Lasst eure Kinder sein

God said:

Gott redete:

Gelegentlich stellst du Korrelationen auf, die weder zu deinem Nutzen noch zu demjenigen deiner Kinder sind, und du verlautbarst sie. Du sagst gewisse Kombinationen von Worten mehr als ein Mal. Das sind Redegewohnheiten. Das sind Vorhersagen, die du triffst. Du vergegenwärtigst dir womöglich nicht, was du sagst. Dies mag insonderheit zutreffen, während du deine Kinder großziehst.

Seid umsichtig, was ihr in den Sinn eurer Kinder hinein legt, und was ihr zum Universum hin widerhallt. Ihr könnt euch durchaus auf die Zunge beißen mögen. Stockt die Bandbreite dessen auf, was ihr zu euren Kindern sagt, die auf euch angewiesen sind.

Hin und wieder erschafft ihr das, was ihr nicht wollt. Ihr könntet etwa eurem Kind bei jeder Mahlzeit vorbringen: „Wenn du nicht isst, wirst du krank werden.“ Ihr könnt sagen: „Gute Jungs essen.“ Ihr könnt sagen: „Du möchtest gerne, dass der Nikolaus zu dir kommt, oder etwa nicht?“ Ihr zieht Folgerungen. Ihr macht eine Sache von einer anderen abhängig. Ihr macht zur Bedingung.

Euer Kind wird älter und sich nicht mehr eurer Worte erinnern, und doch, als Erwachsener können die unerinnerten Belehrungen in ihm einen Mechanismus auslösen, der es dazu bringt, ein ums andere Mal zu viel zu essen und es mit Verdauungsstörungen zu tun zu haben. Er möchte gerne jener gute Junge sein, der heranwächst, um ein guter Mann zu sein. Eure Verordnungen sind imstande, ihm nachzustellen.

Die Worte, die du zu deinen Kindern sprichst, werden deren Zukunft voraussagen. Was sind erwartete Annahmen, und was sagt ihr? Besser, ihr sagt nichts, als dass ihr euer Kind dahingehend programmiert, wie ihr es ganz und gar nicht gehen sehen möchtet. Messt euren Kindern Heil, messt ihnen Gesundheit bei.

Kinder einverleiben das, was du sagst, in ihre Zellen. Du wirst wohl meinen, sie nähmen überhaupt nichts auf. Es kann sein, bei dir gerät es in Vergessenheit. Bei deinen Kinder kann es in Vergessenheit geraten, und doch, irgendwo tief in ihnen hacken deine Worte eifrig an ihnen herum.

Geliebte Mütter und Väter, es ist ganz natürlich, dass eure Kinder Mahlzeiten einnehmen. Essen gehört zu den Vergnügen auf der Erde. Lasst die Essenszeit für euer Kind ein Vergnügen sein. Es ist in Ordnung, wenn es dieses Mal nicht isst. Es wird ein anderes Mal essen.

Fangt an und seht dem gedeihlich entgegen, dass euer Kind isst, und lasst es damit für sich. Rechnet damit, dass euer Kind bei guter Gesundheit ist. Es herrscht keine Notlage, um nicht von seiner Seite zu weichen. Habt eure Freude an euren Kindern. Lasst sie Vergnügen an euch haben. Denkt mehr daran, an ihnen Freude zu haben, denn daran, sie großzuziehen. Es gibt keinen Bedarf für einen Quartiermeister. Fröhlichkeit ist weidlich mehr wert als Schelten.

Eure Kinder, des Augenscheins unbenommen, nehmen euch ernst, nehmen ein jedes Wort ernst, was ihr sagt.

Das Beste, was ihr für eure Kinder tun könnt, ist euch an ihnen erfreuen. So wie ihr euch an ihnen erfreut, so geraten sie mehr und mehr erfreulich. Seid eingedenk, sie sind Kinder. Sie können euch ins Gehege kommen. Sie mögen euch auf die Nerven gehen, gleichwohl schauen sie zu euch auf und verlassen sich in allem auf euch.

Die Kindheit ist bestimmt, glücklich zu sein.

Glücklichsein schenken ist durchaus nicht deine Kinder verwöhnen. Sie hätscheln ist dann, wenn du ihnen etwas als Mittel zur Beschwichtigung gibst, sodass sie dich nicht mehr behelligen. Für deine Liebe sind Dinge kein Ersatz.

Natürlich hast du Anspruch auf eine Pause. Auch du hast deine Erforderlichkeiten. Respektiere dein Kind, und es wird dich schätzen. Höre deinem Kind zu, und es wird dir zuhören. Respekt bedeutet nicht, deinem Kind ein Caterer zu sein.

Deinem Kind bist du ein Gott. Es rechnet damit, dass du alles weißt und alles bist. Es begreift noch nicht, dass du ein Sterblicher mit dir sämtlich zueigenen Verängstigungen bist. Ja, deinem kleinen Kind bist du ein Höchstes Wesen. Du bist schier menschlich, ja, überdies aber du bist das glänzende Licht deines Kindes.

Habe Zutrauen in dein Kind. Sei reichlicher der Liebe treu ergeben als der Ungeduld.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on