Menschlich und Göttlich
Gott redete:
In der Welt wird Leiden begründet, und dennoch ist Leiden nicht rechtfertigbar. Es hat den Anschein, als würde euch Leiden ausgehändigt, dennoch ist Leiden eine Deutung, die ihr tätigt. Ihr betrachtet Leiden als eine Auswirkung von etwas oder von einem anderen Menschen. Etwas geschieht oder geschieht nicht, und ihr bezeichnet das als einen Beweggrund für Leid. Dies und das passiert, und euch ist es danach, darauf angemessenerweise mit Leiden zu entgegnen. In Wahrheit gibt es Zeit nicht. Demzufolge gibt es keine Abfolge. Es gibt keine Konsequenz. Es gibt nichts, was aufgrund der einen oder anderen Sache vorkommt. Verschiedenartige Dinge tragen sich auf der Erde in einer Lebzeit zu.
Ihr seht euch nach Erklärungen um. Ihr mögt es, Ursachen abzuschildern. Ihr mögt es, Gründe zu umreißen, weswegen sich etwas begab oder nicht begab. Ihr äußert euch gerne: „Aufgrund diesem oder jenem geschah dies oder das.“ Verursachung zuordnen ist Schuld zuweisen. Was sich auch zugetragen hat, es ist erfolgt, und wohin du von hieraus gehst, ist deine Zuständigkeit. Geliebte, mustergültiges Räsonnieren mildert nicht ab. Die Fragen, die ihr stellt, können nicht beantwortet werden.
Meine Kinder werden etwa gar Mich für verantwortlich halten. Ihr sagt, Ich hätte es getan. Oder ihr sagt, Ich hätte nicht aufgepasst. Oder ihr äußert, Ich könne nicht existieren. Was eurer Aussage nach nicht existiert, existiert ganz offensichtlich.
Geliebte, das Leben ist, was es ist. Was euch das Leben auch übermittelte, es ist nun an euch, mit ihm umzugehen. Es landete in eurem Schoß. Zufall oder Schicksal, schadhaft oder unbeanstandet, euer Leben ist der Wagen, mit dem ihr die Fahrt bestreitet. Ihr habt ihn zu steuern. Die Frage, die es zu stellen gilt, heißt:
„Wohin gehe ich von hieraus? Wie mache ich weiter? Meine Position im Leben hat sich gewandelt. Komponenten meines Lebens haben gewechselt. Es ist mein Leben. Es ist mein. Mein Leben ist eine Reise, auf die ich mich begeben habe, und mithin reise ich. Manchmal bereise ich grüne Täler. Manchmal besteige ich Berge. Manchmal habe ich eine andere Wende zu nehmen. Wie auch die Bedingungen sind, ich wage mich voran. Wer bin ich, um gegen das Wetter zu wettern? Mit welchem Recht sollte ich es, infolge diesem oder jenem, welches sich ereignete, aufgeben mögen, mein Leben zu lieben? Ich habe nach wie vor mein Leben, und es ist für mich da, es zu leben. Ich habe innen in mir fantastische Ressourcen, ich tue sie auf und setze meine Reise fort.“
Die Welt hat sich in die Idee des Entsetzlichen, des Furchtvollen, des Unzusammenhängenden, des Hoffnungslosen, des Nicht-Vergebbaren eingekauft. Ist es an euch, dem Leben dafür, das Leben zu sein, zu vergeben? Gemäß welchem göttlichen Recht ist euch dies angelegen? Falls denn eine Ursache existiert, dann deswegen, weil ihr das Leben in Verlust und Gewinn einteilt.
Ab und an verhätschelt euch das Leben, und manchmal nimmt es euch euer Hemd weg. Du bist ein Prinz oder eine Prinzessin, der oder die nicht verhätschelt gehört. Ihr habt euren Willen nicht durchzusetzen. Ihr seid weder weniger noch mehr darauf angewiesen, was euch das Leben zureicht. Ihr seid der Handhaber eures eigenen Lebens. Mensch Sein ist eine wundervolle Sache, und ihr seid weidlich menschlich, und dennoch ist Mensch Sein keineswegs eine Entschuldigung für alles.
Ihr seid desgleichen ein Göttliches Seinswesen. Dann seid es. Göttlichkeit ragt heraus. Ihr seid ein Göttliches Seinswesen. Ihr habt eine Seele. Und wenn ihr schon in einem menschlichen Körper untergebracht seid und darein verwiesen wurdet, ein Menschenseinswesen zu sein? Seid ein nobles Menschenseinswesen. Seid ein Wehrmann in der Armee der Liebe, und liebt euch selber, liebt das Leben und seid euch selber ein Freund.
Ihr mögt ja der Auffassung sein, ihr wärt verwundet. Gut, dann gebt eurer Wunde einen Kuss und steht auf. Im Akt des Erhebens heilt ihr eure Wunde. Eure Wunden lecken ist euch nicht die schickliche Handlung, denn ihr seid angelegt, der Held eures eigenen Lebens zu sein. Wer steht im Begriff, der Held zu sein, wenn nicht ihr?
Kommt zu eurer eigenen Rettung herbei. Greift euch auf. Strafft eure Schultern und steht aufrecht und groß da. Ihr seid kein Opfer. Ihr seid ein wackerer Held. Ihr liegt nicht einfach da. Ihr erhebt euch und ihr geht voran.
Dies zu tun, darin bestand Meine Rede.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/menschlich-und-goettlich.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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