In Gottes Garten leben

God said:

Gott redete …

Durch Gott geschaffen sein, durch Gott geliebt sein, in Gottes Garten leben, und eine Reise auf die Erde antreten und zum Himmel zurückkehren – dies ist für dich eine goldene Ein-Mal-In-Einer-Lebenszeit-Statthabende Gelegenheit, auf der Erde Glücklichsein anzuregen. Es wäre Glück, wenn doch bloß Meine Kinder an der Gelegenheit großen Gefallen fänden. Stattdessen brütet die günstige Gelegenheit Furcht aus. Ihr könnt gar die Gelegenheit betrauern, als stellte jene eine heiße Kartoffel dar, welche Angst und Zittern verursacht oder euch taub macht oder zum Schlafen bringt.

Womöglich habt ihr mehr Bangigkeit als Freiheit an euch. Wie ändern Wir dies? Wo seid ihr gewesen?

Kleine Kinder wissen in der Welt, wie Freude haben geht. Sie glänzen darin.

Wie finden Stress und Strapazen Eingang in das Leben Meiner Geliebten? Finden sie Eingang ohne eure Kenntnis was sie angeht? Werdet ihr vom Leben als Geisel genommen? Woher rührt all diese Angst?

Wie kann es sein, dass ihr vom Leben wegrennen möchtet? Euch darf Leben eine Zwischenstation sein, ein kleiner Zufluchtsort für eine Weile, eine Pause, sodass ihr wieder zu Kräften kommen und daraufhin zum Kampf zurückkehren könnt. Ist es so, wie ihr gelegentlich das Leben seht?

Was bekämpft ihr? Die Erwirkung eurer Träume? Das Risiko, dem sie unterliegen? Ich habe euch zu fragen: Welchem Risiko sind eure Träume in eurem täglichen Leben ausgesetzt? Ist es das tägliche Leben, das euch an die Nieren geht?

Euer königliches, treu gesonnenes Herz arbeitet für euch tagaus tagein. Ihr könnt die Schläge nicht zählen. Ihr könnt Tafelsilber zählen und einen Dollar in Wechselgeld aufteilen, und dem gegenüber widersetzt ihr euch, die Freuden durchzuzählen, die euch umgeben und zu euch gehören. An etlichen Tagen da grabt ihr einen Burggraben aus und möchtet nicht hinschauen, weil euer Leben, von dem ihr euch sehnlich wünscht, es möge sich ändern, sich über euren Willen hinausgehend gewandelt hat, und ihr befürchtet Verlust, rückständige Überbleibsel und Rückfall. Der Mythos der Zeit scheint auf euch überzugreifen. Ihr hört etwa den Schlag der Uhr mehr denn den Schlag eures Herzens.

Als kleines Kind konntet ihr nicht warten, bis ihr groß seid, und als ihr erwachsen seid, fühlt ihr euch womöglich desolat. Ob die Tage nun lang oder kurz sind, kalt oder heiß, ereignisreich oder ereignisarm, euer Herz hinkt nach.

Es kann nicht so sein, dass euer Wunsch Langweiligkeit darstellt, dem gegenüber könnt ihr ebenso das Vorwärtskommen verschieben. Womöglich wisst ihr nicht, was vorne ist und was hinten. Vielleicht seid ihr in einem Zug unterwegs und sitzt in der entgegengesetzten Richtung zu der, wohin der Zug fährt.

Wenn du dich für Freude entschiedest, würdest du sie dann nicht alsbald haben? Wähle Freude, oder wähle Abgeschlagenheit. Wähle. Wähle, dich erneut zu fangen. Mache heute einen guten Fang. Genieße gar den Durchlauf der Zeit. Schaue anders auf das Leben.

Bewege dich im Leben in Munterkeit voran. Stehe auf. Öffne dein Herz. Heiße dich selber willkommen. Singe eine andere Weise.

Du warst am Abschweifen. Du, Mein schönes Kind, hast dich womöglich bei der Arbeit des Lebens schlafengelegt, vielleicht hast du das Leben abgewimmelt, bis du dich eines Tages selber fragst:

„Was habe ich getan? War ich mit meinem Leben am Herumwerkeln? Habe ich es hingehalten? Was habe ich gemacht? Ich dachte, ich hätte alle Zeit der Welt. Bin ich im Leben ein Nachzügler gewesen, anstelle eines Reisenden? Was geschah mit meinen sehnlichen Bestreben? Wo sind sie jetzt? Mir ist kaum etwas recht zu machen.

Es ist gleichsam so, als hätte ich mich irgendwo fallen gelassen. Ich war nicht bei der Sache. Ich ließ die rosenfingrige Morgenröte [Ausdruck von Homer, Anm.d.Übers.], die Sterne und die Mitternacht und das Ertönen von Glocken in Vergessenheit geraten. Ich vergaß und scheine nicht so recht imstande zu sein, mich zu erinnern. Ich fiel in einen tiefen Schlaf. Bin ich dennoch wach? Wann werde ich die Decken zurückwerfen und aus reiner Freude daran aus dem Bett hüpfen?

Wann ließ ich meine Sinne stumpf werden, anstatt sie zu schärfen? Führte ich mich auf die Weide? Wann hob ich an, vorzugeben, ich sei lebendig, und schlief stattdessen? Kann ich mich nun erheben? Kann ich meinen Kopf heben und meine Augen aufmachen? Wen muss ich um Erlaubnis bitten, wieder zu singen und umherzutollen? Niemanden, bis auf mich selber.“

Translated by: theophil

 

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