Gott redete ...

Zu den für euch, Meine geliebten menschlichen Wesen, Geliebte Meines Herzens, härtesten Dinge auf der Welt gehört das Loslassen.

Im Himmel besteht keine Notwendigkeit zum Loslassen, weil es von vornherein kein Festhalten gibt.

Von da an, da ihr neu auf die Erde geboren wurdet, wollten eure kleinen Fäuste nach allem in eurer Reichweite greifen und es festhalten. Ah, das ist die physische Welt für euch.

So ihr heranwuchst, wurden eure Puppe und euer Feuerwehrauto für euch zu Besitztümern. Tatsächlich besaßen sie euch. Für viele oder die meisten Meiner Kinder war es nicht leicht, sich von ihren Besitztümern einschließlich ihrer Ideen zu lösen, denn Anhaftung ist auf die Vergangenheit gerichtet und sogar noch mehr als Anhaftung an die Vergangenheit. Ein Besitz symbolisiert etwas. Wahrscheinlich verkörpert Besitz für euch Liebe und, ja, Bedeutung.

Jenseits von Objekten haftet ihr, Geliebte, Menschen an. Es ist nicht leicht für euch, den Unterschied zwischen Anhaftung und Liebe zu kennen. Ihr sollt lieben und gleichzeitig von Anhaftung loslassen. Anhaftung heißt haben oder besitzen müssen, während es so ist, dass Liebe das Loslassen vom Besitzen ist.

Das Anhaften scheint mit einem Bedürfnis nach Kontrolle einherzugehen. Nun kommt die Erwartung und jetzt kommen Forderungen. Jetzt treten Verhaltensgebote der einen oder anderen Art auf den Plan, weil diese oder jene Enttäuschungen eure Gefühle verletzt haben. Nunmehr seid ihr euch sicher, dass die Objekte eurer Begierden sich unbedingt ändern müssen, andernfalls sie unbefriedigend sind. Auf diese Weise geht die Freiheit den Bach runter.

Ich vermute, Wir können sagen, eure Träume sind zerbrochen. Wie ihr es seht, sind andere dafür da, die Rollen zu spielen, die ihr ihnen bewusst oder unbewusst zugewiesen habt. Sofern sie nicht euren Bedürfnissen gerecht werden, fühlt ihr euch im Stich gelassen, denn das kann darauf hinauslaufen, dass eure Bedürfnisse vor euren eigenen Mängeln bewahrt werden.

Es ist kein Spaß, jemand zu sein, der euch im Stich gelassen hat. Du, der eine, der sich im Stich gelassen fühlt, und ebenso derjenige, der dich im Stich lässt, ihr beide verkörpert jetzt Bösewichter. Auseinandersetzungen beginnen. Zwei Leute im Kriegszustand scheinen keinen Waffenstillstand schließen zu können. Sobald es jemandem aufgebürdet wurde, eure Bedürfnisse zu befriedigen – schon hat er oder sie euch enttäuscht, denn ihr habt ihm eine unerfüllbare Aufgabe auferlegt. Niemand ist dazu da, über jemand anderen zu herrschen, ebenso wenig ist jemand dazu da, beherrscht zu werden. Andere können es nicht schaffen, euch glücklich zu machen, wie sehr sie es auch versuchen mögen, denn eure Bedürfnisse müssen von euch selbst befriedigt werden.

Wenn ihr nicht den Dingen verhaftet wärt, würdet ihr keine Gefühle von Kränkung mit euch herumtragen, als wären sie euer Recht. Ihr seid nicht heiliger als ihr es seid, weil eure Gefühle verletzt wurden. Ihr verletzt eure eigenen Gefühle. Macht euch davon frei, einen jeden zu verpflichten, sich verpflichtet zu fühlen. Indem ihr eure Erfüllung durch jemand anderen zu erhalten wünscht, verwehrt ihr euch selbst Freude, Seelenverwandtschaft und Wahre Liebe, liebe Dummköpfe.

Kehrt den Trend um, von anderen zu verlangen, euch euer Glück zu reichen, sowie die Vorstellung, dass andere dafür verantwortlich sind, wie ihr euch fühlt. Ihr seid dafür verantwortlich, wie ihr euch fühlt. Niemand anderer.

Weil jemand nicht etwas für euch bewältigt, bedeutet das nicht, dass ihr nicht geliebt werdet. Meine Lieben, ihr sollt mit anderen gut klarkommen. Stellt sicher, dass ihr versteht, dass Wir hier nicht darüber sprechen, dass ihr ein Opfer seid. Wir sprechen hier nicht darüber, dass ihr oder irgendjemand anderer missbraucht wird. Wir sprechen hier darüber, dass ihr mehr verlangt als irgendjemand zu geben vermag. Es ist nicht wahr, dass alles, was jemand anderer zu tun habe, darin bestehe, euch wenigstens einen Wunsch zu erfüllen. Geliebte, werdet füreinander freie und unabhängige Gefährten auf Erden. Niemals sollt ihr Gegner werden. Spannt niemanden in einen Schraubstock. Lasst das los, was euch niemals zugedacht war festzuhalten. Korrigiert euch selbst. Richtet euch selber aus. Schafft Harmonie in euch selbst. Seid gut zu euch selbst. Findet eure Freude. Überschüttet euch selbst und andere mit Liebe. Liebt und haltet nicht zurück mit Liebe. Abgemacht.