ist die Art und Weise, wie du all dies ansiehst. Du tippst im Leben auf eine bestimmte Weise eine Taste, und dies erbringt den ganzen Unterschied, unterdessen Unterschied nicht wirklich existiert, ja, unterdessen Unterschied geradezu in Wirklichkeit nicht von Belang ist.
Wenn du nicht an Jugendlichkeit geheftet wärest, weswegen solltest du dann deren Verflossensein betrauern mögen?
Was wäre es denn, sofern du auf der Erde leben und sie lieben könntest, so wie sie ist, sie lieben könntest für das Privileg, hier zu sein, sie lieben könntest für das Privileg all der vermeintlichen Gegensätze, des Heißen und des Kalten, des Geschwinden und des Gemächlichen, des Runden und des Eckigen.
Wenn dir klar wäre, du hättest auf der Erde noch eine Stunde zu leben, oh, wie würdest du da das Erleben auskosten. Du würdest all die Bilder auskosten, die manifestiert sind, mitsamt dem, was du aus ihnen machst. Du würdest in den Blick bekommen, dass du in einem Film am Leben bist, und du würdest den Film lieben, alle Aspekte von ihm, all die Farben, all die Schatten, das Ergiebige und das Ärmliche, und alles Weitere, was du zusammenfügst. Du würdest das Gefirnisste und das Ungefirnisste lieben. Du würdest lieben. Und wie du lieben würdest. Du würdest dich selber lieben, diesen sogenannten Diamanten im Rohzustand. Du würdest ein jedes Gesicht lieben. Du würdest jeden Zipfel der Schöpfung lieben. Du würdest vor Freude Purzelbäume schlagen, dass du auf dieser Erde am Leben bist, und just dort, wo deine Behausung ist. Du würdest lieben. Du würdest dich in Liebe überschlagen und mit Liebe vertraut sein, und einzig lieben.
Woher hast du die Idee bekommen, dass alleinig gewisse Veranlassungen im Leben geliebt gehörten, und andere nicht? Bar jener Vorhersage-Idee da würdest du die reißende Flut des Lebens spüren, und es gäbe keine Minute oder keinen Zentimeter, die du dir je entgehen lassen mögen würdest, denn alles wäre dir kostbar und schön und staunenswert.
So ist Leben auf Erden.
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