Kuppen und Täler des Lebens

God said:

Gott redete …

Worauf du horchst, unterdessen du Meine Worte liest, ist Mein Herz, ist der Schlag Meines Herzens. Ich lade dich ein, mit Mir in Einklang stehend zu werden. Komm, stehe in Einklang mit Mir. Lasse deine Widersetzlichkeiten fallen, und, wie es ausgedrückt werden könnte, übergib dich. Was gegenüber, Geliebte, ihr euch geschlagen gebt, ist die Wahrheit. So ihr eure Einreden los lasst, übergebt ihr eure Arroganz. Ist es nicht überheblich zu denken, dass ihr es besser wüsstet als der Schöpfer des Universums? Falls ihr denn nicht die Feststellung treffen könnt, es handle sich dabei um Dünkel, könnt ihr dann zugeben, dass es töricht ist?

Lasst es Uns anders ausdrücken. Würdet ihr eure Faust gegen die Sonne oder den Mond erheben? Zu welchem Nutzen? Zu welchem Nutzen denn?

Ein fünfjähriges Kind wähnt vielleicht, es wisse es besser als seine Mutter oder sein Vater oder sein Großvater. Ein fünfjähriges Kind stampft vielleicht mit den Füßen auf, da es nicht bekommen hat, was es wollte. Es hat das Gefühl, ihm sei das versagt worden, von dem es sicher war, dass es als das seinige bestimmt ist. Das kleine Kind kann nicht über seine Enttäuschung hinweg sehen. Es wird von ihr gefangen gesetzt.

Wenn ihr, Geliebte, protestiert, was tut ihr da? Wenn ihr bildlich eure Faust gegen Mich ballt, was tut ihr da eurer Auffassung nach? Es geht zwischen euch und Mir nicht um Seinen-Mann-Stehen. Da gibt es keine Rivalität. Es kann Zeiten gegeben haben, als ihr Mich entthronen wolltet. Natürlich nahmt ihr in jenen Zeiten weder euren Kopf noch euer Herz in Gebrauch. Ihr wähnt, ihr wärt leidenschaftlich bewegt. Öfters erhebt ihr schier Einwände bei dem, was nicht geändert werden kann, ausgenommen anhand eurer Wahrnehmung von ihm.

Wenn ihr in der Schule bei einem Test durchrasselt, könnt ihr wahrlich die Verantwortung nicht dem Lehrer unterschieben. Der Lehrer hat vielleicht tatsächlich seinen Beitrag dazu geleistet, dennoch könnt ihr nicht was letztlich eure Zuständigkeit ist dem Lehrer zuschreiben. Eine Benotung ist nicht alles. Nichtsdestotrotz bist du derjenige, der etwas mit ihr anzufangen hat. So lange wie du nicht die Verantwortung übernimmst, schreibst du dir selber die Rolle des Opfers zu. Dies ist deiner nicht würdig. Es bist du, der dich selber als ein Opfer sieht. Dies ist eine armselige Rolle zum Spielen.

Das Leben, so wie es in der Welt betrachtet wird, ist eine Menge Berg und Tal. Du kannst per Achterbahn oder in einem gemächlichen Zug daherreisen. Du weißt es nicht so recht im Voraus. Das Leben, so wie es in der Welt in Betracht genommen wird, kann dich womöglich absetzen vor dem Halt, bei dem du dir sicher warst, es gelte dir, hier abgesetzt zu werden, oder das Leben nimmt dich über deinen vorgesehenen Halt hinaus. Ja, das Leben, es scheint seinen eigenen Kopf zu haben. Manchmal kann dich das Unerwartete entzücken. Manchmal enttäuscht euch das Unerwartete, oder es empört euch gar. Ihr seid außer euch vor Freude, wenn ihr in der Lotterie gewinnt, und ihr seid am Boden zerstört, wenn euch ein geliebter Nahestehender verlässt, einerlei wie. In beiden Fällen habt ihr euch zu erholen. Ihr werdet euch erholen. Ihr werdet es ins Gleichgewicht bringen, früher oder später. Warum nicht früher?

Das Leben ist nicht gemeiniglich das, was ihr ein ebenes Spielfeld nennt. Wer sagte, es solle deinen Bestimmungen gemäß sein?

Aus allem, was im Leben geschieht oder sich nicht begibt, seid ihr gestaltet. Euch wird geschmolzenes Metall übergeben, und ihr schmelzt es, Geliebte. Ihr lechzt nach der Freiheit, das Leben so zu euch kommen sehen zu mögen, wie ihr es euch sehnlich erwünscht, dennoch habt ihr die Freiheit inne, euer Inempfangnehmen dessen, was sich zuträgt, zu verschmelzen und aufzulösen, und es alsbald von dorther zu nehmen. Die Vergangenheit ist belanglos. Die einzige Sache, mit der umzugehen ist, ist jetzt soeben. In einem gewissen Sinne habt ihr es mit der Vergangenheit zu tun, da ihr sie los zu lassen habt, sodass ihr die Szenen vor euch mit neuen Augen zu sehen vermögt.

Es bist du, der deine Augen aufmacht oder schließt. Es bist du, der den Vorhang herunterzieht oder hebt. Stimmungen beherrschen dich nicht, außer du sagst das an. Weil dir das Leben Berg- und Talfahrten bietet, bedeutet nicht, dass deinen Stimmungen Folge zu leisten ist. Deine Ausschau auf das Leben kann nicht von den Wendungen, die das Leben nimmt, abhängig sein. Deine Ausschau auf das Leben hängt von dir ab. Du hast nicht Hamlet zu sein. Du kannst einen anderen Part spielen. Du bereitest den Weg für dein eigenes Leben. Du bist der Regisseur des Bühnenstücks, in dem du die Hauptrolle spielst.

Translated by: theophil

 

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