Oh, Verdruss los sein
Gott redete:
Sage „Danke Dir, Gott“, selbst für den Verdruss in deinem Leben. Warum nicht? Dies ist ein geeignetes Mittel, Verärgerungen zum Abgang zu verhelfen.
Das Ärgernis, das du erlebst, unterweist dich in etwas. Es könnte dich lehren, dass du dem, was dir hinderlich zwischen die Beine gelangt, zu viel Aufmerksamkeit zollst, ob es sich nun um einen Menschen, um einen Rechner oder um dein Auto handelt, was nicht anspringt. Ist es möglich, dass du Scherereien zu viel Macht überantwortest, so, als hätten sie weidlich das Sagen über dich?
Wenn dich Dornen stechen, bist du vielleicht zu empfindlich und machst zu viel aus ihnen. Auf jeden Fall ist die Sache mit den Verdrießlichkeiten die, sie los zu lassen. Wieso sie in deinem Geist behalten, dass sie dort schwären? Wieso sie immer und immer wieder durchgehen? Bald genug tritt eine weitere auf. Die letzte ebbt ab, und eine neue nimmt ihre Stelle ein. Sie wurmt dich gewaltig.
Geliebte, ihr bildet Verärgerungen zurück, sobald ihr sie los lasst.
Ihr werdet an allerhand scharfe Erwiderungen und an all die damit verbundene Unfairness denken mögen. Wie fair seid ihr euch selber gegenüber, wenn ihr ein Ärgernis sich an euch zu schaffen machen lasst?
Oh, des Verdrusses ledig sein. Wie bezaubernd wäre das? Ihr würdet nicht beunruhigt und verstört herumlaufen. Dies ist eine Wahl, die an euch ist. Vielleicht warst du, unwissentlich, ein Sammler von Ärgernissen. Andere Menschen verhielten sich unangebracht, da bist du dir sicher, und es kann sein, sie waren es durchaus. Nichtsdestotrotz, du hast es dir eingeräumt, zu Ärgernissen hingeführt zu werden. Wer stellt in Wahrheit die Widerspiegelungen von Ärgernissen vor dich hin? Ihr tut das, Geliebte, ihr seid das.
Wenn ihr auf eurer Bluse vorne einen Dreckfleck bekommt, schnippt ihr ihn weg. Ebendas könnt ihr mit all den nervigen Ärgerlichkeiten tun, mit all den Dingen, die die Menschen niemals hätten sagen sollen. Schnippt sie weg. Wirklich und wahrhaftig, was haben sie mit euch zu tun, außer ihr sagt es ihnen an, euch etwas anzugehen? Selbstverständlich ist es so, auch die anderen Menschen können es ansagen, das aber ist deren Partie, nicht die deine. Du hast auf kein Spiel einzugehen. Sofern du spielst, hast du es dir ausersehen gehabt zu haben, dich auf ein Spiel einzulassen. Ebenso wie Andere, in ihren Bemerkungen, sich dessen, was sie tun, nicht so gewahr sein mögen, so wirst auch du dir womöglich deiner verdeckt ergangenen Absprache mit ihnen nicht gewahr sein. Wie kann es sein, dass du ein Mit-Verschworener bist, und doch, was sonst kannst du sein, unterdessen du unaufhörlich deine Gedanken auf sie zu wendest und dich genervt fühlst, unterdessen du dich derart belästigt, dich derart von dem wahnwitzigen Benehmen eines Anderen gereizt findest? Darauf läuft es doch hinaus, oder etwa nicht?
Es gibt jene Menschen, von denen du gerne nichts anderes möchtest, als dass sie dich in Ruhe lassen. Du möchtest dich nicht mit ihren Meinungen über dich befassen. Dir ist ihre Billigung nicht mehr lieb als ihre Missbilligung. Wer sind sie, dass sie sich als Richter über dich aufschwingen? Das ist deine Frage, nicht wahr? Wie können sie es wagen? Ihnen ist es wohl danach, sie seien der Richter und die Jury über dich. Und so hast du das Gefühl, dass sie Nadeln in dich hineinstecken. Gut, dann ziehe jene Nadeln heraus, und setze dich frei. Nachdem jene Menschen, die dir derartigen Verdruss bereiten, ihre Bemerkungen dem Mund oder der Feder haben entkommen lassen, bist du es, der dies mit sich herumträgt. Es bist du, der es unter seine Haut lässt. Es bist du, der ebendarin fortfährt.
Tue die einen oder anderen sonstigen Gedanken auf. Denke an Bemerkungen, die Menschen, die dich lieben, zum Ausdruck bringen. Dies ist die andere Wange hinhalten, Geliebte. Denkt an Menschen, die euch mit ihrer Liebe und mit ihrem Seien fördern.
Wenn es da einen Song gibt, den ihr nicht mögt, dann nehmt ihn aus dem Plattenspieler und legt einen anderen auf. Wie schwer ist das zu bewerkstelligen?
Nun denn, als ihr ja jetzt die Idee davon mitbekommen habt – – dies ausführen, darum geht es. Billigt es keinem Verdruss zu, zu eurem Leben Zugang zu finden. Und, falls ihr das tut, dann ersetzt Verärgerung durch etwas anderes unschwerer Kenntliches – wie Liebe.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/oh-verdruss-los-sein.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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