In der Wildnis

God said:

Gott redete …

Meine Kinder schreien zu Mir, wie unglücklich sie sind. Tatsache ist, ihr, ihr selber, könntet sagen:

„Lieber Gott, so viele Male hast Du mir Hoffnungen gemacht. Ich höre von Bewusstheitsebenen, dennoch kehre ich, einerlei auf welcher Ebene ich zu sein scheine, immer und immer wieder zu Verzweifeltsein zurück. Die Versprechen, die Du zu machen scheinst, verzeihe mir, wenn ich das so sage, halten nicht das Angesagte. Egal auf welcher Ebene von Bewusstsein ich mich anscheinend befinde – und ich habe zugenommen, definitiv, ich bin gewachsen –, ich bin abermals desillusioniert. Ich bin einsam. Einsamkeit setzt mir all die Tage hindurch, welche sich in mein Leben kehren, nach. Gott, lässt Du mich im Stich? Hast Du mich aufgegeben?“

Liebes Kind, ein Faden von dir ist sich im Klaren, dass Ich dich nicht aufgegeben habe. Du wirst eher nicht wissen, wohin du dich wenden magst, freilich kehrst du dich unumgänglicherweise zu Mir. Du weißt genug, um zu erkennen, dass Ich die Schlüssel zum Königreich innehalte. Es gibt einen Schlüssel, und der heißt Liebe, und Ich entbiete ihn dir. Möchtest du ihn in Empfang nehmen?

Nun, lasst Mich in aller Freundlichkeit sagen, was Ich vorbringen möchte.

Höre auf dich selber, Geliebte, Geliebter. Du bist verstimmt. Du bist wegen Mir verstimmt. Ich bin nicht wegen dir verärgert. Ich finde dich nicht mängelbehaftet. Du findest Mich mängelbehaftet. Du findest dich selber fehlerhaft. Einsamkeit ist auf Erden am Wuchern. Trägst du vor, Ich hätte deine Einsamkeit hervorgebracht?

Ich habe Mich nicht von dir abgewendet. Hast du Mich vielleicht auf Distanz gehalten? Sind deine Arme vor der Brust gekreuzt, und wartest du auf Mich, dass Ich zeige, was Ich drauf habe, in Beweis Meiner Liebe für dich und die Menschheit. Du, der du Mich anklagst, stehst abseits neben Mir. Auf Abstand, bist du sozusagen ein Mauerblümchen, lädst du Mich ein, mit dir zu tanzen. Du Lieber, du bist derjenige, der sich beklagt. Du wendest deine Beschwerden auf Mich zu, als wäre Ich eine Beschwerdeabteilung.

Es ist möglich, dass du Mich gerne als einen Gott sehen möchtest, Der dich im Stich lässt. Geht es dabei um dich oder um dein Ego, das dir einen Streich spielt? Ich bin Mir sicher, dass du, der Entrechtung durch die Welt entblößt deinem eigenen Selbst belassen, deine eigene Macht erkennen, und dass du im Inneren deine Pracht finden wirst. Ich schneide dich nicht von Mir ab. Eher schneidest du dich von dir ab und sprichst wortreich:

„Hmm, Gott ist durchaus nicht, als was Er sich darstellte. Gott heißt mich nicht willkommen. Sofern Gott mich freudig begrüßte, wäre ich nicht so einsam. Ich bitte, und Gott entgegnet nicht. Gott lässt mich hier in der Wildnis alleine am Schreien. Einen Anderen Gott gibt es nicht.“

Du sprichst Weisheitsvolles, wenn du zum Ausdruck bringst, es gebe Keinen Anderen. Es gibt Keinen Anderen Gott. Es gibt insgesamt keinen anderen. Entsinnt euch des Freien Willens und des Willens Gottes. Sie sind euer.

Geliebte, sitzt du Mir gegenüber, die Arme überkreuz, und wagst dich hervor, dir Mich zu beweisen? Siehst du mit Schlitzaugen auf Mich, voll deiner eigenen Skepsis?

Selbstverständlich bist du in Abgeschiedenheit einsam. Es bist du, der dich selber als einsam bezeichnet. Vielleicht kannst du es langsamer angehen lassen, derweil du dich einsam nennst. Wir können sagen, du betreibst Beschimpfen. Du hängst dir Bezeichnungen an. Ungeliebt, verzagt, dir selber überlassen, draußen in der Kälte, von Gott wie auch von Menschen schikaniert, beiseitegeschoben, du in dunkler Nacht vor verschlossenen Türen, und kein Gott in Sicht.

So wie du Mich zu dir her rufst, so schiebst du Mich überdies weg, siehst du das? So lange wie du dich distanziert hältst, siehst du Mich als steif-behandelnd. Komme jetzt im Augenblick zu Mir. Schreite über die Ziellinie. Ich winke dich zu Mir her. Ich bin hier. Just hier. Ich bin genau hier. Wir sitzen gemeinsam in einer Hollywoodschaukel.

Ich bringe nicht Verargen auf dir an. Du magst meinen, Ich täte das. Du siehst Uns eher wie zu kleine Buben, die miteinander scherzen und sagen: „Es ist deine Schuld. Nein, du hast Schuld. Du hast es zerbrochen. Nein, du hast es zerdeppert. Du bist es. Du bist verantwortlich.“

So in etwa ist es. Wir haben eine Verabredung. Du wartest und wartest, und wie es scheint nimmst du in deiner Verzweiflung wahr, dass Ich Unsere Verabredung versäumt habe. Erwäge, dass du es bist, der nicht aufgekreuzt ist. Ziehe die Möglichkeit in Betracht, dass du einen Jeden anschaust, als hätte er dich sitzenlassen. Stehe jetzt auf, begrüße und erwärme die einsamen Herzen der Welt. Habe ein Herz für Größeres als dich selbst. Sage Mir danach, wie du dich fühlst. Öffne deine Arme und dein Herz, und bringe ein anderes Lied zu Gehör.

Translated by: theophil

 

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