Das Aufgehen der Herzen
Gott redete:
Logik, Verstand, all das ist in der Welt schön und nötig. Nichtsdestotrotz hat das Herz, gehörig mehr als all die Logik in der Welt, an erster Stelle zu kommen. Was wird kraft Logik erzielt, währenddessen das menschliche Herz, das deine oder das der vermeintlich Anderen, übersehen wird? Der Verstandesgeist ist nicht angelegt, das Herz zu regieren. Das Herz ist eine köstliche Frucht, die süßer ist als der köstlichste Geist.
Selbstverständlich kehrst du deinen schönen Geist nicht unter den Teppich. Er hat in der Welt einen hohen Platz. Gleichwohl wird die Welt irgendwie zu verstehen gegeben haben, das Herz solle den zweiten Rang oder gar keinen Platz einnehmen. Herzlos sein ist nicht erstrebenswert. Hartherzig sein ist nicht wünschenswert. Warmherzig, freundlichen Herzens, fröhlichen Herzens sein, das ist begehrenswert und hat Hand und Fuß. Kein Herz gehört übersehen und zu einem Bürger zweiter Klasse gemacht.
Die Welt erhob sich aus Meinem Herzen. Es war Meine Liebe, die die Welt ins Sein brachte. Es war Meine Liebe, die dich ins Sein versetzte. Als Zuvörderstes Mein Herz, und danach erhob sich die Welt, aus Meinem Geist. Ich dachte nicht zuerst. Ich liebte als erstes. Aus Meiner Liebe her erkannte der Geist, was, ohne kräftig darüber zu sinnen, zu tun ist. Alles gestaltete sich selber auf der Grundlage der Vollheit Meines Herzens.
Ich saß nicht da und sann nach. Ich liebte, und die Welt gebar sich selber aus.
Ich skizzierte nicht die ganze Welt bis in jedes Detail. Keinesfalls. Ich liebte die Welt und sprach zu ihr: „Schöne Welt, erhebe dich.“ Und die Welt ging auf. Aus dem Klang Meines Odems schwoll die Welt an. Aus den Klängen Meines Herzens stieg die Welt auf. Ich hatte den Gedanken der Welt in Meinem Herzen. Und mithin wurde die Welt geschaffen. Wir könnten sagen, dass die Welt ein Lied in Meinem Herzen war, und aus der Weise in Meinem Herzen trat die Welt in Erscheinung. Es war ein Herzensgesang. Gibt es denn einen anderen?
Ich plante nicht jede schöne Blume bis zur letzten Einzelheit im Voraus. Ich sagte: „Schöne Blumen, erschaut euch selber!“ Ich sagte: „Schöne Rose, zeige deine Schönheit her. Lasse Mich sie sehen.“ Ich sagte: „Schöner Löwenzahn, sei du selbst, eine unbeugsame Blume, die allen Hemmnissen trotzt. Löwenzahn, sei.“
Und der Garten Eden wuchs heran.
Ich traf keinen Entscheid über all die Regenbogenfarben. Ich sagte: „Farben des Regenbogens, seid, was ihr sein möchtet. Kleidet euch selber an.“ Und sie taten es. Hinterher zogen sie Namen heran, denn Farben und alles in der Welt haben ihre Namen, und der Name und ihre Gegliedertheit sind das gleiche. Was ist der Klang einer Rose? Der Klang ist ihr Name. Egal in welcher Sprache, die Rose ist richtig benannt.
Aus dem Schall wurde alles geboren. Das Schönste und Kühnste von allem ist menschliches Seien, ist ein Seinswesen der Menschheit, ein Seien eines Herzens, das hoch schwingt und demnach die Welt anordnet. Nicht wie ihr denken werdet. Nicht kraft Geltendmachen, sondern kraft des Herzens. Erkenne dich selber dank deines Herzens. Ein genialer Geist gehört bewahrt und geschätzt. Ich segne ihn. Alldieweil, das Herz, das schöne glänzende Herz, ist Mein Stolz und Meine Freude. Nichts übertrifft das Herz. Es übertrifft seinen eigenen Namen. Es wird überall auf der Welt vernommen. Und das Herz ist Meine größte Gabe an euch.
Was tut ihr mit den größten Gaben, die Ich euch zureiche? Ihr nehmt sie in Gebrauch. Ihr seid mit Meinen Gaben an euch nicht kümmerlich und spärlich. Ihr haltet sie hoch. Haltet sie hoch und lasst sie einen Jeden sehen, denn das ist der wohltuende Segen. Lasst Alle jenes Herzens, welches als das eure bezeichnet wird, teilhaftig sein. Ich gab es euch, und Ich gab es euch, um es der Welt zu reichen. Und auf diese Weise geratet ihr und die Welt herrlich und wundervoll und zu der ganzen Pracht, zu der ihr und die Welt bestimmt sind.
Translated by: theophilPermanent link to this Heavenletter: https://heavenletters.org/das-aufgehen-der-herzen.html - Thank you for including this when publishing this Heavenletter elsewhere.
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