In der Ewigkeit

God said:

In dem Land, in dem es keine Zeit gibt, ist von Hasten nichts zu hören. Zu langsam sein, oder zu früh oder zu spät dran sein, auch davon ist nichts zu hören. Wäre das nicht der Himmel, wo es kein Schritttempo gibt, oder, falls es eines gäbe, so handelte es sich um deinen eigenen Schritt und er wäre genau so richtig, wie er nun einmal ist. Es gäbe kein Hasten, keine Zeitverschwendung. Im Land von keiner Zeit gäbe es keine Zeit zum Vergeuden. Es gäbe überhaupt keine Zeit.

Wie sähe euer Leben aus, falls ihr aus den Machenschaften der Zeit auf dem Boden der Erde emporgehoben werden würdet?

Ist Zeit nicht wie eine Peitsche geworden? Hat die Zeit euch nicht außer Atem gebracht? Hat sie euch nicht gepiesackt? Die Zeit hat einen Schlag, und sie schlägt euch schwarz und blau. Sie war ein zorniger Meister. Man sagt, die Zeit wartet auf keinen Menschen. Näher an der Wahrheit ist es zu sagen, dass die Zeit euch über den Kopf schlägt und euer Leben auf der Erde zum Gerinnen bringt. In der Zeit festgefahren, so könnt ihr euch kaum rasch genug bewegen. Es ist nicht einfach, schier rechtzeitig zu sein oder rechtzeitig oder gar fristgerecht zu sein. Ihr seid mit Zeit beladen.

Ah, sein, ohne sich zur Zeit hinunter zu bücken zu haben. Ah, nicht in jedem Augenblick die Zeit in Betracht zu nehmen zu haben. Ah, einfach in die Ewigkeit hineinschlüpfen und aus den Verheerungen der Zeit heraus sein. Den Fesseln der Zeit entkommen. In deiner eigenen Zeit sein und für ihren Durchlauf nicht rechenschaftspflichtig sein.

In der Ewigkeit ist Jeder jung. Jeder ist frisch. Es gibt kein Altern. Und ohne Zeit gibt es keinen Raum, denn Zeit und Raum sind ein und dasselbe, obschon aus verschiedenen Winkeln her gesehen. In der Abwesenheit von Raum ist der Himmel zugegen, grenzenlos, weit, ausladend, ausgedehnt, herausragend. Ohne Raum gibt es keine Bürden. Es gibt nichts zu tragen, und nirgendwo, um es nach dorthin zu verbringen. Es gibt keine Berge, um darüber zu springen. Es gibt keine Unfälle. Es gibt keine Straßen, und keine Schlaglöcher, in die man hineinfallen kann. Niemand kann euch im Stich lassen. Niemand kann euch zurücklassen, denn es gibt nirgendwo sonst, um zu sein, außer bei euch an einer Strähne Strand, sozusagen. Natürlich kommt die Liebe nicht in Strähnen daher, und es gibt nirgendwo, wo ihr gestrandet sein könnt.

Trotzdem, bei allem, was hier gesagt wurde, Zeit und Raum überreichen euch ebenfalls große Wohltaten. Ihr habt eine schöne Zeit. Ihr befindet euch in einem guten Raum. Ihr könnt in den Ozean laufen, und ihr könnt am Strand Sandburgen bauen. Ihr könnt Steine sammeln. Ihr könnt zu jemandem rüber laufen. Ihr könnt in ein Auto einsteigen und wegfahren, oder ihr könnt euch einen Milkshake holen.

Zeit und Raum ziehen euch hinunter, und dennoch bieten sie euch gleichzeitig ein einzigartiges Festmahl dar.

Tatsache ist, ihr trefft die Wahl, euch an die Zeit und den Raum anzupassen. Ihr habt es euch ausgesucht, in sie hinein zu schlüpfen. Ihr habt es euch ausgesucht, auf der Erde zu sein, die von Zeit und Raum überschwemmt ist. Ihr habt es euch ausgesucht, in diesem eingebildeten Land für einen bestimmten Zeitraum Wohnung zu nehmen. Ihr habt euch nicht für eine Zeit auf der Erde verurteilt. Ihr habt euch selbst beschenkt, und den Planeten beschenkt. Dies hier ist ein zwischenzeitlicher Tagtraum, in dem ihr euch befindet.

Während ihr hier seid, habt einen guten Traum. Die Erde ist der Ton, mit dem ihr spielt, und ihr gestaltet ihn auf eure Berührung hin. Ihr werft den Ton von einer Hand zur anderen und von einer Säule zu einem Pfosten. Du und Ich haben beide Übung im Gestalten von Ton. Du hast einen guten Ton, um damit zu arbeiten. Erfreue dich an ihm. Genieße es, Bilder und Formen zu fertigen und sie einzufärben, und genieße es, sie in die Weite zu werfen. Genießt es, Geliebte, findet Gefallen daran, denn Wir spielen in jedem einzelnen Moment der Zeit, die insgesamt gesehen keine Zeit ist, gemeinsam miteinander.

Translated by: theophil

 

Your generosity keeps giving by keeping the lights on